Aufstiegsfeier beim SV Herten.

2 06 2018

Nicht nur das Spruchband mit der Aufschrift „Nie mehr 9. Liga“ machte es deutlich: Jeder im Umfeld des SV Herten rechnete an diesem Samstag mit dem Aufstieg in die Bezirksliga Hochrhein. 10 Jahre zuvor feierte man denselben Erfolg, spielt nun aber wieder ein Jahr in der Kreisliga A. Zu Gast im vorletzten Siasonspiel war der SV Todtnau. Beim Hinspiel im Kandermattstadion im letzten November war ich ebenfalls anwesend. Damals wurde die Partie wegen einem Sturm zeitweise unterbrochen und die Hertener gewannen mit 2:1.

Das Wetter war heute deutlich besser und für 3 EUR Wegzoll sicherte man sich den Zutritt ins schmucke Stadion an der Steinenstrasse, welches über eine Aschelaufbahn verfügt. Die Anlage liegt im Rheinfelder Stadtteil Herten, in dem sich auch der Flugplatz befindet. Zur Feier des Tages gab es am Einfang heute die Trikots welche die Aufsteiger vor 10 Jahren trugen zu kaufen.

Fussball, Deutschland, Kreisliga A Hochrhein, neuer Ground
02.06.18 SV Herten – SV Todtnau
3:1 (2:0), ca. 350 Zuschauer, Stadion an der Steinenstrasse, Rheinfelden

Die Gastgeber boten das, wofür die rund 350 Zuseher gekommen sind, nämlich einen ungefährdeten 3:1-Sieg in einer äusserst fairen Partie. Zur Feier des Tages gab es Freibier und die örtliche Feuerwehr bildete einen Schaumteppich auf dem Rasen.

Das gastronomische Erlebnis ist durchzogen. Einerseits macht die Gaststätte mit ihrer Lounge und der Terasse ordentlich was her. Auch das Kuchenbuffet (1.50 EUR) für einen guten Zweck und der Putenburger (3.00 EUR) am Grillstand waren ebenfalls schwer in Ordnung. Anderseits sind die Getränkepreise mit Abstand die höchsten in der Gegend. Die übliche Halbliterflasche Rothaus Pils kostet hier stolze 2.90 EUR! Den Höhepunkt an gastronomischer Unfreundlichkeit gab es aber am Zapfhahn, wo die Dame sich das Trinkgeld mit der Begründung „fehlendes Wechselgeld“ gleich selber gab. Auf meine Antwort dass das nicht mein Problem sei und sie dann halt ab- und nicht aufrunden müsse hatte sie dann doch plötzlich Kleingeld, welches sie mir dann angepisst auf den Tresen warf.



Ein Sonntag im Kanton Zürich.

2 06 2018

Fussball, Schweiz, 4. Liga FVRZ, neuer Ground
27.05.18 FC Volketswil – US Virtus Badolato
2:3 (0:1), ca. 80 Zuschauer, Sportanlage Griespark (Gries 2), Volketswil

Der FC Volketswil trug sein 11:15-Spiel auf Platz 2 der Sportanlage Griespark aus, welches der Hauptplatz ist. Unter der Woche wird offenbar auch im benachbarten LA-Stadion (Platz 1) gespielt, welches ebenfalls über Stufen sowie zusätzlich über eine Laufbahn verfügt.

Innert rund 40 Minuten Fahrzeit, in denen die Dame im Auto einige Meinungsverschiedenheiten mit dem Navi hatte, ging es über den Seedamm nach Richterswil. Der Plan mit der Autofähre überzusetzen scheiterte leider an Zeitmangel. Nur einen Steinwurf von der Grenze zum Kanton Schwyz liegt hier der wunderschöne Sportplatz Chalchbüel.

Fussball, Schweiz, 4. Liga FVRZ, neuer Ground
27.05.18 FC Richterswil – SC Siebnen 2
0:2 (0:2), ca. 60 Zuschauer, Sportplatz Chalchbüel, Richterswil

Auch hier gab es einige Stufen als Sitzgelegenheit und einen tollen Ausblick über den Zürichsee. Im Clublokal serviert ein eher alternativ eingestellte Paar für einen Fussballplatz eher ungewöhnliche Zwischenverpflegung wie Vivi Cola, Kaffee aus zapatistischen Kommunen, glutenfreier Schokoladenkuchen (ein Traum!) oder Glacé einer unbekannten Firma.

Eintritt kosteten beide Spiele keinen, wie es in der zweitletzten Spielklasse eigentlich üblich ist.



FC Monthey – FC Collex-Bossy.

2 06 2018

Am letzten Samstag ging es wieder einmal mit dem Zug zu einem neuen Ground im Westen der Schweiz. Zusammen mit David, welcher mir eine Mitfahrerkarte zum GA für 30 CHF besorgt hatte, fuhr ich noch lange vor dem Mittagessen nach Montreux. Hier gab es erst einmal eine Stärkung und wir verweilten etwas an der bekannten Seepromenade, wo auch eine Statue von Ex-Queen-Sänger Freddie Mercury steht, welcher Montreux seine zweite Heimat nannte.

Spontan entschieden wir uns die zweite Etappe mit dem Schiff in Angriff zu nehmen. Begleitet wurden wir dabei von einem Spiderman-Double mit Handtasche, welches mit Selfies beschäftigt war. Innert 40 Minuten brachte uns die „Italie“, ein Schaufelraddampfer von 1908 auf dem Genfersee nach Bouveret, dem Tor zum Wallis. Hier hätten wir auch etwas länger als die rund 30 Minuten Umsteigezeit verweilen können. Am Ufer laden gemütliche Bier- und Grillbuden zum verweilen ein und im Swiss Vapeur Parc fahren viele Lokomotiven im Miniaturformat auf einer ansehnlichen Landschaft Passagiere umher.

Weitere 15 Minuten Fahrzeit mit dem Regionalzug später erreichten wir Monthey. Nun schien leider auch das Wetter zu kippen: Wolken zogen auf und die Temperatur fiel rasant. Pünktlich bei Ankunft im hübschen Stade Philippe Pottier begann es zu regnen. Leider waren sowohl die hübsche, etwas unkonventionelle Tribüne sowie auch die Gegengerade nicht überdacht. Zur zweiten Halbzeit hörten die Tropfen jedoch auf.

Fussball, Schweiz, 2. Liga interregional, neuer Ground
26.05.18 FC Monthey – FC Collex-Bossy
3:1 (1:0), ca. 200 Zuschauer, Stade Philippe Pottier, Monthey

Das Spiel in der fünfthöchsten Spielklasse der Schweiz war ganz unterhaltsam und endete mit 3:1 für die Hausherren. Obwohl sich diese nach oben orientieren wird aus einem Aufstieg nichts mehr werden. Der Eintritt kostete 8 CHF, das Ticket wurde leider 2 Meter weiter sofort wieder eingezogen. Für gerade mal 3 CHF gab es eine Portion Raclette und auch sonst standen noch einige Speisen auf der Karte. Bierkultur gibt es im Wallis keine, dafür wird umso mehr Wein getrunken.

Auf dem direkteren Weg ging es zurück in den Aargau, wo unterwegs das Champions League-Finale auf dem Smartphone geguckt wurde. Die letzten 20 Minuten gönnten wir uns im Penny-Pub in Aarau ehe es wieder heimwärts ging.