Die Wochen nach Melaka: Eine Kurzzusammenfassung.

26 02 2012

Ihr habt es gemerkt, die letzten Wochen war ich etwas schreibfaul. Da ich nun mit dem Blog ziemlich in Rückstand geraten bin werde ich Euch die paar Wochen nach Melakka in Kurzform präsentieren.

Erst gönnten wir uns ein paar Fussballspiele in Kuala Lumpur:

Fussball, Malaysia, Malaysia Super League, neuer Ground
21.01.12 Selangor FA – Sarawak FA
0:0 (0:0), ca. 4‘000 Zuschauer, Stadium Nasional, Bukit Jalil

Fussball, Malaysia, Premier League, neuer Ground
27.01.12 Pos Malaysia FC – NS Betaria FC
2:3 (1:2), ca. 200 Zuschauer, Majlis Perbandaran Selayang Stadium, Selayang

Fussball, Malaysia, Super League, neuer Ground
27.01.12 PKNS FA – Sabah FA
2:2 (1:0), ca. 1‘200 Zuschauer, Petaling Jaya Stadium, Petaling Jaya

In Kuala Lumpur vertrieben wir uns die Zeit mit etwas Sightseeing, ehe es mit dem verhassten Vorortszug für 6 MYR bis zur Endstation Seremban ging. Ein Stadtbus brachte uns erst nach Port Dickson, ein anderer weiter zu unserem Hotel.

Hier gab es fast ausschliesslich Einheimische Touristen. Während am Sonntag noch einiges los war langweilten wir uns die weiteren 5 Tage. Auch das Essen war ziemlich eintönig, dafür ausgesprochen billig. Das Hotel Cozzi, welches wir im Voraus gebucht hatten war nicht übel und konnte mit einem schönen Pool und der Nähe zum Strand auftrumpfen.

Der nächste Stopp war die uns bereits bekannte chinesische Sonderverwaltungszone Macau. Hierher kamen wir zurück um ein Spiel zu sehen, denn dies lag beim ersten Besuch leider nicht drin. Ausserdem bestaunten wir den riesigen Hotel- und Casinokomplex „The Venetian“ auf der Insel Taipa.

Fussball, Macau, 1ª Divisão, neuer Ground und Länderpunkt
04.02.12 CD Monte Carlo – AD Ka I
4:3 (1:1), ca. 40 Zuschauer, Estádio Campo Desportivo, Taipa

Via Hong Kong, wo es ebenfalls ein Fussballspiel zu sehen gab flogen wir weiter nach Singapur, welches wir ebenfalls bereits kannten. Dazwischen fuhren wir noch einmal über den Causeway nach Malaysia, wo noch ein Spiel der obersten Liga zu sehen war.

Fussball, Hong Kong, 1. Division, neuer Ground
05.02.12 Tai Po FC – Biu Chun Rangers
1:4 (0:0), ca. 800 Zuschauer, Tai Po Sports Ground, Tai Po

Fussball, Malaysia, Super League, neuer Ground
08.02.12 Johor FC – FELDA United FC
1:1 (0:0), ca. 3’000 Zuschauer, Stadium Majlis Perbandaran, Pasir Gudang

Fussball, Singapur, S-League, neuer Ground
09.02.12 Hougang United FC – Tanjong Pagar United FC
1:1 (1:1), 410 Zuschauer, Hougang Stadium, Singapur

Fussball, Singapur, S-League, neuer Ground
10.02.12 Home United FC – Balestier Khalsa FC
0:0 (0:0), 1‘354 Zuschauer, Bishan Stadium, Singapur

Dann ging die Reise weiter nach Vietnam, doch darüber schreibe ich dann wieder ausführlicher…



Zurück in Malaysia: Melaka

30 01 2012

Genau 2 Wochen sind seit unserer Flucht aus Indien nun vergangen. In diesen 14 Tagen haben wir Malaysia eine zweite Chance gegeben. Vor 3 Jahren hat uns dieses Land überhaupt nicht gefallen, doch inzwischen haben wir ein paar schöne Flecken entdeckt.

Es gibt zwar immer noch einige Dinge die wir an Malaysia überhaupt nicht mögen. Da wäre allen voran das unverhältnismässig teure Bier, welches in dem vorwiegend muslimischen Land sowieso schwer zu bekommen ist. Aber auch die Verklemmtheit der eigentlich sehr freundlichen Einheimischen. Parties scheint es hier kaum zu geben, und wenn doch dann finden sie hinter den verschlossenen Türen der Karaokelokale statt. Am Abend sind die Strassen oft wie leergefegt und selbst Sportveranstaltungen werden oft nur in den teuren Touristenbars übertragen (ausser natürlich die englische Premier League, die läuft zu jeder Tages- und Nachtzeit).

Unsere erste Station nach unserer Rückkehr war die altbekannte Central Lodge wo wir wieder freundlichst empfangen wurden. Nachdem wir uns wieder an die heissen Temperaturen gewöhnt hatten fuhren wir mit dem KTM zum riesigen neuen Busbahnhof. Dass der KTM, ein Vorortszug, höchst selten so oft fährt wie er sollte mussten wir in den kommenden Tagen noch oft feststellen. Dafür kostet dieser mit ca. 1 MYR kaum etwas.

Vom brandneuen Terminal Bersepadu Selatan (Busterminal) fuhren wir innert Stunden im sehr bequemen und modernen Bus für gerade einmal 9 MYR nach Melaka. Dieses wunderschöne Städtchen gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und erinnert noch stark an die ehemalige Besatzungsmacht Niederlande. Besonders im heutigen Chinatown, wo sich der Melaka River durch die Gassen schlängelt, findet man einige Parallelen zu der Stadt Amsterdam (obwohl genau diese Gebäude eigentlich gar nicht von den Holländern stammen).

Die ersten 3 Nächte wohnten wir direkt am Fluss, wo wir ein hübsches Gästehaus mit einer angenehmen Terrasse gefunden hatten. Der überfreundliche Besitzer des River One Guesthouse, welcher offensichtlich vom Ufer gegenüber stammt half uns wo er nur konnte. Zudem war das Gästehaus pieksauber und Kaffee, Wasser und Kekse gab es auch den ganzen Tag umsonst.

Fussball, Malaysia, Super League, neuer Ground und Länderpunkt
17.01.12 FELDA United FC – Selangor FA
1:0 (1:0), ca. 1‘000 Zuschauer, Hang Jebat Stadium, Melaka

Hilfe benötigten wir tatsächlich, denn unser erstes Fussballspiel in Malaysia fand weit vor den Toren Melakas statt. Ein Freund des Hauses fuhr uns schliesslich zum Freundschaftstarif in den Vorort und holte uns nach dem Spiel überpünktlich wieder ab.

Das Spiel zwischen Felda United FC und Selangor FA wäre eigentlich ein Derby gewesen, doch aufgrund von Modernisierungsarbeiten am eigenen Stadion trägt Felda seine Spiele dieses Saison im Stadion Hang Jebat in Melaka aus. Das riesige, topmoderne Stadion war jedoch beim Anpfiff so gut wie leer. Kein Wunder, denn dieser erfolgte bereits um 16:45 am Nachmittag. Fans waren zwar einige zugegen, doch ausser einer Dauerbeschallung durch Pauken und Tröten war kaum etwas zu hören.

Die nächsten Tage liessen wir es gemütlich angehen. Im Gästehaus trafen wir einen schätzungsweise 70-jährigen Landsmann, welcher sage und schreibe seit 30 Jahren durch die Welt zieht. Seine Heimatbasis hat er im Altersheim von Bern-Bümpliz, wo er alle paar Monate mal wieder vorbeischaut. Aufmerksam lauschten wir seinen Geschichten und erfuhren dass er den Weg nach Malaysia innert 4 Wochen mit dem Containerschiff von Genua zurückgelegt hatte.

Fussball, Malaysia, Premier League, neuer Ground
20.01.12 Betaria FC – MP Muar FC
1:2 (0:1), ca. 100 Zuschauer, Hang Tuah Stadium, Melaka

Am Freitag war bereits wieder Fussball angesagt. Dieses Mal in der zweiten Spielklasse. Im alten Stadion Hang Tuah in der Innenstadt Melakas trafen NS Betaria auf MP Muar FC. Das Spiel vor knapp 100 Zuschauern überstand man nur schwer ohne einzunicken. Die rund 20 mitgereisten Fans nervten mit den bekannten Tröten und konnten am Ende gar einen Auswärtssieg feiern.

Da es nur noch wenige Tage bis zum chinesischen Neujahrsfest war mussten wir die letzte Nacht in ein anderes Gästehaus ausweichen. Das Galileo Guesthouse gehörte dem Freund unseres bisherigen Vermieters. Als wir ins Zimmer traten staunten wir nicht schlecht. Nebst kostenlosem WiFi stand in unserem Zimmer ein kompletter Computer, was David dazu nutzte endlich seine EM-Tour durch Polen und die Ukraine zu planen.

 

Als wir nach dem Essen nach Hause kamen fanden wir uns in einer Disco wieder. Das ganze Gästehaus war mit kleinen Lämpchen und Lasern ausgestattet und aus den Boxen ertönte Dance-Musik dritter Klasse. Den beiden Gästehausbesitzern war zudem anzumerken dass sie wohl mehr Bier genossen hatten als sie eigentlich vertragen würden.

Am Samstag verliessen wir Melaka schliesslich wieder Richtung Kuala Lumpur. Obwohl wir nun doch schon einige Tage in der Hauptstadt verbracht hatten bekamen wir noch nicht allzu viele Sehenswürdigkeiten zu Gesicht. Dies sollte sich nun ändern.



Ein paar Tage in Malaysia.

18 01 2012

Unser Aufenthalt im Reich von König Bhumipol näherte sich vorerst dem Ende. Mit einem im Gästehaus gebuchten Minivan (700 THB) fuhren wir erst nach Hat Yai, wo wir in einen weiteren Kleinbus umsteigen mussten. Ziel der Reise war Penang in Malaysia.

Penang ist eine Insel welche von Butterworth aus über die 13.5 Kilometer lange Penang Bridge erreichbar ist. Momentan wird an einer zweiten, rund 20 Kilometer langen Brücke gebaut. Wir checkten in einem chinesischen Gästehaus für 45 Malaysische Ringgit pro Nacht ein (1 Schweizer Franken = ca. 3.3 MR). Sauber war es, doch die Hitze in der Nacht konnte einen in den Wahnsinn treiben.

Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Stadtbus zum Penang Hill, einem von einer Standseilbahn bedienten Hügel welcher eine herrliche Aussicht über die Insel bietet. Die Standseilbahn aus schweizerischer Produktion wurde erst vor kurzem komplett erneuert, doch leider hat sich auch der Preis verdreifacht (30 RM, return). Das Geld lohnt sich aber auf jeden Fall.

Den Abend verbachten wir an der eher dürftigen Promenade welche entlang der UNESCO-Weltkulturerbe von George Town führt. Dieses ehemalige britische Kolonie verzückt durch teils wunderschöne weisse Gebäude und dem alten Commonwallis Fort. Auch Badestrände hätte Penang zu bieten, doch dafür fehlte uns leider die Zeit.

Penang wird von vielen Travellern nur im Rahmen des sogenannten Visa Run angesteuert. Man reist eine oder zwei Nächte aus um bei der Wiedereinreise ein neues Thailand-Visum zu erhalten. Manche lassen sich in Penang auch gleich ein kostenpflichtiges Touristenvisum ausstellen, andere sind in Thailand hängengeblieben und müssen bei der Ausreise empfindliche Strafen bezahlen (pro Tag 500 THB).

Mit dem Busunternehmen Yakin Express ging es für 35 RM weiter nach Kuala Lumpur. Auch hier blieben wir 2 Nächte. Wir bestaunten noch einmal die eindrücklichen Petronas Towers, die höchsten Zwillingstürme der Welt und besuchten den 1888 ins Leben gerufene Central Market. Am späteren Nachmittag fuhren wir mit der neuen Stadtbahnlinie vom Hauptbahnhof zu den Batu Caves (3 MR, return).

Die Batu Caves sind eindrückliche Höhlen vor den Toren der Stadt, welche mehrere Hindhu-Tempel beherbergen. Auch jegliche Souvenirstände und eine Horde von Affen findet man hier. Der Eingang zu den Höhlen ist nur über eine 272 Stufen lange, ziemlich steile Treppe zu erreichen und wird von einer riesigen Statue bewacht. Eintritt kosten die Höhlen nicht.

Am nächsten Morgen verliessen wir die sympathische Central Lodge in den frühen Morgenstunden. Der Besitzer war extra aufgestanden um uns Frühstück zu machen. Mit dem im Voraus gebuchten Sky Bus (9 RM pro Weg, billiger wenn man mit dem Flug bucht) fuhren wir innert rund 50 Minuten zum Billigterminal des internationalen Flughafens. Dieses liegt rund 20 Kilometer vom normalen Terminal entfernt neben der Formel 1-Strecke von Sepang.

Nun war wieder einmal ein Flug mit der besten Low Cost-Airline der Welt an der Reihe. Air Asia, die Airline mit dem hübschesten Kabinenpersonal brachte uns innert etwa 5 ½ Stunden nach Neu-Delhi. Dies für gerade mal 115 Schweizer Franken.

Schon jetzt können wir sagen dass wir beim letzten Mal eine komplett falschen Eindruck von Malaysia bekommen hatten. Inzwischen fängt uns das Land sogar an zu gefallen.



Eine schöne Insel und ein mieses Hotel in Malaysia.

21 10 2008

Nun sind wir also wieder in Malaysia, jenem Land, an dem wir bisher am wenigsten Gefallen gefunden hatten. Gelandet sind wir einmal mehr mit der Air Asia, dieses Mal in Johor Bahru, einer Stadt welche nur einen Steinwurf vom Stadtstaat Singapur entfernt liegt.

Mit dem Bus ging es also erst einmal vom Flughafen in die City, wo die Suche nach einem Gästehaus erfolglos blieb. Wir mussten wohl oder übel mit einem der zahlreichen Hotels vorlieb nehmen, welche genauso überteuert wie verwahrlost sind. Im Hotel Hong Kong fanden wir schliesslich einen Platz für die Nacht. Genauere Details über den Zustand des Zimmers möchte ich Euch ersparen.

Am nächsten Morgen folgte die Fahrt mit dem Stadtbus zur Larkin Station, dem grossen Busbahnhof etwas ausserhalb der Stadt. Von hier aus fuhren wir ins rund 130 Kilometer entfernte Mersing, welches an der Ostküste Malaysias liegt. Eigentlich wollten wir hier noch ein paar Tage am Strand die Seele baumeln lassen, doch der ungepflegte und verschmutzte Strand machte uns einen Strich durch die Rechnung.

Nach zwei Nächten im Schlafsaal bei Omar, wo wir auch die Slowenin Tina und den Schweden Fredrik kennenlernten, entschieden wir uns es den anderen Backpackern gleichzutun und mit der Fähre auf die Insel Tioman überzusetzen.

Tioman gehört nach eigenen Angaben zu den 10 schönsten Inseln der Welt. Dies würde sie wahrscheinlich, wären die Einheimischen nicht einfach nur Schweine welche überall Ihren Dreck liegen lassen. Tatsache ist dass man im Innern der Insel, welche zu einem Naturschutzgebiet gehört, noch fast unberührten Regenwald und interessante Tierarten entdecken kann. Gelegentlich verirrt sich auch ein Waran oder eine Horde Affen zu den Bungalows am Strand.

Nachdem wir auch diese Insel auswendig kannten erfolgte die Rückfahrt nach Mersing. Im Gepäck einige Büchsen Bier, welches auf Tioman dank des Flughafens zollfrei eingekauft werden konnte. Alkohol ist im muslimischen Malaysia erstens sehr teuer und zweitens schwer zu bekommen. Und schliesslich wollten wir doch in Mersing auf meinen 26. Geburtstag anstossen.

Die Nacht, welche wir erneut bei Omar verbrachten, war kurz, und schon um 8:00 in der Früh startete der Bus zurück nach Johor Bahru. Wir checkten also wieder in unsere altbekannte Absteige ein, ehe es gleich weiter in ein anderes Land ging.

Wie bereits erwähnt liegt Singapur gleich um die Ecke. Da dieser Kleinstaat für asiatische Verhaätnisse sehr teuer ist, lohnt es sich durchaus in Johor Bahru zu übernachten. Zumal unser heutiges Ziel, das Woodlands Stadium, nur etwas mehr als 2 Kilometer Luftlinie von unserem Hotel entfernt liegt.

Wir nahmen also gegen 13:00 zu Fuss das Unternehmen Grenzübertritt in Angriff. Ein nicht ganz einfaches Prozedre. Man suche als erstes den Eingang zum Johor-Singapore Causeway. Dieser im Jahre 1923 fertiggestellte, und chronisch verstopfte Damm verbindet die beiden Staaten über eine Meerenge. Hat man diesen dann endlich gefunden folgt das Einholen des Ausreisestempels, der Marsch auf die andere Seite und natürlich das nervige Ausfüllen der Immigration Card. Das ganze dauert in etwa eine Stunde.

Nun waren wir also in Singapur. Für Sightseeing hätten wir zwar genügend Zeit gehabt, jedoch lag die Innenstadt noch ganz schön weit entfernt, so dass wir uns gestern also nur im Stadtteil Woodlands aufhielten. Es folgen ja schliesslich noch mehr Tage hier.

Fussball, Singapur, S-League, neuer Ground und Länderpunkt
20.10.08 Woodlands Wellington – Tampines Rovers FC
0:0 (0:0), 1’608 Zuschauer, Woodlands Stadium, Singapur

Fussball, Singapur, S-League, neuer Ground
21.10.08 Balestier Khalsa FC – Singapore Armed Forces FC
1:5 (0:2), 1’747 Zuschauer, Toa Payoh Stadium, Singapur

Wir suchten also das Stadion und vertrieben uns die Zeit mit einem nicht gerade leckeren Essen, was wir uns ja schon von Malaysia gewohnt waren. Gegen 18:00 betraten wir schliesslich das schmucke Kleinstadion, um zu merken dass es sogar an dieses Spiel ein paar Deutsche Groundhopper verschlagen hatte.

Da Ihr im letzten Eintrag genug über Fussball lesen konntet, und in Singapur noch 5 weitere Spiele folgen werden verzichte ich auf ausführliche Spielberichte. Tore gab es sowieso keine. Nach dem Spiel folgte also der Grenzübertritt in umgekehrter Richtung, wobei wir merken mussten, dass die freien Seiten in unseren Reisepässen langsam rar werden.



Von bierlosen Nächten und menschenleeren Stränden.

23 08 2008

Nach rund 9 Stunden im klimatisierten Luxusbus erreichten wir das Kleinstädtchen Kota Bahru nahe der Grenze zu Thailand am gestrigen Abend. Nach kurzem Suchen fanden wir auch gleich ein Hostel, oder wie David es liebevoll nennt: „Rattenloch“. Egal, eine Nacht kostet ja umgerechnet gerade Mal 2 Schweizer Franken.

Nun zum schlimmsten Erlebnis des gestrigen Abends: Kota Bharu ist wohl zu 100% muslimisch, Alkohol sucht man hier vergebens. Dies wäre nicht weiter schlimm, wenn es hier irgendetwas gäbe, was man am Abend unternehmen könnte.

Heute ging es schliesslich an den „Strand der leidenschaftlich Liebenden“, auch wenn heute nur noch die Abkürzung P.C.B. verwendet wird. Was wir hier vorfanden war herrlich: Sand, Palmen und Meer soweit das Auge reicht, und keine Menschensseele weit und breit. Aber leider auch kein Bier…

Während eines Strandspaziergangs wurden wir von einer Thailändischen Familie in dessen Ferienbungalow eingeladen, wo es Reis und Getränke gab. Sonst gibt es aus Kota Bahru leider nicht allzuviel zu berichten.

Morgen werden wir nach Thailand einreisen, von wo aus wir den Zug in Richtung Norden besteigen werden.



Von Hangzhou nach Kuala Lumpur.

21 08 2008

Nach vier Nächten in Shanghai und einem Besuch bei den grossen Pandas führte unser Weg nach Hangzhou, einer Touristenstadt rund 160 Kilometer von Shanghai entfernt. Unser Hostel war leicht zu finden und lag direkt am wunderschönen Westsee, welcher mit sechzig einzelnen Sehenswürdigkeiten auftrumpft.

Nach einem leider viel zu kurzen Aufenthalt fuhren wir mit dem Bus zum Flughafen, von wo aus uns die Air Asia X nach Kuala Lumpur in Malaysia flog. Es war ein sehr turbulenter Flug, auf welchem auch gerade Werbeaufnahmen für die Airline gemacht wurden, so dass uns der tolle Schnappschuss mit der Crew gelang.

In Kuala Lumpur (oder genauer gesagt irgendwo in der Pampa) angekommen, war erst einmal Busfahren angesagt. Innert etwas mehr als einer Stunde erreichten wir die moderne Hauptstadt Malaysias, wo wir unserer Lieblingsbeschäftigung frönten: Hostel suchen. Dieses Mal bissen wir uns fast die Zähne aus, doch in einem Hinterhof eines Nachtmarktes wurden wir schliesslich fündig. In Zukunft werden wir wohl keine Hostels mehr im Voraus buchen.

Monentan regnet es in Strömen, dies sollte sich aber in Kürze ändern, so dass wir uns heute die Petronas Towers anschauen können.