Fussball und Eishockey in Hong Kong.

21 10 2013

Fussball, Hong Kong, AFC Asian Cup Quali, neuer Ground
15.10.13 Hong Kong – Vereinigte Arabische Emirate
0:4 (0:1), 7’923 Zuschauer, Hong Kong Stadium, So Kon Po

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Fussball, Hong Kong, Reserve League, neuer Ground
16.10.13 BC Rangers – Sunray Cave JC Sun Hei
6:3 (3:1), ca. 30 Zuschauer, Hammer Hill Road Sports Ground, Ngau Chi Wan

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Eishockey, Hong Kong, HKL 3. Division, neuer Ground und Länderpunkt
16.10.13 Huskies – GI Japan
2:0 (1:0,1:0,0:0), ca. 30 Zuschauer, Mega Ice, Kowloon Bay

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Erste Station: Hong Kong.

18 10 2013

Lange musste ich warten, doch am Ende ging es eigentlich ganz schnell. Dank dem Umbau einer Anlage an meinem Arbeitsplatz komme ich (freiwillig) in den Genuss von 3 Monaten arbeitsfreier Zeit, bestehend aus Urlaubstagen und unbezahltem Urlaub.

Als Reisegegend wurde nach zuletzt mehreren Reisen auf den amerikanischen Doppelkontinent wieder einmal Asien auserkoren. Die ersten Flüge hattte ich bereits im Mai gebucht, einige davon konnte ich mit British Airways-Meilen bezahlen. Bei der One World-Allianz lohnt sich Meilensammeln eben noch.

Am Samstag gegen Abend brachten mich meine Eltern zum Flughafen Zürich, von wo aus mich Finnair erst einmal nach Helsinki brachte. Trotz der sehr kurzen Umsteigezeit von offiziell 50 Minuten brauchte ich mich überhaupt nicht zu beeilen, denn der Flughafen Vantaa war um diese Zeit schon ziemlich leer und an der Passkontrolle war ich alleine. Im hinteren Teil eines Airbus A340 derselben Airline wurden die nächsten gut 9 Stunden meist schlafend verbracht. Finnair ist ok, nicht mehr und nicht weniger.

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Hong Kong, die chinesische Sonderverwaltungszone ist bereits zum dritten Mal Teil einer meiner Reisen. Mir gefällt die Stadt, doch nach diesem Besuch reicht es dann mal für eine Weile. Geplant war hier eigentlich die blitzschnelle Beschaffung eines Visums für Festlandchina, doch vor etwa 1 Monat wurden die Bestimmungen geändert und es gibt keine Express-Visa mehr in Hong Kong. Da ich aber bereits einen Weiterflug gebucht habe reicht die Zeit nicht aus und ich musste meine Route etwas ändern.

Die visumsfreie Einreise am Flughafen auf Lantau Island ging (nach erfolgter Temperaturkontrolle) wie immer blitzschnell. Inzwischen bekommt man nicht einmal mehr einen Stempel in den Pass, lediglich ein kleiner Zettel verrät wann man eingereist ist. Auch bei der Ausreise wird keine Tinte verschwendet. Nun war noch Geldwechseln angesagt. Leider ist der Kurs wie so oft am Flughafen, aber auch in Causeway Bay sehr schlecht. Offiziell müsste es für 1 CHF 8.50 Hong Kong Dollar geben. Mit dem günstigen (40 HKD) Airbus A11 (nein, das ist kein Flugzeug) fuhr ich schliesslich nach Causeway Bay, wo ich 4 Nächte im Hostel YesInn@Causeway Bay gebucht hattte. Die Nacht schlägt mit durchschnittlich 250 HKD im 9er-Dorm zu Buche, Bettwanzen inklusive. Absolut nicht zu empfehlen das Hostel. Sichtlich Freude hatten die Mädels an der Rezeption an meinem „wunderschönen und so bunten“ Reisepass.

Da ich noch etwas Mühe mit dem Schlafrythmus habe liess ich es bisher eher ruhig angehen. Am Sonntag Abend schlenderte ich mit der Indonesierin Amanda über die Avenue of Stars, wo analog zum Hollywood Boulevard die Chinesischen Filmstars verewigt wurden. Gestern liess ich es tagsüber bei einigen Spaziergängen beruhen und schaute mir um 20:00 Uhr einmal mehr die Symphony of Lights, die Lichtshow im Hafen an. Danach ging es zum Temple Street South Market zum Abendessen.

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Kulinarisch gab es bisher vor allem Nudelsuppe (auch mal mit Ohren vom Ferkel), durchschnittlich 30 HKD) und Dumplings (ca. 10 HKD). Die Hühnerfleischpastete wäre eigentlich auch lecker gewesen, doch süsser Teig zu salziger Füllung passt nicht wirklich. Dafür sind die portugiesischen Eiertörtchen (6 HKD, hat man sich offenbar im benachbarten Macau abgeguckt) ein Gaumenschmaus.

Am Dienstag machte ich einen Ausflug nach Stanley, der südlichsten Gemeinde Hong Kongs. Der Bus zum bekannten Markt fuhr unmittelbar vor der Türe meines Hostels und die Leute stehen dort Tag und Nacht Schlange (in China übrigens sehr diszipliniert). Durch den Aberdeen Tunnel vorbei am Ocean Park und den Badestränden Deep Water Bay und Repulse Bay erreichte ich Stanley nach ca. 20 Minuten Fahrzeit.

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Am Markt drängten sich die Touristen und kauften allerlei zum Teil doch recht schöner Souvenirs. Ich schlenderte der Promenade entlang und guckte mir erst einmal das Murray House und das Blake Pier an, danach war ein Spaziergang im Grünen angesagt- Es ist eigentlich faszinierend wie es in Hong Kong trotz viel zu wenig Platz eine Unmenge an grüner Flächen gibt.



Die Wochen nach Melaka: Eine Kurzzusammenfassung.

26 02 2012

Ihr habt es gemerkt, die letzten Wochen war ich etwas schreibfaul. Da ich nun mit dem Blog ziemlich in Rückstand geraten bin werde ich Euch die paar Wochen nach Melakka in Kurzform präsentieren.

Erst gönnten wir uns ein paar Fussballspiele in Kuala Lumpur:

Fussball, Malaysia, Malaysia Super League, neuer Ground
21.01.12 Selangor FA – Sarawak FA
0:0 (0:0), ca. 4‘000 Zuschauer, Stadium Nasional, Bukit Jalil

Fussball, Malaysia, Premier League, neuer Ground
27.01.12 Pos Malaysia FC – NS Betaria FC
2:3 (1:2), ca. 200 Zuschauer, Majlis Perbandaran Selayang Stadium, Selayang

Fussball, Malaysia, Super League, neuer Ground
27.01.12 PKNS FA – Sabah FA
2:2 (1:0), ca. 1‘200 Zuschauer, Petaling Jaya Stadium, Petaling Jaya

In Kuala Lumpur vertrieben wir uns die Zeit mit etwas Sightseeing, ehe es mit dem verhassten Vorortszug für 6 MYR bis zur Endstation Seremban ging. Ein Stadtbus brachte uns erst nach Port Dickson, ein anderer weiter zu unserem Hotel.

Hier gab es fast ausschliesslich Einheimische Touristen. Während am Sonntag noch einiges los war langweilten wir uns die weiteren 5 Tage. Auch das Essen war ziemlich eintönig, dafür ausgesprochen billig. Das Hotel Cozzi, welches wir im Voraus gebucht hatten war nicht übel und konnte mit einem schönen Pool und der Nähe zum Strand auftrumpfen.

Der nächste Stopp war die uns bereits bekannte chinesische Sonderverwaltungszone Macau. Hierher kamen wir zurück um ein Spiel zu sehen, denn dies lag beim ersten Besuch leider nicht drin. Ausserdem bestaunten wir den riesigen Hotel- und Casinokomplex „The Venetian“ auf der Insel Taipa.

Fussball, Macau, 1ª Divisão, neuer Ground und Länderpunkt
04.02.12 CD Monte Carlo – AD Ka I
4:3 (1:1), ca. 40 Zuschauer, Estádio Campo Desportivo, Taipa

Via Hong Kong, wo es ebenfalls ein Fussballspiel zu sehen gab flogen wir weiter nach Singapur, welches wir ebenfalls bereits kannten. Dazwischen fuhren wir noch einmal über den Causeway nach Malaysia, wo noch ein Spiel der obersten Liga zu sehen war.

Fussball, Hong Kong, 1. Division, neuer Ground
05.02.12 Tai Po FC – Biu Chun Rangers
1:4 (0:0), ca. 800 Zuschauer, Tai Po Sports Ground, Tai Po

Fussball, Malaysia, Super League, neuer Ground
08.02.12 Johor FC – FELDA United FC
1:1 (0:0), ca. 3’000 Zuschauer, Stadium Majlis Perbandaran, Pasir Gudang

Fussball, Singapur, S-League, neuer Ground
09.02.12 Hougang United FC – Tanjong Pagar United FC
1:1 (1:1), 410 Zuschauer, Hougang Stadium, Singapur

Fussball, Singapur, S-League, neuer Ground
10.02.12 Home United FC – Balestier Khalsa FC
0:0 (0:0), 1‘354 Zuschauer, Bishan Stadium, Singapur

Dann ging die Reise weiter nach Vietnam, doch darüber schreibe ich dann wieder ausführlicher…



Ein Ausflug nach Macau.

25 11 2011

Reichlich verkatert räumten wir am Donnerstag unser Zimmer. Eigentlich wollten wir an diesem Morgen noch zum Eishockey, doch wir schliefen fast bis zum Mittag. Nach den leckeren Frühstücksnudeln liefen wir mit Sack und Pack zum China Ferry Terminal. Für 300 HKD erstanden wir ein Return Ticket ins rund 65 Kilometer entfernt liegende Macau. Macau ist wie Hong Kong eine Sonderverwaltungszone Chinas und ehemalige portugiesische Kolonie. Nach dem wir den Ausreisestempel im Pass hatten brachte uns das Schnellboot innert einer Stunde sicher ans Ziel.

Im winzigen Macau gibt es vor allem eines: Kasinos. Kaum hat man die Immigration hinter sich belagern einen dutzende hübsche Chinesinnen mit Flyern und vor dem Ferry Terminal reihen sich die kostenlosen Shuttlebusse. Da es in Macau kaum Hostels gibt und die wenigen die vorhanden sind ausgebucht waren mussten wir auf ein Hotel ausweichen. Wenn schon dekadent, dann richtig dachten wir uns und buchten für 330 Schweizer Franken für 2 Nächte ein Deluxe-Zimmer im 4-Sterne-Hotel Beverly Plaza.

In Macau werden momentan fleissig Tribünen errichtet und Leitplanken montiert. In einer Woche findet hier nämlich der Macau Grand Prix, ein Auto- und Motorradrennen verschiedener Rennklassen statt.

Den ersten Abend verbrachten wir mehr oder weniger im gemütlichen Bett. Am nächsten Tag wurde dann die Fussgängerzone und das Hafengelände Macaus erkundet, welches stark an ein iberisches Städtchen erinnert. Viele Sehenswürdigkeiten hat Macau allerdings nicht zu bieten.

Dann folgte auch für uns endlich der Gang ins Kasino. Und wieder wurden dieselben Regeln ausgemacht: Gewinn wird in Bier umgewandelt. Mit meinem Einsatz konnte ich schon mal eine Runde gewinnen, Simon blieb glücklos und bei David ging es auf und ab. Als wir noch 25 HKD Guthaben hatten drückte Simon beim Roulette reflexartig auf die 20. Und siehe da: Die 20 kam und wir mussten doch nicht durstig ins Bett.

Fussball, Hong Kong, 2. Division, neuer Ground
13.11.11 Shatin SA – Hong Kong FC
1:1 (0:0), ca. 100 Zuschauer, Sha Tin Sports Ground, Hong Kong

Nach unserer Rückkehr nach Hong Kong wurden noch ein paar Touri Spots abgehakt und ein weiteres Spiel in den New Territories mit unserer Anwesenheit beehrt. Viel spektakuläres passierte aber nicht mehr und so fanden wir uns am Montag wieder am Flughafen ein. Das Gepäck konnten wir vorher bequem in der Innenstadt einchecken. Als nächstes folgt ein von uns schon auf der letzten Reise besuchtes Land, welches grösser als ganz Europa ist…



Die weiteren Tage in Hong Kong.

16 11 2011

Nach einer geruhsamen Nacht und unseren täglichen Mittagsnudeln in einem der zahlreichen Nudelläden in denen sich die Chinesen schlürfend und schmatzend stärken machten wir uns auf zum Sik Sik Yuen Wong Tai Sin-Tempel an der MTR-Station Wong Tai Sin. Es erwartete uns ein wunderschöner Tempel mit vielen interessanten Details. Hier werden die drei Hauptreligionen Chinas praktiziert. Es sind dies der Buddhismus, der Taoismus und der Konfuzianismus. Rund um den Tempel reihen sich unzählige winzige Wahrsagerstuben, in den man sich die Zukunft voraussagen lassen kann.

Wir entschieden uns für die kostenlose Variante um unsere Glückszahl herauszufinden. Man holt sich erst einmal eine Holztrommel mit etwa 100 kleinen, dünnen Holzstäbchen. Danach kniet man auf ein Kissen vor dem Altar und schüttelt die Trommel solange bis ein Stäbchen herausfällt. Auf diesem steht dann die Glückszahl. David erhielt die 95, ich die 38. Und die 38 sollte mir tatsächlich noch Glück bringen, doch dazu später.

Nur eine MTR-Station entfernt, am Diamond Hill liegt der Nan Lian Garden, eine wunderschöne Parkanlage mit Elementen aus der Tung-Dinastie. Zum Park gehört auch ein vegetarisches Restaurant direkt hinter einem Wasserfall. Im Lotusteich befindet sich ein Turm in typisch chinesischer Bauweise und auf der anderen Strassenseite laden die Nonnen zu einem Besuch im sehenswerten Chi-Lin-Kloster.

 

Am Abend war schliesslich eines der Highlights Hong Kongs angesagt. Jeden Abend um 20:00 findet die spektakuläre Multimediashow „A Symphony of Lights“ statt. Die laut Guinness Buch der Rekorde grösste regelmässig stattfindende Lichter- und Klangshow der Welt zieht jeden Abend tausende Besucher an die Avenue of Stars an der Hafenpromenade von Tim Sha Tsui. Rund 20 Minuten lang werden 40 Wolkenkratzer am gegenüberliegenden Ufer des Victoria Harbours zu der Musik aus den Lautsprechern in Lichter getaucht. Leider kommt die Show durch die ohnehin schon massive Beleuchtung der Gebäude zu wenig zur Geltung. Sehenswert ist sie aber allemal.

Am Dienstag wurden wir zum ersten Mal mit richtig heftigem Regen geweckt. Da wir am Abend Davids Bruder Simon aus Taiwan erwarteten mussten wir das Hostel wechseln. Wir fuhren also nach Tim Sha Tsui und bezogen eine etwas schönere und obendrein billigere Unterkunft im 15. Stock eines sehr speziellen Hochhauses. Speziell daran war die Tatsache dass sich im Inneren dieses Gebäudes weit über 100 (!) Hostels, Hotels und Gästehäuser befinden. Leider gibt es nur 2 Aufzüge, weshalb sich oft lange Schlangen bilden.

Am Nachmittag fuhren wir mit dem Bus Nr. 70 nach Aberdeen, wo sich der frühere Dschunkenhafen befindet. Die modernen Nachfolger namens Sampans stehen inzwischen zu dutzenden eher unspektakulär im Aberdeen Harbour. Geschäftstüchtige Chinesinnen versuchen mit bescheidenem Erfolg Touristen zu einer Rundfahrt in einem der Sampans zu überreden. Die Hauptattraktion des Hafens ist ohne Zweifel das riesige schwimmende Restaurant „Jumbo“, welches vom Ufer mit kostenlosen Zubringerbooten erreicht werden kann. Leider wurde uns die Sicht auf diesen Koloss durch eine grosse Baustelle verwehrt. Das Jumbo brannte übrigens kurz vor seiner Eröffnung nieder und wurde unverzüglich erneut errichtet.

Der Abend wurde damit verbracht auf Simon zu warten, welcher gegen 22:30 auch sichtlich erschöpft erschien. Wir gingen kurz darauf zu Bett, denn für den nächsten Tag hatten wir einiges vor.

Erst nahmen wir die Fähre Nach Wan Chai (2.50 HKD), wo wir auf das Boot (28.40 HKD) nach Lantau Island wechselten. Lantaus Island gehört zu den Outlying Islands und beherbergt den weltweit grössten im Freien stehende Bronzebuddha. Diesen erreichten wir nach einer halbstündigen Busfahrt (17.20 HKD) durch die wunderbar grüne Insel.

Das Wetter spielte auch an diesem Tag nicht mit und so erwartete uns am Fusse des Buddhas eine dicke Nebelsuppe. Man sah kaum die Hand vor Augen geschweige denn den Buddha. Trotzdem kletterten wir die zahlreichen Stufen hinauf, und brachten unseren Wunsch an den wir zur Verfügung hatten. Ich muss nicht erwähnen dass wir uns allesamt besseres Wetter wünschten.

Im Eintrittspreise von 23 HKD (nur für das Innere des Buddhas nötig) war auch eine leckere Mahlzeit inklusive 2 Dessertstückchen und Kaffee in dem zu der Anlage Ngong Ping 360 gehörenden Klosterrestaurant. Wir verzichteten aufgrund des Wetters auf einen Abstecher zum Pfahlbauerdorf Tai O und nahmen den Bus zur MTR in Tung Chung, welche uns zurück zu unserem Hostel brachte.

Für den Abend zogen wir uns elegant an fuhren zum Happy Valley. Dort wo wir vor ein paar Tagen noch Fussball gesehen hatten fand an jenem Abend ein Pferderennen statt. Wir besorgten uns für 100 HKD einen Tourist Badge (mit dem billigsten Eintritt von 10 HKD kann man nicht wetten) und nahmen Platz auf der riesigen Tribüne. Leider waren wir etwas spät dran. Wir trafen eine Abmachung dass der Gewinn in Bier angelegt wird und begaben uns zu den Wettschaltern.

Im 6. Von 8 Rennen tippten wir natürlich unsere Glückszahlen. Da ich die 38 hatte setzte ich auf die Kandidaten 3 und 8, David auf die 9 und die 5. Und siehe da: Die 3 gewann überraschend und die 9 wurde zweiter. Ich holte meinen Gewinn von 221 HKD ab und schon waren die ersten Bierchen bezahlt. Im 7. Rennen wurde mein Gaul im Photo Finish geschlagen. Es blieben noch 50 HKD übrig und die wurden auf alles oder nichts gesetzt, leider ohne Erfolg. Wir hatten jedoch unseren Spass und ausser dem Eintritt kaum Kosten.

Nach dem Rennen ging es mit dem Bus nach Wan Chai, dem berüchtigten Ausgehviertel der Stadt. An den Nutten vorbei zogen wir zum ersten Pub. Die Preise schockierten uns ein wenig, zahlte man doch 60 HKD für ein Pint. Im zweiten Pub liessen wir uns schliesslich nieder, trafen eine Menge Leute und liessen es bis früh am Morgen so richtig krachen.



Hong Kong: Endlich wieder in Asien!

7 11 2011

Mit British Airways ging es erst einmal nach London-Heathrow. Rein theoretisch wäre es trotz separaten Buchungen und Airlines möglich gewesen unser Gepäck in Heathrow durchlaufen zu lassen, jedoch scheiterte dies daran dass wir die Flugnummer nicht notiert hatten. Der Flug startete in Basel rund 10 Minuten zu früh, doch die Zeit wurde wieder verloren da wir wegen Kapazitätsproblemen etwa eine halbe Stunde über London kreisen durften.

Leider mussten wir unser Gepäck nach der Ankunft im brandneuen Terminal des grössten Flughafens Europas entgegennehmen und wurden es erst gegen Abend wieder los. Somit wurde leider nichts aus dem Ausflug in die Innenstadt und wir durften die 10 Stunden Wartezeit im gemütlichen Pub „Eight Bells“ im Flughafen verbringen. Immerhin gab es hier eine gute Auswahl an lokalen Ales und britischen Speisen zu sehr vernünftigen Preisen. Für etwas hat man ja eine Kreditkarte.

Nun folgte ein Langstreckenflug mit Qantas. Noch ein paar Tage zuvor wussten wir nicht ob dieser Flug tatsächlich durchgeführt wird, da die australische Airline den Flugbetrieb wegen Differenzen mit dem Personal komplett einstellte. Ein Arbeitsgericht zwang „The Spirit of Australia“ aber wieder in die Lüfte und so brachte uns eine Boeing 747 (die erste auf meinem 106. Flug!) innert 12 Stunden sicher nach Asien.

In Hong Kong angekommen mussten wir erst einmal mit dem Airport Express in die Innenstadt. 180 HKD (1 Schweizer Franken = ca. 8.7 Hong Kong Dollars) kostete die Karte Hin- und zurück. Die Fahrt dauerte 24 Minuten. Mit der MTR (hier ist die aufladbare Octopus Card Gold wert) ging es weiter zur Station Causeway Bay, wo unmittelbar neben dem Ausgang unser Hostel liegt. Das Zimmer ist klein, aber das wundert bei den horrenden Mietpreisen in Hong Kong niemanden. Über die Sauberkeit können wir uns weder im Hostel noch im Rest der Stadt beklagen.

Da wir wieder mal über einige Zeitzonen geflogen waren hatten wir den Freitag komplett verpasst, weshalb wir erst einmal schlafen gingen. Am Samstag wurde dann die Gegend um unser Hostel in Augenschein genommen. Wir hatten uns wirklich eine Toplage ausgesucht. Es ist unglaublich wieviele Menschen in diesem kleinen Stadtstaat (Hong Kong ist eine Sonderverwaltungszone von China) leben. Hier gibt es Hochhäuser soweit das Auge reicht.

Als erstes besuchten wir den Lebensmittelmarkt, wo es eine riesige Auswahl exotischer Lebensmittel gab. So auch grosse abgetrennte Thunfischköpfe welche sich aber noch munter auf dem Tisch bewegten. Es folgte ein Gang zum Vogelmarkt, wo die Chinesen ihre liebsten Haustiere kaufen. Gleich daneben gab es noch den weniger interessanten Blumenmarkt, welcher sich direkt vor dem Mong Kok-Stadion befindet.

Fussball, Hong Kong, Hong Kong – Shanghai Inter Club Championship, neuer Ground und Länderpunkt
05.11.11 Tai Po FC – Shanghai East Asia FC
2:3 (1:2), ca. 5’000 Zuschauer, Mong Kok Stadium, Hong Kong

Dieses eben erst frische renovierte Stadion dient gelegentlich sogar der Nationalmannschaft für Länderspiele. Auch wir gönnten uns ein internationales Spiel. Jedes Jahr treten in der Hong Kong – Shanghai Interclub Championship 2 Verteter der beiden Provinzen in Hin- und Rückspiel gegeneinander an. Die Eintrittskarte gab es für 60 HKD, dazu bekam man einen Schal, einen Kugelschreiber und 3 Eintrittskarten für die kommenden Spiele kostenlos dazu.

Rund 5‘000 Zuschauer fanden sich im hübschen Stadion ein. Gäste waren keine erkennbar. Stimmung war kaum welche vorhanden, nur bei den 2 Toren des Gastgebers wurde es etwas laut. Die Gäste aus Festlandchina konnten das Spiel trotz 2 roten Karten mit 3:2 für sich entscheiden. Die Qualität des Spieles war aber nicht von schlechten Eltern.

Fussball, Hong Kong, 2. Division, neuer Ground
05.11.11 Hong Kong FC – Yuen Long District SA
5:0 (1:0), ca. 100 Zuschauer, HKFC Ground, Hong Kong

Nach einem leckeren Essen und einem Zwischenstopp im Hostel liefen wir die wenigen Meter zur riesigen Pferderennbahn im Happy Valley. Im Rund der Rennbahn befindet sich der Hong Kong FC Ground, die wohl edelste Sportanlage die ich je gesehen habe. Man kommt sich total fehl am Platz vor, da vor dem Eingang nur Luxuskarossen stehen. Hier treffen sich fast ausschliesslich reiche Briten zu Sport, Tee und Bier. Letzteres blieb uns wegen fehlender Membercard verwehrt.

Im Stadion fand bei unserer Ankunft noch ein Rugbyspiel statt. Als dieses beendet war verliessen 90% der Zuschauer das Stadion und für das Zweitligaspiel blieben gerade noch etwa 100 Nasen übrig. Eintritt muss in den unteren Ligen keiner bezahlt werden. Das Spiel endete mit einem klaren 5:0-Sieg für die körperlich überlegenen Briten.

Zurück ging es wieder zu Fuss über den Time Square, einem Platz unweit des Hostels. Die Atmosphäre die hier abends herrscht kann man höchstens noch mit Japan vergleichen. Abertausende Menschen drängen sich durch die von der Neonreklame hell erleuchteten Strassen. Man riecht den Duft von fremden Speisen und fragt sieht ständig neue unglaubliche Dinge. Endlich bin ich wieder in Asien.

Was einem in Hong Kong extrem auffällt ist die Angst vor Krankheiten. Bereits am Flughafen wurde unsere Körpertemperatur gemessen. Schriftzüge erinnern ständig daran dass man bei einer Erkältung eine Maske tragen soll, Knöpfe in den Aufzügen werden alle 2 Stunden desinfiziert und bei den Handläufen der Rolltreppen geschieht dies ohnehin automatisch.

Fussball, Hong Kong, 2. Division, neuer Ground
06.11.11 Hong Kong Rangers FC – South District R&S
1:1 (0:0), ca. 100 Zuschauer, Kwai Chung Sports Ground, Hong Kong

Am Sonntag war gleich noch ein Spiel an der Reihe. Wieder zweite Liga, aber dieses Mal in den New Territories weit ausserhalb des Zentrums. Unweit der MTR-Station Kwai Fong, direkt hinter einem riesigen Einkaufszentrum befand sich der Kwai Chung Sports Ground. Erneut ein ansprechendes Stadion und wiederum ein britisches Team (nach den ungeliebten Rangers aus Glasgow benannt), in dem aber dieses Mal fast ausschliesslich Einheimische spielten. Mehr gibt es zu dem Spiel nicht zu erwähnen.

Vor dem Spiel wunderten wir uns erst einmal warum die Strassen voller Kopftuchträgerinnen waren. Der Reiseführer gab Auskunft. Jeden Sonntag treffen sich zehntausende philippinische und indonesische Hausmädchen zu einem riesigen Picknick im Victoria Park oder am Staue Square. Jeder freie Platz wird in Beschlag genommen. Als Europäer kommt man sich beim Gang durch die Menschenmengen vor wie Gargamel im Schlumpfenland, denn kaum eine der Mädchen ist über 1.60 Meter.

Nach dem Spiel nahmen wir die Metro zur Central Station. Auch hier wieder Philippinas ohne Ende. Wir marschierten wenige hundert Meter den Hügel hoch und fanden uns an der Talstation der Peak Tram wieder. Leider waren wir nicht die einzigen die auf den Peak wollten, so mussten wir etwa eine Stunde anstehen. Der Peak ist die Hügelregion direkt über der Stadt und mit 552 Metern die höchste Erhebung Hong Kongs. Hinauf gelangt man für 40 HKD (return) mit der nostalgischen Peak Tram, welche von der Bauart zwar ein Tram ist, jedoch mit 51% Steigung. 1989 wurde die Anlage von der Schweizer Firma Von Roll automatisiert.

Bei der Ankunft auf dem Peak erwartet einen als erstes ein riesiger Konsumtempel, der Peak Tower. Wir genossen erst einmal die herrliche Aussicht bei Tageslicht, eher wir uns in einem der unzähligen Restaurants eine Stärkung gönnten. Nach Einbruch der Dunkelheit war das Panorama noch viel eindrucksvoller. Das Lichtermeer der Stadt ist schlicht überwältigend.



Von Hangzhou nach Kuala Lumpur.

21 08 2008

Nach vier Nächten in Shanghai und einem Besuch bei den grossen Pandas führte unser Weg nach Hangzhou, einer Touristenstadt rund 160 Kilometer von Shanghai entfernt. Unser Hostel war leicht zu finden und lag direkt am wunderschönen Westsee, welcher mit sechzig einzelnen Sehenswürdigkeiten auftrumpft.

Nach einem leider viel zu kurzen Aufenthalt fuhren wir mit dem Bus zum Flughafen, von wo aus uns die Air Asia X nach Kuala Lumpur in Malaysia flog. Es war ein sehr turbulenter Flug, auf welchem auch gerade Werbeaufnahmen für die Airline gemacht wurden, so dass uns der tolle Schnappschuss mit der Crew gelang.

In Kuala Lumpur (oder genauer gesagt irgendwo in der Pampa) angekommen, war erst einmal Busfahren angesagt. Innert etwas mehr als einer Stunde erreichten wir die moderne Hauptstadt Malaysias, wo wir unserer Lieblingsbeschäftigung frönten: Hostel suchen. Dieses Mal bissen wir uns fast die Zähne aus, doch in einem Hinterhof eines Nachtmarktes wurden wir schliesslich fündig. In Zukunft werden wir wohl keine Hostels mehr im Voraus buchen.

Monentan regnet es in Strömen, dies sollte sich aber in Kürze ändern, so dass wir uns heute die Petronas Towers anschauen können.



Megacity Shanghai.

17 08 2008

Nun sind wir also in Shanghai angelangt, der grössten Stadt Chinas. Mir persönlich hat Peking einiges besser gefallen. Hier ist alles teurer, komplizierter und ausser der gewaltigen Skyline und einigen Tempeln und Parks gibt es hier nicht allzuviel zu sehen. Auch was das Nachtleben angeht schlägt Peking Shanghai um Längen. Die Stadt als Ganzes ist jedoch sehr beeindruckend. An jeder Ecke schiessen die Wolkenkratzer wie Pilze aus dem Boden.

Fussball, China, Olympisches Fussballturnier Damen, neuer Ground
15.08.08 USA – Kanada
2:1 n.V. (1:1), 26’129 Zuschauer, Shanghai Stadium, Shanghai

Am Freitag machten wir uns auf den Weg ins riesige Stadion, wo wir uns ein letztes Mal mit dem Österreicher Gerhard und seiner Freundin trafen welche uns erneut Tickets zum Originalpreis besorgt hatten (an dieser Stelle nochmals herzlichen Dank!).

Wieder stand ein Spiel der Damen auf dem Programm, nämlich das Nordamerika-Derby zwischen den USA und Kanada. Etwas mehr als 26’000 Zuschauer fanden den Weg ins Stadion, wovon viele dieses nach 22 Minuten wieder verliessen. Zu diesem Zeitpunkt setzte ein heftiges Gewitter ein, und das Spiel blieb für rund 90 Minuten unterbrochen. Zu allem Übel wurden die Siegerinnen dann auch erst in der Verlängerung ausfindig gemacht. Es waren dies die Mädels aus den Vereinigten Staaten.

Gestern wurde also die berüchtigte Partymeile aufgesucht, welche sich als riesiger Flop herausstellte. Die Preise hatten Schweizer Niveau und wirklich die Hölle los war auch nicht.

Nachdem wir heute einmal richtig lang ausschliefen, begaben wir uns erneut auf zum „Bund“, der Uferpromenade mit Blick auf die Skyline. Dies nachdem wir die komplette Nanjing Road heruntergelaufen sind (schätzungsweise 5 Kilometer bei fast 40 Grad Celsius und einer Luftfeuchtigkeit von fast 80%). Allgemein bleibt zu sagen dass die Gebäude im Inneren massiv heruntergekühlt sind, und es draussen brütend heiss ist. Ein gefundenes Fressen also für eine Erkältung.

Auch ein Stammlokal für unsere Mahlzeiten haben wir bereits gefunden. Für rund 1 Sfr. wird man hier satt, und schmecken tut es auch.



Ausflug nach Tianjin.

15 08 2008

Am Dienstag (David’s 25. Geburtstag) stand ein Ausflug in die 11-Millionenstadt Tianjin auf dem Programm. Für die Strecke von rund 120 Kilometern benötigte der raketenähnliche Zug lediglich 30 Minuten. Die Spitzengeschwindigkeit betrug 339 km/h.

Fussball, China, Olympisches Fussballturnier Damen, neuer Ground und Länderpunkt
12.08.08 DVR Korea – Deutschland
0:1 (0:0), 12’387 Zuschauer, Olympic Sports Center Stadium, Tianjin

Tianjin ist eine sehr beindruckende Stadt, sie scheint quasi neu gebaut worden zu sein. Unser Weg führte uns ins weit ausserhalb der Stadt gelegene Olympic Sports Center, einem Stadion mit 56’000 Zuschauern Fassungsvermögen. Zum Spiel der Damen zwischen Nordkorea und Deutschland fanden sich lediglich etwas mehr als 12’000 ein. Das Spiel war auf gut Deutsch unter aller Sau. Von den Deutschen Damen hätte man zumindest etwas mehr erwarten dürfen. Wie üblich gewannen diese auch noch mit 1:0.

Tags darauf ging die Reise mit dem Nachtzug weiter nach Shanghai. In ein paar Tagen werdet Ihr mehr darüber lesen. Heute haben wir zudem erfahren dass unser Flug nach Kuala Lumpur gestrichen wurde, und wir somit den Anschlussflug nach Bangkok verpassen werden. Hier kommt zum ersten Mal die Reiseversicherung ins Spiel.



Heisse Nächte in Peking.

15 08 2008

Nach über 200 Stunden und 10’000 Kilometern in unzähligen Zügen erreichten wir am Samstag die Olympiastadt Peking. Aufzuschreiben was wir hier alles erlebt haben wuerde den Rahmen dieses Blogs bei Weitem sprengen.

Organisiert ist hier alles perfekt, das Meiste ist englisch angeschrieben und die Metro ist zuverlässig und billig. Unser Hostel ist auch sehr gepflegt, auch wenn wir rund 3 Stunden danach suchen mussten. Gleich um die Ecke liegt die Sanlitun Street, wo sich Bar an Bar reiht. Hier wurde fast jede Nacht durchgetanzt, und auch die eine oder andere Chinesische Bekanntschaft gemacht. Taxifahrer sollte man meiden wenn man kein Mandarin spricht, denn sonnst könnte es passieren dass man am falschen Ende der Stadt wieder aussteigt.

Am Sonntag war Hardcore-Sightseeing angesagt, Verbotene Stadt, Tian’anmen-Platz und das Olympiagelände standen auf der Traktandenliste. Dank unseres westlichen Aussehens (und insbesondere meiner blonden Haare) mussten wir bisher dutzende Male für Fotos mit Chinesen posieren.

Fussball, China, Olympisches Fussballturnier Herren, neuer Ground
13.08.08 Nigeria – USA
2:1 (1:0), 48’096 Zuschauer, Worker’s Stadium, Beijing

Fussball, China, Olympisches Fussballturnier Herren
13.08.08 Argentinien – Serbien
2:0 (1:0), 53’700 Zuschauer, Worker’s Stadium, Beijing

Ach ja, Sport haben wir uns auch angeschaut. Für uns wurde das Turnier mit Boxen im Worker’s Gymnasium eröffnet, darauf folgten drei Fussballspiele in Tianjin und im Worker’s Stadium, darunter die beiden Kracher USA-Nigeria und Argentinien-Serbien. Unglaublich was die Chinesen für einen Hype um Lionel Messi veranstalten. Auch einen Teil des Strassenrennens der Damen durften wir mitverfolgen.

Zu den Veranstaltungen bleibt zu sagen das sich die Organisatoren grosser Fussbalturniere hier ein Vorbild nehmen sollten. Alles läuft wie am Schnürchen und einheimisches Bier sowie Budweiser (inklusive Alkohol) gibt es im Stadion für lediglich 80 Rappen!