FC Bülach – FC Küsnacht.

20 03 2010

Fussball, Schweiz, 2. Liga interregional, neuer Ground
20.03.10 FC Bülach – FC Küsnacht
2:2 (1:0), 256 Zuschauer, Sportplatz Erachfeld, Bülach

„Sollte sich ein Spieler bereits jetzt mit dem Gedanken für einen Wechsel im Sommer anfreunden wollen, empfehle ich ihm, bereits heute seine Sachen zu packen!“ Mit diesen harten Worten verdeutlichte Edi Koller, seines Zeichens Ehrenpräsident des FC Bülach das erklärte Ziel der Rückrunde: Den Ligaerhalt. Mit lediglich 10 Punkten lag der Verein aus dem Zürcher Unterland vor dieser Partie auf dem letzten Platz.

Und tatsächlich war schon Kurz nach Spielbeginn so etwas wie Siegeswillen beim Heimteam spürbar. Durch einen herrlichen Sonntagsschuss gelang ihnen Mitte der ersten Spielhälfte gar der Führungstreffer. Die Führung hatte gar bis nach dem Pausentee bestehen, doch ein Flachschuss eines Ex-Bülachers sorgte in der 62. Minute für den Ausgleich. Nur 4 Minuten später gingen die Platzherren erneut in Führung. Der Ball kullerte diesmal etwas kurios über die Torlinie.

Gegen Spielende kam es zu tumultartigen Szenen. in der 88. Minute pfiff der Unparteiische etwas übereifrig auf den Elfmeterpunkt, die Gäste verwerteten sauber zum 2:2-Ausgleich. Kurz darauf blieb ein Bülacher schwer verletzt liegen, während ein Mitspieler sich nach langen Provokationen zu einem Faustschlag hinreissen liess. Der logische Platzverweis sorgte für den Gebrauch sämtlicher im Fanjargon bekannten Fluchwörter seitens der Bülacher Fanszene.

Die Fanszene des FC Bülach verdient hier eine spezielle Erwähnung. Selten bis gar nicht ist so ein optischer Support in der 2. Liga interregional zu finden. Akkustisch wäre allerdings klar mehr möglich. Rund 15 – 20 Jungs und ähnlich viele Schwenkfahnen und Doppelhalter, sowie eine Zaunfahne und etwas Rauch sorgten für einen erfreulichen Lichtblick unter den 256 sonst relativ emotionslosen Zuschauern.

Der Sportplatz Erachfeld, vom Verein gar Stadion genannt, gehört auch eher zum Besseren was diese Spielklasse zu bieten hat: Rund 200 Sitzplätze bilden den Mittelpunkt der etwas in die Jahre gekommenen und provisorisch erweiterten Tribüne, welche direkt vor das Clubhaus gebaut wurde, wo man zu äusserst fairen Preisen verpflegt wird.



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