FC Luzern – FC Sion.

15 04 2010

Fussball, Schweiz, ASL
14.04.10 FC Luzern – FC Sion
1:1 (1:1), 6’475 Zuschauer, Stadion Gersag, Emmen



FC Entlebuch – FC Ruswil.

15 04 2010

Fussball, Schweiz, 2. Liga IFV, neuer Ground
13.04.10 FC Entlebuch – FC Ruswil
1:1 (0:1), 351 Zuschauer, Sportplatz Farbschachen, Entlebuch

m dritten Anlauf sollte heute die 2. Liga des Innerschweizerischen Fussballverbandes komplettiert werden. Die Reise führte mich nach Entlebuch, einer kleinen Gemeinde im gleichnamigen Biosphärenreservat zwischen Luzern und Bern abseits jeglicher Autobahnen.

Am südlichen Dorfausgang liegt die Sportanlage Farbschachen, wo der FC Entlebuch seine Heimspiele austrägt, momentan in der fünfthöchsten Spielklasse der Schweiz. Die Anlage verfügt über mehrere Betonstufen verschiedener Bauweisen auf einer Längsseite.

Der Verein scheint im Dorf stark sehr geschätzt zu werden, anders wäre der erfreuliche Zuschaueraufmarsch am kalten Dienstagabend kaum zu erklären. 351 Zuschauer wollten das Nachtragsspiel gegen den FC Ruswil sehen. Die Zahl wurde allerdings verkündet bevor die Kassierer ihre Runde beendet hatten. Statt Eintritt zahlen zu müssen bekamen Kinder gar einen Chupa Chups-Lutscher geschenkt.

Das Spiel begann mit einem Paukenschlag: Nicht einmal eine Minute war gespielt als der Torhüter der Gastgeber umlaufen wurde und die Ruswiler zum 1:0 trafen. Nicht anders sah es nach der Pause aus. Nach rund 30 Sekkunden zappelte der Ball erneut im Netz. Es war dies der 1:1 Ausgleich und zugleich Endstand.

Gesellschaft am heutigen Abend leisteten mir die Basler Groundhopper Patrick und Claudio, sowie dessen Freundin Sabrina.



SC Lauchringen – FC Erzingen.

11 04 2010

Fussball, Deutschland, Bezirksliga Hochrhein, neuer Ground
11.04.10 SC Lauchringen – FC Erzingen
2:1 (1:0), ca. 450 Zuschauer, Wutachstadion, Lauchringen

Nachdem ein morgendliches Spiel in der Agglomeration Zürich aufgrund des leider immer mehr verbreiteten Ausweichen auf den Nebenplatz ins Wasser fiel wurde am Nachmittag die Gemeinde Lauchringen am Fusse des Küssabergs nahe der Schweizer Grenze angesteuert. Begleitet wurde ich von Kim, der unweit des örtlichen Stadions wohnt und selber schon für den heutigen Gastgeber gespielt hat.

In eben diesem Stadion, dem Wutachstadion lud der SC Lauchringen heute zum Derby gegen den FC Erzingen. Beide Teams stehen am Ende der Tabelle der Bezirksliga Hochrhein. Obwohl das Stadion kurz vor Spielbeginn praktisch leer war füllte sich die ins Vereinsheim integrierte Tribüne zum Anpfiff auf einen Schlag.

In der ersten Halbzeit boten die Akteure ein Grottenkick aus der untersten Schublade. Nachdem die Gäste fast ohne Unterbruch das Tor verfehlten war es der erste Angriff den die Lauchringer zum Führungstreffer nutzten. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich in der unterhaltsamen zweiten Spielhälfte übernahmen die Gastgeber dann erneut die Führung und vergaben schliesslich die Chance auf das 3:1 durch einen verschossenen Elfmeter. Praktisch mit dem Schlusspfiff kassierte ein Lauchringer Spieler noch die längst überfällige gelb-rote Karte, was am Endstand von 2:1 aber nichts mehr ändern konnte.



FC Hard – TSV St. Johann.

11 04 2010

Fussball, Österreich, Regionalliga West, neuer Ground
10.04.10 FC Hard – TSV St. Johann
2:2 (1:1), 300 Zuschauer, Waldstadion, Hard

Nachdem ich den Vormittag damit Verbrachte einer Kollegin in der Ostschweiz beim Umzug zu helfen bot sich der Nachmittag für ein wenig Fussball in unserem Östlichen Nachbarland an. Das Waldstadion in der Marktgemeinde Hard am Bodensee war das erklärte Ziel.

Die idyllische Spielstätte des FC Hard liegt wie der Name schon sagt in einem kleinen Wald mitten im Ort und bietet rund 750 überdachte Sitzplätze auf der hübschen Tribüne. Ebenso trumpft der Ground mit einem reichhaltigen Verpflegungsangebot auf.

Der FC Hard spielt in der Regionalliga West, der dritthöchsten Spielklasse Österreichs. Genau wie der heutige Gegner die TSV St. Johann im Pongau, aus dem Bundesland Salzburg sind die Vorarlberger im Mittelfeld der Tabelle platziert.

Das Spiel verlief unterhaltsam, mit einem frühen Penaltytor für die Gastgeber und einem Ausgleich per Eigentor kurz vor der Pause. Der überforderte Schiedsrichter warf mit gelben Karten nur so um sich, so dass am Ende auch einer der Gastgeber den Platz frühzeitig verlassen musste. Das Spiel endete mit einem gerechten 2:2-Unentschieden, was keines der beiden Teams weiterbringt.

Auf dem Heimweg schaute ich schnell bei einem Kollegen im St. Galler Espenmoos vorbei, wo inzwischen wieder regelmässig gespielt wird. Die markante Haupttribüne wurde stehengelassen, die restlichen Seiten eingzäunt und durch einen Kunstrasen erweitert. Hier tragen nun die U21-Equipe und die Damen des FC St. Gallen ihre Heimspiele aus.

Mit drei befreundeten Bayern-Fans wurde schliesslich in einer Wohnung in der Innenstadt der abendliche Bundesliga-Knaller mitverfolgt, ehe der strenge Tag sein Ende fand.



Ostern in Bayern und Prag.

11 04 2010

Ostern ist wie geschaffen für eine etwas längere Tour als sonst an einem Wochenende üblich. Ausser man muss Ostersamstag noch arbeiten, dann ist man schon wieder eingeschränkt. Immerhin reichte es dieses Mal noch für 4 Spiele in Bayern und Tschechien.

Direkt nach der Arbeit ging es am frühen Samstagmorgen los. Mit dem Auto wurde innert kürzester Zeit die Strecke nach St. Gallen zurückgelegt, wo ich vergeblich einen kostenfreien Parkplatz fürs Wochenende suchte. 3 Stationen weiter, in Goldach, wurde ich schliesslich direkt am Bahnhof fündig. Der Nachteil: Am örtlichen Billetautomaten konnten keine internationalen Tickets gelöst werden. So wurde also erst einmal Goldach-St. Margrethen ausgedruckt, in St. Margrethen am ÖBB-Schalter schliesslich eines für den Österreichischen Teil bis nach Lindau und dort innerhalb der verbelibenden 3 Minuten eines nach Leutkirch im Allgäu.

In Leutkirch standen auch schon Florian und seine Freundin Tatjana bereit, welche ich aus dem Forum kannte. Mit dem Auto ging es schliesslich weiter nach Ulm, wo wir Kai aufluden. Nun konnte es losgehen. Über die Bayrischen Autobahnen rollten wir staufrei dem Städtchen Bamberg entgegen. Bamberg liegt in Oberfranken am Fluss Regnitz und gehört zur Metropolregion Nürnberg. Besonders sehenswert ist die Altstadt mit dem wunderschönen alten Rathaus. Nach einem Abstecher ins Irish Pub setzten wir unsere Reise in Richtung Fuchs-Park-Stadion fort.

Ein Blick auf die Regnitz in der Bamberger Altstadt.

Fussball, Deutschland, Regionalliga Süd, neuer Ground
03.04.10 1. FC Eintracht Bamberg – SSV Reutlingen 05
4:1 (0:0), 356 Zuschauer, Fuchs-Park-Stadion, Bamberg

Das Fuchs-Park-Stadion wurde in den letzten Jahren grundlegend saniert und für den Spielbetrieb der Regionalliga Süd hergerichtet. Zu Gast war am heutigen Tage der insolvente Zwangsabsteiger aus Reutlingen. Trotz aussichtsloser Situation reisten rund 200 Fans aus Reutlingen mit. Der Fanblock der Gastgeber sah um einiges magerer aus. Das Spiel ging mit 4:1 klar an das Heimteam und unsere Reise wurde erst einmal ein Stück in Richtung Norden fortgesetzt.

Die Reutlinger Fans in Bamberg.

Das Fuchs-Park-Stadion in Bamberg.

Fussball, Deutschland, Landesliga Bayern Nord, neuer Ground
03.04.10 DVV Coburg – TG Höchberg
0:0 (0:0), ca. 300 Zuschauer, Dr.-Eugen-Stocke-Stadion, Coburg

Die nächste Station hiess Coburg. Hier steht seit 1905 die Spielstätte an der Wiesenstrasse, welche 1965 in Dr.-Eugen-Stocke-Stadion umbenannt wurde. Das Stadion wurde erst kürzlich massiv modernisiert, wozu eine neue Haupttribüne und eine Tartanbahn gehören. Die Coburger boten mit rund 20 Leuten einen für diese Liga ansehnlichen Fanblock, von den Gästen aus Höchberg war nichts zu sehen oder zu hören. Ein Tor sollte uns an diesem Spiel nicht gegönnt werden.

Das Dr.-Stocke-Stadion in Coburg.

Direkt im Anschluss folgte die lange Fahrt nach Tschechien. Die Reise verlief ohne Stau und gegen 23:00 erreichten wir das Hostel Clown & Bard im Stadteil Žižkov, unweit des Hauptbahnhofes. Fast zeitgleich erreichten auch David und Reto die Tschechische Hauptstadt von Brno her kommend mit dem Zug, doch die Suche nach dem Hostel verlief für sie unter anderem danke betrügerischer Taxifahrer nicht so reibungslos wie bei uns. Gegen Mitternacht war unsere Reisegruppe schliesslich komplett und wir gönnten uns zusammen ein letztes Bierchen an der Hostelbar.

Fussball, Tschechische Republik, Druhá fotbalová liga, neuer Ground
04.04.10 FK Viktoria Žižkov – FC Tescoma Zlín
2:0 (1:0), 1324 Zuschauer, Stadion Viktoria, Praha

Am Sonntag war Frühaufstehen angesagt. Der Zweitligist FK Viktoria Žižkov ist bekannt dafür dass er seine Heimspiele immer um 10:15 morgens austrägt. Das Stadion war innert wenigen Minuten zu Fuss erreichbar, und wie erwartet waren wir nicht die einzigen Hopper welche am heutigen Tage die 50 CZK (ca. 2.80 Sfr.) Eintritt bezahlt hatten.

Vor dem Stadion in Žižkov.

Die Heimfans.

Die Haupttribüne des Viktoria-Stadions.

Der Gegner hiess FC Tescoma Zlín, welcher eine kleine, aber lautstarke Fangruppe mit sich brachte. Noch mehr zu gefallen wussten die Žižkov-Fans, welche akkustisch gute Unterhaltung boten, und mit Schwenkfahnen auch für optische Akzente sorgten. Das Spiel, welches von einer Schiedsrichterin geleitet wurde, war recht ansehnlich (im Gegensatz zur Schiedsrichterin). Žižkov gewann am Ende 2:0 und wir machten uns auf Nahrungssuche, da das Bier (0,5l, 25 CZK) und die leckere Klobása (35CZK) im Stadion halt einfach nicht ausreichte.

Nachdem auch dieser Punkt abgehakt war wurde die wunderschöne Altstadt Prags im Eiltempo besichtigt. Die Karlsbrücke war mit Ostertouristen geradezu überlaufen, so dass das Sightseeing nicht wirklich Spass machte. Wir erklommen schliesslich den Hügel Petřín, vorbei am Kloster Strahov, um erst einmal das grosse Strahov-Stadion zu besichtigen. Und mit gross meine ich wirklich gross. Es war nämlich früher das grösste Stadion der Welt und fasste zeitweise über 220’000 Zuschauer. Das Stadion wurde ursprünglich für Turnveranstaltungen gebaut. Heute befinden sich im Inneren 8 Fussballfelder. Die zweite Mannschaft von Sparta Prag trägt hier seine Heimspiele aus. Leider blieb uns der Zutritt verwehrt.

Die Weltberühmte Karlsbrücke in Prag.

Ein Blick ins riesige Strahov-Stadion.

Fussball, Tschechische Republik, Gambrinus Liga, neuer Ground
04.04.10 FK Bohmemians Praha – SK Kladno
1:4 (0:2), 580 Zuschauer, Stadion Evžena Rošického, Praha

Unser eigentliches Ziel war jedoch das ehemalige Nationalstadion Stadion Evžena Rošického. Hier trägt der Verein FK Bohemians Praha seine Heimspiele vor normalerweise wenigen hundert Zuschauern aus. Auch dieses Mal wollten nur 580 Zuschauer die „falschen Bohemians“ sehen, wovon sicher 80% auf der Seite der Gäste aus Kladno waren. Der ehemalige Verein FC Střížkov Praha spielt nach einem Namensstreit nur dank einer einstweiligen Verfügung unter diesem Namen mit. Die „richtigen Bohemians“ tragen ihre Heimspiele im Stadion Dolicek aus, mit einem wesentlich höheren Zuschauerzuspruch. Ein Ende des Streits ist vorerst nicht abzusehen.

Das Stadion Evžena Rošického in Prag.

Die Fans aus Kladno.

Das Kellerduell endete schliesslich mit einem 4:1-Sieg der Gäste. Die wenigen Heimfans machten das ganze Spiel hindurch mit musikalischen Einlagen auf sich aufmerksam, während sich die Kladno-Fans eher auf den traditionellen Support beschränkten.

Blick auf die Prager Burg in der Abenddämmerung.

Nach dem Abstieg und dem grossartigen Panoramablick über die gesamte Stadt erreichten wir schliesslich den Busbahnhof Florenc, von wo aus uns das Unternehmen CSAD Tišnov in Zusammenarbeit mit dem Obwaldner Busunternehmen Dillier im Linienbus nach St. Gallen brachte. Wir, das heisst David, Reto und Ich. Die anderen drei blieben noch für eine weiteres Spiel am Montag in der Stadt. Eine einfache Fahrt mit dem Bus kostete 90 Schweizer Franken. Das Gefährt war schnell, aber unbequem. Schon gegen 5:15 am Montagmorgen erreichten wir St. Gallen. Nun war es ein Katzensprung zu meinem Auto, und etwas übermüdet konnte schliesslich die endgültige Heimreise angetreten werden.