SV Rheintal – SC Lauchringen.

31 03 2010

Fussball, Deutschland, Bezirkspokal Hochrhein, neuer Ground
30.03.10 SV Rheintal – SC Lauchringen
0:4 (0:1), ca. 70 Zuschauer, Sportplatz Küssaberg-Rheinheim (NP), Küssaberg



SV Kirchzarten – SF Elzach-Yach.

28 03 2010

Fussball, Deutschland, Verbandsliga Südbaden, neuer Ground
28.03.10 SV Kirchzarten – SF Elzach-Yach
0:1 (0:1), ca. 300 Zuschauer, Stadion an der Oberrieder Strasse, Kirchzarten



SV Sissach – FC Allschwil / FC Luzern – FC St. Gallen.

25 03 2010

Fussball, Schweiz, 2. Liga FVNWS, neuer Ground
23.03.10 SV Sissach – FC Allschwil
0:1 (0:0), ca. 150 Zuschauer, Sportzentrum Tannenbrunn, Sissach
2. Liga FVNWS somit komplett.

SV Sissach - FC Allschwil, 2. Liga FVNWS, 23.3.2010, Sportzentrum Tannenbrunn, Sissach

SV Sissach - FC Allschwil, 2. Liga FVNWS, 23.3.2010, Sportzentrum Tannenbrunn, Sissach (1)

Fussball, Schweiz, ASL
24.03.10 FC Luzern – FC St. Gallen
2:3 (1:1), 7’052 Zuschauer, Stadion Gersag, Emmen

FC Luzern - FC St. Gallen, ASL, 24.3.2010, Stadion Gersag, Emmen

FC Luzern - FC St. Gallen, ASL, 24.3.2010, Stadion Gersag, Emmen (1)



4. Liga-Alltag im Aargau.

21 03 2010

Fussball, Schweiz, 2. Liga AFV, neuer Ground
21.03.10 FC Muri 3 – FC Mellingen 2
3:2 (0:1), ca. 15 Zuschauer, Stadion Brühl (NP), Muri

Fussball, Schweiz, 4. Liga AFV, neuer Ground
21.03.10 Desportivo Portugues Aarburg – FC Gontenschwil 2
7:2 (2:0), ca. 40 Zuschauer, Sportplatz Schwimmbad, Aarburg



FC Bülach – FC Küsnacht.

20 03 2010

Fussball, Schweiz, 2. Liga interregional, neuer Ground
20.03.10 FC Bülach – FC Küsnacht
2:2 (1:0), 256 Zuschauer, Sportplatz Erachfeld, Bülach

„Sollte sich ein Spieler bereits jetzt mit dem Gedanken für einen Wechsel im Sommer anfreunden wollen, empfehle ich ihm, bereits heute seine Sachen zu packen!“ Mit diesen harten Worten verdeutlichte Edi Koller, seines Zeichens Ehrenpräsident des FC Bülach das erklärte Ziel der Rückrunde: Den Ligaerhalt. Mit lediglich 10 Punkten lag der Verein aus dem Zürcher Unterland vor dieser Partie auf dem letzten Platz.

Und tatsächlich war schon Kurz nach Spielbeginn so etwas wie Siegeswillen beim Heimteam spürbar. Durch einen herrlichen Sonntagsschuss gelang ihnen Mitte der ersten Spielhälfte gar der Führungstreffer. Die Führung hatte gar bis nach dem Pausentee bestehen, doch ein Flachschuss eines Ex-Bülachers sorgte in der 62. Minute für den Ausgleich. Nur 4 Minuten später gingen die Platzherren erneut in Führung. Der Ball kullerte diesmal etwas kurios über die Torlinie.

Gegen Spielende kam es zu tumultartigen Szenen. in der 88. Minute pfiff der Unparteiische etwas übereifrig auf den Elfmeterpunkt, die Gäste verwerteten sauber zum 2:2-Ausgleich. Kurz darauf blieb ein Bülacher schwer verletzt liegen, während ein Mitspieler sich nach langen Provokationen zu einem Faustschlag hinreissen liess. Der logische Platzverweis sorgte für den Gebrauch sämtlicher im Fanjargon bekannten Fluchwörter seitens der Bülacher Fanszene.

Die Fanszene des FC Bülach verdient hier eine spezielle Erwähnung. Selten bis gar nicht ist so ein optischer Support in der 2. Liga interregional zu finden. Akkustisch wäre allerdings klar mehr möglich. Rund 15 – 20 Jungs und ähnlich viele Schwenkfahnen und Doppelhalter, sowie eine Zaunfahne und etwas Rauch sorgten für einen erfreulichen Lichtblick unter den 256 sonst relativ emotionslosen Zuschauern.

Der Sportplatz Erachfeld, vom Verein gar Stadion genannt, gehört auch eher zum Besseren was diese Spielklasse zu bieten hat: Rund 200 Sitzplätze bilden den Mittelpunkt der etwas in die Jahre gekommenen und provisorisch erweiterten Tribüne, welche direkt vor das Clubhaus gebaut wurde, wo man zu äusserst fairen Preisen verpflegt wird.



Wenn Fussball mal zur Nebensache wird: St. Patrick’s Day in Irland.

20 03 2010

Alle Jahre wieder lockt uns der St. Patrick’s Day, das viele Guinness und die vielen kontaktfreudigen Menschen aus aller Herren Länder auf die Grüne Insel. Doch auch die Irische Kultur und nicht zuletzt die Landschaft mit den alten Schlössern, Ruinen und Fischerdörfern hat es uns sehr angetan. Und so kam es, dass wir (René aus Einsiedeln und Ich) am frühen Sonntagmorgen einmal mehr im Flieger in Richtung Dublin sassen. War noch ein Jahr zuvor Aer Lingus preislich tonangebend, schlug dieses Jahr die SWISS den Irischen Billigflieger um Längen. Für 196 Schweizer Franken konnten wir eines der um diese Zeit sehr begehrten Tickets ergattern.

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Am Dubliner Flughafen (welcher momentan massiv modernisiert wird) angekommen, machten wir uns erst einmal auf in die Innenstadt (Air Coach, 7 Euro), wo wir uns für die ersten 2 Nächte im Hostel Jacobs Inn für 15.50 Euro pro Nacht einquartierten.

Ohne verschnaufen zu können suchten wir gleich die nahegelegene Busstation am Custom House Quai auf, von wo aus uns die Irische Busgesellschaft Bus Éireann für 12 Euro (hin- und zurück) nach Dundalk brachte, welches genau in der Mitte zwischen Dublin und Belfast im County Louth liegt. Ziel war der Oriel Park, die Heimat des Dundalk FC. Auf dem Weg dorthin fanden wir ein tolles Pub, und da bis zum Anpfiff noch etwas Zeit blieb fanden auch endlich die ersten beiden Guinness den Weg in unsere Kehlen.

Fussball, Irland, Airtricity Premier Division, neuer Ground
14.03.10 Dundalk FC – Drogheda United FC
2:2 (0:2), 1’500 Zuschauer, Oriel Park, Dundalk

Da in Irland an diesem Tag der Muttertag gefeiert wurde hatten alle Frauen freien Eintritt. Doch schien dies das weibliche Geschlecht wenig zu interessieren. Nur gerade 1’500 mehrheitlich männliche Zuschauer fanden den Weg ins 1919 eröffnete, und 1967 anlässlich des European Champions Clubs’ Cup-Spiel gegen Vasas Budapest mit einer Flutlichanlage ausgestattete Stadion. Das Herzstück des Oriel Park bildet die typisch Irische Tribüne, welche im Inneren ein nettes Pub beherbergt. Als einziger Negativpunkt fiel der Kunstrasen auf.

Die lautstarken Dundalk-Supporter waren unter der kleinen Gegentribüne untergebracht, die rund 150 mitgereisten Gäste aus Drogheda standen neben der Hauptribüne und machten statt mit der Stimme mit riesigen Schwenkfahnen auf sich aufmerksam. Schenkt man den Zaunfahnen der beiden Fangruppen glauben handelt es sich offenbar bei Beiden um den „Stolz des County Louth“, denn es handelte sich hierbei um das Louth-Derby.

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Das Spiel war äusserst spannend. Nach einem 0:2 in der Pause und einer desolaten Leistung der Gastgeber hätte wohl jeder auf eine Kanterniederlage gewettet. Doch Dundalk bäumte sich noch einmal auf und sicherte sich nicht zuletzt dank einem Elfmeter (wie zuvor Drogheda) und einer roten Karte gegen die Gäste noch ein 2:2 Untentschieden.

Während des Spiels lernten wir auf der Tribüne ein paar Jungs vom 1. FC Köln-Fanclub „Die Macht am Rhein“ auf ihrer zweijährlichen Fanclubtour kennen. Zusammen suchten wir schliesslich nochmals das Pub auf, bevor wir mit dem Bus und sie mit dem Zug wieder Richtung Hauptstadt aufbrachen. In Dublin trafen wir die Jungs dann aber zufällig nochmals und der erste Abend endete so wie jeder der folgenden: Mit reichlich Guinness und vielen Irischen Folk-Songs zum mitsingen.

Am späten Abend traf dann auch die Fraktion der Ostschweizer ein, welche ihren Flug zwar mit Ryanair ab Memmingen gebucht hatten (obwohl SWISS ab Zürch billiger gewesen wäre), dann aber statt nach Memmingen nach München an den Flughafen fuhren, wo sie für rund 400 Schweizer Franken pro Person einen neuen Hinflug buchen durften. Manchmal muss man eben etwas Lehrgeld bezahlen.

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Am nächsten Tag wurde die alte Jameson Whiskey-Distillerie besichtigt. Es war ganz nett, doch der Besuch des Guinness Store House vor einem Jahr war eindeutig interessanter. Die nächsten Tage könnte Ich Euch eigentlich immer wieder dasselbe erzählen, denn ganz ehrlich, wir hatten eigentlich immer ein Guinness vor uns und lernten die lustigsten Leute und hübschesten Mädels kennen.

Ein Höhepunkt war sicher der Besuch in Howth, einem Fischerdorf auf einer Halbinsel in der Nähe von Dublin. Hier hätten wir es zwar auch kaum aus dem Pub geschafft, doch die freilebenden Seelöwen im Hafen wollten wir dann doch noch sehen (und vor allem mit Fisch füttern).

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Das geplante Spiel am Abend zwischen UCD Dublin und den Bohemians liessen wir aus verschiedenen Gründen sausen, schliesslich kommen wir ja noch öfters auf die grüne Insel. Inzwischen wohnten wir im luxuriösen Bewley’s Hotel in Ballsbridge (Doppelzimmer 50 Euro pro Nacht), wo wir ein wunderschönes und ruhiges Zimmer hatten.

Nun war er da, der schönste Tag des Jahres, St. Patrick’s Day, der Irische Nationalfeiertag. Ganz Dublin war voll von Touristen und Einheimischen, alle in Grün gekleidet. Höhepunkt war wie jedes Jahr die Parade am Mittag, welche uns auch dieses Jahr nicht engehen liessen. Hier trafen wir uns mit Esther und Lea, zwei Ostschweizerinnen die momentan in Belfast leben. Obwohl die Parade jedes Jahr irgendwie gleich ausschaut muss man sie einfach gesehen haben. Da Trinken in der Öffentlichkeit in Irland verboten ist eilten wir gleich danach ins „The Celt“, unserem neuen Stammpub, da unsere befreundete Band nicht mehr im Fitzgerald’s spielt und die Preise dort massiv in die Höhe schossen.

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Der Donnerstag wurde dann nochmals zum shoppen und natürlich wieder zum trinken genutzt. Der letzte Abend musste schliesslich noch einmal genutzt werden. Auch die Baustelle des neuen Nationalstadions an der Lansdowne Road wurde besichtigt. Am Freitag morgen ging es dann wieder in die Heimat. Unsere Ryanair-Helden hatten Pech: Einer musste noch 65 Euro Zuschlag wegen Übergewicht zahlen. Wir hingegen hatten Glück. Unser Flug war total überbucht, so dass wir kostenlos in die Business Class hochgebucht wurden. Und dann noch erste Reihe am Fenster und der Platz nebenan frei. Schöner hätte die Woche nicht enden können. Irland, auf ein baldiges Wiedersehen! Sláinte!



Yverdon-Sport FC – FC Gossau.

11 03 2010

Fussball, Schweiz, Challenge League
06.03.10 Yverdon Sport FC – FC Gossau
0:1 (0:1), 680 Zuschauer, Stade Municipale, Yverdon-les-Bains

Yverdon-Sport FC - FC Gossau, ChL, 6.2.2010, Stade Municipale, Yverdon-les-Bains (1)

Yverdon-Sport FC - FC Gossau, ChL, 6.2.2010, Stade Municipale, Yverdon-les-Bains (4)

Yverdon-Sport FC - FC Gossau, ChL, 6.2.2010, Stade Municipale, Yverdon-les-Bains (5)



FC Wohlen – SC Kriens / FC Baden – FC Wangen bei Olten.

1 03 2010

Fussball, Schweiz, Challenge League
20.02.10 FC Wohlen – SC Kriens
2:1 (0:1), 850 Zuschauer, Sportzentrum Niedermatten, Wohlen

FC Wohlen - SC Kriens, ChL, 20.2.2010, Sportzentum Niedermatten, Wohlen

FC Wohlen - SC Kriens, ChL, 20.2.2010, Sportzentum Niedermatten, Wohlen (1)

Fussball, Schweiz, Testspiel, neuer Ground
24.02.10 FC Baden – FC Wangen b. Olten
1:1 (0:0), ca. 25 Zuschauer, Sportplatz Wasserwändi, Gränichen

FC Baden - FC Wangen b. Olten (2)

FC Baden - FC Wangen b. Olten (Testspiel), 24.2.2010, Sportplatz Wasserwändi, Gränichen



Fussball und Sightseeing in Lissabon.

1 03 2010

Pünktlich hob der orange Vogel der Britischen Billigairline dann auch Richtung Iberien ab. Gerade einmal 101 Sfr. kosteten mich Hin- und Rückflug. Ok, die Deutschen Kollegen werden hier von Wucher sprechen, doch für Schweizer Verhältnisse ist dies allemal ein Schnäppchen.

In Lissabon gelandet versuchte ich als erstes eine 3-Tageskarte für die Carris, das öffentliche Transportsystem Lissabons zu bekommen. Da die Schalter am Flughafen aber nicht geöffnet hatten musste ich mir zuerst eine Einzelfahrkarte (1.40 Euro) beim Buschauffeur lösen, um dann an der U-Bahnstation das gewünschte Ticket (11.10 Euro) zusätzlich zu erwerben.

Nachdem mein Hostel, das Lisbon Chill Out Hostel (10 Euro pro Nacht im Schlafsaal, bekam jedoch ein Einzelzimmer) nahe der Praça Marquês de Pombal, bezogen wurde, offerierte mir der Besitzer bereits zur Ankunft ein Frühstück. Danach ging es erst einmal Richtung Innenstadt, um ein wenig das Zentrum zu erkunden. Sehenswürdigkeiten gibt es in Lissabon viele, auch das gesamte Stadtbild rechtfertigt einen Besuch in der Portugiesischen Hauptstadt.

Fussball, Portugal, Segunda Dívísão Portuguesa, neuer Ground und Länderpunkt
07.02.10 Atlético Clube de Portugal – Club Oriental Lisboa
0:0 (0:0), ca. 600 Zuschauer, Estádio da Tapadinha, Lisboa

Am frühen Nachmittag fuhr ich per Bus in den Stadtteil Alcântara. Hier, direkt an der mächtigen Ponte 25 de Abril, der Strassen- und Bahnbrücke über den Tejo, liegt das Estádio da Tapadinha, die Heimat des Atlético Clube de Portugal, welcher sein Dasein in der dritthöchsten Spielklasse des Landes fristet. Der Gegner hiess an diesem Tage Club Oriental Lisboa. Richtig, somit handelt es sich bei dem Spiel um ein kleines Lissaboner Derby. Natürlich konnten zu dem Spiel keine riesigen Menschenmassen erwartet werden, doch die Zuschauerzahl lag mit gut 600 höher als erwartet.

Das Spiel war unglaublich spannend, endete jedoch trotzdem torlos. Fantechnisch gibt es leider kaum etwas zu berichten. Während der Pause konnte ich an einem Verpflegungsstand ein eher weniger Iberisch aussehendes Päärchen erblicken, welche hoppertypisch mit Rucksäcken ausgestattet waren. Leider wurde dann auch gleich das Spiel wieder angepfiffen und ich verlor die beiden aus den Augen.

Nach dem Spiel zog ich den Rückzug ins Hostel an, wo der Abend mit dem Franzosen Stéphane bei Bordeaux, Camembert und 2 schon fast nostalgischen DVD’s aus dem Angebot des Hostels verbracht wurde.

Am nächsten Morgen hatte ich keine Eile. In Ruhe wurde gefrühstückt, etwas im Internet gesurft, Pstkarten geschrieben und schliesslich via Innenstadt der Weg nach Santa Maria de Belém, einem wunderschönen, westlichen Stadteil Lissabons angetreten. In Bélem, wie das Viertel im Volksmund genannt wird, gibt es weitere Sehenswürdigkeiten wie das Kloster Mosteiro dos Jerónimos, den Padrão dos Descobrimentos (ein Denkmal zu Ehren der Portugiesischen Seefahrer) und natürlich dem berühmten Torre de Belém. Ausserdem gibt es hier eine kleine Pasteleria, die Fábrica dos Pasteis de Belém, welche als einzige weltweit die Original Pasteis de Belém, eine Art Puddingtörtchen mit Zucker und Zimt obendrauf herstellen darf. Die 90 Cent welche pro Stück verlangt werden lohne sich durchaus.

Ach ja, Fussball wurde in Belém auch noch gespielt. Nachdem ich in einer Kneipe nahe des Estádio do Restelo Schutz vor dem heftigen Wolkenbruch gefunden hatte, traf ich vor dem Stadioneingang das Pärchen vom Vortag. Ich sprach sie an und wie erwartet stellte sich heraus dass es sich um Deutsche Hopper handelte, genauer um Henning und Melanie aus Paderborn. Zusammen wurde schliesslich das Stadion betreten und ausführlich geplaudert.

Fussball, Portugal, Liga Sagres, neuer Ground
08.02.10 Clube de Futbol Os Belenenses – Sporting Clube de Braga
1:3 (0:1), 1’812 Zuschauer, Estádio do Restelo, Lisboa

Bei diesem Montagsfernsehspiel handelte es sich um die trostlose Erstligapartie zwischen dem abstiegsbedrohten Clube de Futbol Os Belenenses und dem Titelanwärter Sporting Clube de Braga.

Braga war mit weit über 500 lautstarken (und leicht aggressiven) Fans angereist. Belenenses konnte immerhin durch ein kleines Fangrüppchen und eine Art Guggenmusik gefallen. Ansonsten verliefen sich nicht viele Zuschauer an diesem tristen Abend im 32’500 Zuschauer fassenden Rund. Offiziell waren es 1’812.

Kurz nach Spielbeginn erhielt ein Spieler von Braga für 2 Fouls innerhalb weniger Sekunden 2 Mal die gelbe und somit die rote Karte. Obwohl die Gäste deshalb fast das ganze Spiel in Unterzahl bestritten gingen sie am Ende mit einem 3:1-Sieg vom Platz und dürfen weiterhin vom Titel träumen.

Nach dem Spiel brachten mich Henning und Melanie im Mietwagen zurück ins Zentrum, ehe ich mich nach einem kleinen Snack ins Hostel zurückzog.

Am nächsten Morgen fuhr ich in aller Ruhe zum Flughafen, um gleich bei der Ankunft eine Hiobsbotschaft zu erfahren. Da mein Flieger in Basel Probleme mit der Beleuchtung hatte, musste zuerst auf den Flug von London nach Genf gewartet werden, die Maschine dann leer nach Basel und schliesslich nach Lissabon geflogen werden. Das Resultat: Eine verspätete Ankunft von über 4 Stunden und eine weitere Stunde Warten auf dem Rollfeld. Immerhin weiss ich nun wie das Verspätungsmenu von Easy Jet schmeckt, und hoffe wirklich es nie mehr serviert zu bekommen.

Irgendwann wurde Basel dann doch noch erreicht. Mein Auto stand immer noch unversehrt in Saint-Louis, musste jedoch erst einmal vom Schnee befreit werden. Mit einem längst überfälligen Länderpunkt in der Tasche konnte nun endlich die Heimfahrt angetreten werden. Portugal, ich komme ganz bestimmt wieder.