Rückrundenauftakt in Lenzburg.

20 03 2009

Fussball, Schweiz, 2. Liga AFV
20.03.09 FC Lenzburg – FC Rothrist
0:3 (0:0), ca. 120 Zuschauer, Sportanlage Wilmatten, Lenzburg

Endlich beginnt auch in den unteren Schweizer Fussballligen die Rückrunde. Zum Auftakt musste mein „Local Team“, der FC Lenzburg gleich gegen den FC Rothrist antreten, welcher einen Punkt vor den Lenzburgern auf dem 2. Tabellenrang lag. Trotz Frühlingsanfang wehte eine bitterkalte Bise durch die Wilmatten, so dass lediglich etwas mehr als 100 Nasen den Weg in Lenzburgs Süden fanden. Unterhaltsame Fussballkost bekamen sie auch nicht geboten.

FC Lenzburg  - FC Rothrist, 2. Liga, 20.3.2009 (2)

Obwohl die Lenzburger ein paar Mal Glück hatten in der eigenen Platzhälfte blieb die erste Hälfte torlos. Nach dem Pausentee gelang den Gästen aus dem Westaargau ein Doppelschlag und die Lenzburger Gegenwehr war gebrochen. Ein besonders unschönes Ende nahm das Spiel in der 92. Minute. Nach einer Notbremse und der daraus resultierenden roten Karte gelang den Gästen gar noch das dritte Tor durch einen eiskalt verwandelten Elfmeter.

FC Lenzburg  - FC Rothrist, 2. Liga, 20.3.2009

Die Jungs von der Knastkurve Lenzburg waren heute mit gerademal drei Leuten vertreten, schafften es jedoch das ganze Spiel hindurch mit grossen Schwenkfahnen auf sich aufmerksam zu machen.



St. Patrick’s Day in Irland.

19 03 2009

Nachdem ich letztes Jahr in der Woche um den St. Patrick’s Day in Irland war stand für mich fest dass diese Reise von da an jährlich wiederholt werden musste. Und so buchte ich im Februar für unschlagbare 60 Schweizer Franken den Hin- und Rückflug von Zürich nach Dublin mit der Irischen Aer Lingus.

Mit dem Mietwagen machte ich mich am Donnerstagabend auf den Weg in die Innenstadt von Dublin, wo ich mich mit Aggi, einem Mongolen den ich in dessen Heimatland kennenlernte traf. Nach ein paar Pint Guinness stellte er mich Tsoggo vor, wo ich für die nächsten zwei Nächte ein eigenes Zimmer nutzen konnte.

Am Freitag machte ich einen kleinen Stadtbummel bei herrlichstem Frühlingswetter. Ziel war das Guinness Storehouse am St. James Gate, der meistbesuchtesten Touristenattraktion Irlands. Hier wird die ganze Geschichte des beliebtesten Stout-Bier der Welt auf sehr interessante Weise erklärt. Ausserdem hat man von der Gravity-Bar, dem höchsten Punkt Dublins, eine geniale Aussicht auf die gesamte Stadt.

Dublin, Galway (3)

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Am Abend fuhr ich nach Tallaght in Süd-Dublin, wo im brandneuen Tallaght Stadium das Spiel zwischen den Shamrock Rovers und den Sligo Rovers statfinden sollte. Es war das erste Spiel in dem Stadion.

Fussball, Irland, League of Ireland, neuer Ground
13.03.09 Shamrock Rovers FC – Sligo Rovers FC
2:0 (1:0), 3’500 Zuschauer (ausverkauft), Tallaght Stadium, Tallaght

Nach 22 Jahren (!!!) im Exil des Erzrivalen Shelbourne FC haben die Rovers nun endlich wieder eine eigene Heimat. Das letzte Spiel im eigenen Stadion Glenmalure Park fand im April 1987 statt. Gegner damals waren ebenfalls die Sligo Rovers. Man trennte sich 1:1 unentschieden.

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Da das Stadion noch über keine Stehplätze verfügt war es mit 3’500 Zuschauern restlos ausverkauft. Pünktlich zu Spielbeginn setzte heftiger Regen ein, was die beiden Fangruppen aber nicht an der Durchführung ihrer Choreos hinderte. Bereits nach wenigen Minuten wurde das Stadion vermeintlich entjungfert, doch der Treffer zählte nicht. Am Ende setzte es doch einen 2:1 Sieg der heimischen Rovers ab. „We’re not homeless anymore“! Diese Tatsache war den Fans an jenem Abend jedoch sichtlich wichtiger.

Am nächsten Abend holte ich René vom Flughafen ab. Kennengelernt haben wir uns letztes Jahr auf dem Weg nach Dublin. Zusammen ging es zu Tsoggo, wo schon ein typisch Mongolisches Essen und eine Flasche besten Bordeaux-Wein auf uns wartete. Spät am Abend folgte die kurze Fahrt nach Newgrange, wo wir es uns in der wunderschönen Newgrange Lodge bequem machten, dem besten Hostel in dem ich je war.

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Wie bereits letztes Jahr stand am nächsten Morgen die Besichtigungs des Hügelgrabes Newgrange auf dem Programm. Ein spektakulärer Bau, 1000 Jahre älter als die Pyramiden von Gizeh.

Anschliessend fuhren wir gemächlich und mit einigen Zwischenstopps nach Galway an der Westküste. Hier trafen wir uns mit der Zürcherin Sabrina, welche René auf dem Flug nach Dublin begleitete. Zusammen stürzten wir uns ins Nachtleben des idyllsichen Städtchens.

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Leider erfolgte bereits am nächsten Morgen die Rückreise nach Dublin, wo um Mittag das Auto abgegeben werden musste. Die nächsten beiden Tage folgte ein exzessiver Genuss des Dubliner Nachtlebens, worauf wohl nicht mehr näher eingegangen werden muss (ist wohl besser so für alle Beteiligten). Wir haben es auf jeden Fall genossen, und auch die mit 675’000 Zuschauern rekordträchtige St. Patrick’s Day-Parade war erneut sehenswert.

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Nach zwei Nächten im riesigen und sehr luxuriösen Bewley’s Hotel in Ballsbridge ging es am Mittwoch leider viel zu früh zurück nach Hause. Doch nächstes Jahr kommen wir bestimmt wieder. Ein Ausflug an den St. Patrick’s Day kann ich jedem ans Herz legen.



Ein Grottenkick zum Zeitvertreib.

19 03 2009

Fussball, Schweiz, ASL
11.03.09 FC Aarau – Grasshopper Club Zürich
1:0 (0:0), 3’600 Zuschauer, Stadion Brügglifeld, Aarau

Am Mittwochabend wurde ich kurzfristig auf das Nachtragsspiel Aarau gegen GC aufmerksam. Da ich nicht allzuweit vom Aarauer Brügglifeld entfernt wohne bot sich ein kleiner Ausflug gegen die Langeweile an.

Da ich vor dem Stadion einige befreundete GC-Fans traf beschloss ich dem Spiel im Gästesektor beizuwohnen. Dank der unkonventionellen Anspielzeit von 18:45 (Champions League sei dank) fanden nur wenige Fans den Weg ins Stadion.

Zu Beginn entrollte der Zürcher Anhang ein paar Transparente um eben gegen diese Anspielzeit zu protestieren. Ein weiteres Spruchband appelierte an den Stolz der Spieler, welche in der Rückrunde bisher nicht gerade Glanzleistungen vollbrachten.

Das Spiel war eine Zumutung, woran der der Acker welcher Spielfeld genannt wurde nicht ganz unschuldig war. Die Aarauer waren es welche nach einer längeren Durststrecke wieder einmal ein Spiel für sich entscheiden konnten. Alles in allem ein relativ trostloser Fussballabend.



Wenn ein Fussballspiel doch nur nach 80 Minuten zu Ende wäre.

19 03 2009

Fussball, Schweiz, ASL
08.03.09 FC Luzern – FC Zürich
1:3 (1:0), 9’655 Zuschauer, Stadion Allmend, Luzern

Kaum zurück aus Slowenien ging es weiter an das nächste Heimspiel des FC Luzern. Abgeholt wurde ich gegen Mittag von Soke, Ralf und Timo aus der Gegend um Stuttgart. Wie viele Groundhopper momentan wollten auch sie die Allmend noch abhaken, bevor der alte, aber beliebte Ground im Sommer einem Neubau weichen muss.

Der heutige Gegner war kein leichter, nämlich der FCZ, der Stadtclub aus Zürich. Doch da man auch den FC Basel dominierte war man heute zuversichtlich was die Punkteausbeute anging. Und tatsächlich, erneut war es der Tabellenletzte der das Spiel beherrschte und gar mit 1:0 in Führung ging. Doch wie immer waren es die letzten Minuten, in denen der FCL das Spiel noch aus den Händen gab. Dieses Mal kassierte man sogar drei Tore, eines davon auf Elfmeter.

Fantechnisch gab es auf Zürcher Seite eine hübsche, aber nicht spektakuläre Choreographie mit den Buchstaben F C Z. Auf Luzerner Seite wurde seit langem zum ersten Mal wieder etwas Pyro gezündet, nämlich schwarzer Rauch.

Enttäuscht gönnten wir uns nach dem Spiel noch ein Bierchen in der Zone 5, dem Lokal der United Supporters Luzern. Für mich war es erneut eine Enttäuschung, für die Deutschen allerdings ein gelungener Ausflug, auch wen sie lieber einen Heimsieg gesehen hätten.



Ein paar Tage im Osten.

19 03 2009

Am Dienstagmorgen führte mich der Weg erst via Zürich und Buchs nach Österreich, ehe ich am späteren Nachmittag nach einer Fahrt im bequemen ÖBB-Eurocity die wunderschöne Stadt Wien erreichte. Zeit für Sightseeing hatte ich diesmal keine, denn mit der Lokalbahn (eigentlich nur ein Tram) gings weiter nach Maria Enzersdorf, der Heimat des Zweitigisten Admira Wacker Mödling.

Fussball, Österreich, Stiegl-Cup, neuer Ground
03.03.09 FC Admira Wacker Mödling – SV Ried
1:1 (0:0), 2:2 (2:1) n.V., 4:3 n.P., 1’300 Zuschauer, Trenkwalder Arena, Maria Enzersdorf

Die Trenkwalder-Arena, früher bekannt als Bundesstadion Südstadt, befindet sich nur wenige Schritte neben der Haltestelle Maria Enzersdorf Südstadt. Hier fand an jenem Abend das Viertelfinalspiel im ÖFB-Stiegl-Cup zwischen Admira Wacker Mödling und dem Bundesligisten SV Ried aus Oberösterreich statt.

Von Klassenunterschied war nichts zu spüren, das Heimteam setzte die Gäste von Beginn weg unter Druck. Trotzdem waren es diese, welche das erste Tor erzielten. Wenige Minuten vor Schluss kam dann doch noch der verdiente Ausgleich. In der Verlängerung erhöhte die Admira gar auf 2:1. Wie ein Stich ins Herz schien der erneute Ausgleich in der Schlussminute. Es kam zum Elfmeterschiessen, welches zu Gunsten der Gastgeber ausging. Ein gerechtes Ergebnis, auch da der Schiedsrichter Manfred Krassnitzer in seiner Rolle alles andere als überzeugte.

Das Spiel war eines der spannendsten seit langem, auch die Randerscheinungen waren durchaus positiv. Beide Fangruppen machten mit massiver Pyro auf sich aufmerksam, und dies über das gesamte Spiel verteilt.

Exakt drei Minuten nach dem Schlusspfiff fuhr die letzte Bahn in Richtung Osten. Über Meidling führte mich der Weg nach Sopron, dem Ungarischen Grenzbahnhof, wo ich rund vier Stunden im einigermassen komfortablen Warteraum überbrücken musste. In der Früh gings über Nagykanizsa (auch hier folgte ein längerer Aufenthalt) weiter nach Zagreb, der Hauptstadt Kroatiens.

Mit dem bisherigen Wetterglück schien es nun vorbei zu sein, denn mein gesamter Aufenthalt in Kroatien wurde von heftigem Regen begleitet. Ich machte mich also auf dem schnellsten Weg auf ins vorher gebuchte Buzz Backpackers, einem gemütlichen Hostel, welches allerdings nur von Japanern bewohnt wird. Es folgte ein kurzer Verpflegungsstopp, ehe das Stadion Kranjèeviæeva, unweit vom Bahnhof Glavni Kolodvor aufgesucht wurde.

Fussball, Kroatien, NK-Kup, neuer Ground und Länderpunkt
04.03.09 NK Zagreb – NK Dinamo Zagreb
0:2 (0:1), 3’000 Zuschauer, Stadion Kranjèeviæeva, Zagreb

Hier fand heute das Stadtderby zwischen NK Zagreb und Dinamo Zagreb statt. Von Derbystimmung war ausser dem massiven Polizeiaufgebot allerdings nicht viel zu spüren. Die Zuschauerzahl hielt sich mit 3’000 in Grenzen und bestand ohnehin fast nur aus Anhängern von Dinamo. Diese waren es auch die während dem Spiel durch ihr Pyroaktion für einen kurzen Unterbruch sorgten. Das Spiel ging dann auch mit 2:0 an die Gäste aus dem Stadtteil Maksimir.

Der nächste Tag wurde für Sightseeing genutzt, auch wenn ich dabei ziemlich durchnässt wurde. Die Altstadt von Zagreb ist ganz nett anzusehen, und auch die Leute hier sind recht freundlich. Etwas schade fand ich jedoch dass man im Zentrum kaum einheimische Restaurants findet, lediglich Italienische. Dafür scheint der ganze Fast Food-Hype hier noch in den Kinderschuhen zu stecken. Den Abend liess ich dann im Hostel mit zwei Japanerinnen aus Hiroshima bei einigen Tassen Tee ausklingen.

Früh aus den Federn hiess am Freitagmorgen. Mit dem Eurocity fuhr ich in die Steirische Hauptstadt Graz, wo ich im altbekannten Jugend-und Familiengästehaus eincheckte. Dieses suche ich jedesmal auf wenn ich dieser Gegend bin, schon alleine wegen dem fantastischen Frühstücksbuffet. Ich legte mich noch ein paar Stunden schlafen um am Abend ausgeruht den kurzen Weg nach Gratkorn in Angriff zu nehmen. Viele Alternativen gab es bei dem Wetter ja schliesslich nicht. Gratkorn liegt rund zehn Bahnminuten nördlich von Graz und ist vor allem durch die Papierfabrik Sappi bekannt. Das zweite Aushängeschild der Marktgemeinde ist der örtliche Fussballklub, welcher in der zweithöchsten Spielklasse des Landes vertreten ist.

Fussball, Österreich, ADEG Erste Liga, neuer Ground
06.03.09 FC Gratkorn – SKN St. Pölten
2:1 (1:0), 650 Zuschauer, Sportstadion der Marktgemeinde Gratkorn, Gratkorn

Der heutige Gegner kam aus St. Pölten und brachte rund 20 aktive Fans mit, welche neunzig Minuten für Unterhaltung sorgten. Von den Heimfans war kaum etwas zu sehen, geschweigedenn zu hören. Das Spiel endete mit 2:1 für den FC Gratkorn, mehr gibt s dazu nicht zu schreiben.

Am nächsten Samstag folgte eine kurze Fahrt nach Maribor, der zweitgrössten Stadt Sloweniens unweit der Österreichischen Grenze. Der Nachmittag wurde in der hübschen Fussgängerzone verbracht und als die Geschäfte dann schlossen wechselte ich ins Irish Pub, wo zu einem Pint Guinness Deutsche Bundesliga geschaut werden konnte. Leider wurde genau das langweiligste Spiel des Tages, Hoffenheim gegen Bremen gezeigt.

Kurz vor Abpfiff trottete ich dann zum Stadion Ljudski vrt, der Heimstätte des NK Maribor. Das Stadion wurde in den letzten Monaten massiv erneuert. Die markante alte Haupttribüne blieb bestehen und wurde durch eine ähnliche Konstruktion auf den anderen drei Seiten ergänzt. Alles in allem hat das Stadion trotz der Modernisierung seinen speziellen Charakter nicht verloren.

Fussball, Slowenien, Prva Liga Telekom, neuer Ground und Länderpunkt
07.03.09 NK Maribor – NK Nafta Lendava
3:1 (2:1), 4’500 Zuschauer, Stadion Ljudski vrt, Maribor

Zum heutigen Spitzenspiel gegen den NK Nafta Lendava kamen 4’500 Zuschauer ins Stadion, die Gäste allerdings erst mit rund zwanzig Minuten Verspätung. Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 1:1 und die erste Pyroshow des Spiels war Geschichte. Die Gäste präsentierten noch eine Minichoreographie, ehe sie den Rest des Spiels mit nacktem Oberkörper supporteten. Mit den Fans des Platzherren konnten sie sich jedoch in keinster Weise messen, und auch auf dem Rasen ging das Kräftemessen mit 3:1 an den aktuellen Leader der Prva Liga Telekom, der höchsten Liga Sloweniens. Von diesem Spiel war ich positiv überrascht, ebenso in spielerischer wie in fantechnischer Hinsicht.

Unmittelbar nach dem Schlusspfiff bestieg ich erst den Eurocity nach Graz, wo dann der direkte Nachtzug nach Zürich mit seinen wunderbar bequemen Sechserabteilen einrollte. Gegen 10:00 war ich dann auch zuhause, wo ich kurz duschen konnte ehe es weiter zum Spiel des FC Luzern ging.



Und wieder selbst geschlagen.

2 03 2009

Fussball, Schweiz, ASL
01.03.09 FC Luzern – FC Basel 1893
1:2 (1:1), 10’154 Zuschauer, Stadion Allmend, Luzern

Immer noch am Tabellenende empfing der FC Luzern heute Nachmittag den amtierenden Meister FC Basel, welcher in der letzten Partie des vergangenen Jahres noch überraschend mit 5:1 nach Hause geschickt wurde. Und tatsächlich schien der FCL dem Sieg auch dieses Mal wieder näher zu sein als die Basler. Diese gingen zwar durch Gjasula in Führung, Paiva glich aber kurze Zeit später aus.

Erneut war es der Schiedsrichter der auf sich aufmerksam machte. Valentin Stocker hätte nach rund 20 Minuten schon mit gelb-rot vom Platz fliegen dürfen, spätestens aber nach seinem brutalen Einsteigenen gegen den Luzerner Lustenberger, wofür er auch direkt den Platzverweis hätte bekommen müssen.

Nachdem die Luzern das ganze Spiel hindurch dominierten, jedoch insbesondere Ferreira und Frimpong nicht zu wissen schienen dass das Spielgerät hinter die Linie muss, kam es wie es kommen musste: In der 92. Minute gelang den Baslern der Siegtreffer, und Luzern hatte sich einmal mehr selber geschlagen.

Zu Spielbeginn fielen die Basler mit einer zweifelhaften Choreographie auf. Gezeigt wurde eine riesige Kappelbrücke (das Wahrzeichen Luzerns), welche darauf in Brand gesetzt wurde, so wie in der Nacht vom 17. auf den 18. August 1993 das Original. Ein mehr als primitives Sujet, welches jedoch makellos ausgeführt wurde.



Viel Feuer neben dem Platz.

2 03 2009

Fussball, Schweiz, ASL
28.02.09 FC Aarau – Grasshopper Club Zürich
0:3 (0:1), 4’100 Zuschauer, Stadion Brügglifeld, Aarau

Manchmal gibt es sie, diese langweiligen Samstage, an denen entweder keine vernünftigen Partien angesetzt oder bereits eingeplante wieder abgesagt wurden. An solchen Samstagen zieht es mich gelegentlich ins Brügglifeld nach Aarau, welches von daheim aus in weniger als dreissig Minuten mit dem Zug erreichbar ist.

Bei herrlichem Frühlingswetter empfing der kriselnde FC Aarau die Grasshopper aus Zürich. Trotz den warmen Temperaturen fanden gerade einemal 4’100 Zuschauer den Weg ins schmucke Kleinstadion in der Kantonshauptstadt, welches in absehbarer Zeit durch eine modernere Spielstätte ersetzt wird.

Mit vielen Bekannten Gesichtern wurde das Spiel durch geplaudert, während die Gäste mehr als nur einmal positiv auf sich aufmerksam machten. Zu Spielbeginn wurde eine schöne Choreographie aus unzähligen Fähnchen, garniert mit ein paar Signalfackeln gezeigt. Zur 2. Halbzeit wurde gezündet was das Zeug hält. Leider haben sowohl ich als auch Kollege Haller es versäumt rechtzeitig die Kamera zu zücken.

Nach der Pausenführung mit dem Minimalresultat gelang den Zürchern nach dem Seitenwechsel gleich ein Doppelschlag. Beim 0:3 blieb es dann auch bis am Schluss. Das Spiel selbst wies keine Highlights auf, wirklich gar keine, mit Ausnahme des Schiedsrichters Graf, welcher bei seinem ersten Einsatz in der obersten Spielklasse eine tadellose Leistung zeigte. Es gibt also doch noch Hoffnung am Schiedsrichterhimmel der Schweiz.