St. Patrick’s Day in Irland.
19 03 2009Nachdem ich letztes Jahr in der Woche um den St. Patrick’s Day in Irland war stand für mich fest dass diese Reise von da an jährlich wiederholt werden musste. Und so buchte ich im Februar für unschlagbare 60 Schweizer Franken den Hin- und Rückflug von Zürich nach Dublin mit der Irischen Aer Lingus.
Mit dem Mietwagen machte ich mich am Donnerstagabend auf den Weg in die Innenstadt von Dublin, wo ich mich mit Aggi, einem Mongolen den ich in dessen Heimatland kennenlernte traf. Nach ein paar Pint Guinness stellte er mich Tsoggo vor, wo ich für die nächsten zwei Nächte ein eigenes Zimmer nutzen konnte.
Am Freitag machte ich einen kleinen Stadtbummel bei herrlichstem Frühlingswetter. Ziel war das Guinness Storehouse am St. James Gate, der meistbesuchtesten Touristenattraktion Irlands. Hier wird die ganze Geschichte des beliebtesten Stout-Bier der Welt auf sehr interessante Weise erklärt. Ausserdem hat man von der Gravity-Bar, dem höchsten Punkt Dublins, eine geniale Aussicht auf die gesamte Stadt.
Am Abend fuhr ich nach Tallaght in Süd-Dublin, wo im brandneuen Tallaght Stadium das Spiel zwischen den Shamrock Rovers und den Sligo Rovers statfinden sollte. Es war das erste Spiel in dem Stadion.
Fussball, Irland, League of Ireland, neuer Ground
13.03.09 Shamrock Rovers FC – Sligo Rovers FC
2:0 (1:0), 3’500 Zuschauer (ausverkauft), Tallaght Stadium, Tallaght
Nach 22 Jahren (!!!) im Exil des Erzrivalen Shelbourne FC haben die Rovers nun endlich wieder eine eigene Heimat. Das letzte Spiel im eigenen Stadion Glenmalure Park fand im April 1987 statt. Gegner damals waren ebenfalls die Sligo Rovers. Man trennte sich 1:1 unentschieden.
Da das Stadion noch über keine Stehplätze verfügt war es mit 3’500 Zuschauern restlos ausverkauft. Pünktlich zu Spielbeginn setzte heftiger Regen ein, was die beiden Fangruppen aber nicht an der Durchführung ihrer Choreos hinderte. Bereits nach wenigen Minuten wurde das Stadion vermeintlich entjungfert, doch der Treffer zählte nicht. Am Ende setzte es doch einen 2:1 Sieg der heimischen Rovers ab. „We’re not homeless anymore“! Diese Tatsache war den Fans an jenem Abend jedoch sichtlich wichtiger.
Am nächsten Abend holte ich René vom Flughafen ab. Kennengelernt haben wir uns letztes Jahr auf dem Weg nach Dublin. Zusammen ging es zu Tsoggo, wo schon ein typisch Mongolisches Essen und eine Flasche besten Bordeaux-Wein auf uns wartete. Spät am Abend folgte die kurze Fahrt nach Newgrange, wo wir es uns in der wunderschönen Newgrange Lodge bequem machten, dem besten Hostel in dem ich je war.
Wie bereits letztes Jahr stand am nächsten Morgen die Besichtigungs des Hügelgrabes Newgrange auf dem Programm. Ein spektakulärer Bau, 1000 Jahre älter als die Pyramiden von Gizeh.
Anschliessend fuhren wir gemächlich und mit einigen Zwischenstopps nach Galway an der Westküste. Hier trafen wir uns mit der Zürcherin Sabrina, welche René auf dem Flug nach Dublin begleitete. Zusammen stürzten wir uns ins Nachtleben des idyllsichen Städtchens.
Leider erfolgte bereits am nächsten Morgen die Rückreise nach Dublin, wo um Mittag das Auto abgegeben werden musste. Die nächsten beiden Tage folgte ein exzessiver Genuss des Dubliner Nachtlebens, worauf wohl nicht mehr näher eingegangen werden muss (ist wohl besser so für alle Beteiligten). Wir haben es auf jeden Fall genossen, und auch die mit 675’000 Zuschauern rekordträchtige St. Patrick’s Day-Parade war erneut sehenswert.
Nach zwei Nächten im riesigen und sehr luxuriösen Bewley’s Hotel in Ballsbridge ging es am Mittwoch leider viel zu früh zurück nach Hause. Doch nächstes Jahr kommen wir bestimmt wieder. Ein Ausflug an den St. Patrick’s Day kann ich jedem ans Herz legen.