Zum Schluss noch Tokio und Kawasaki.
21 09 2010Reisetag 19, Mittwoch 8. September 2010
In Tokio angekommen gönnte ich mir erst einmal meine neue Leidenschaft: Einen Tall Café Latte von Starbucks, welche es hier an jeder Ecke gibt (im Gegensatz zu heimischen Gefilden sind die Preise hier ganz in Ordnung). Danach durfte ich mich mit einem Problem auseinandersetzen dass wohl jeder Tokio-Tourist nach seiner Ankunft hat: An welcher U-Bahnstation liegt mein Hostel? Hier gilt zu erwähnen dass es in Tokyo zwei verschiedene U-Bahnnetze gibt. Da mein Hostel an jenem der Japan Rail lag nutzte ich während meines Aufenthaltes ausschliesslich dieses. Die Preise für eine Fahrt beginnen bei ca. 150 Yen. Hat man das System einmal im Griff ist es eigentlich ganz leicht.
Da meine Unterkunft erst ab 16:30 zum Check-In lud verbrachte ich den Nachmittag den Ueno-Park etwas genauer zu besichtigen. Die Tatsache dass im dazugehörigen Zoo ein grosser Panda zu sehen sein soll bewegte mich zum zweiten Zoobesuch innert 24 Stunden. Leider war der letzte Panda „Ling Ling“ vor 2 Jahren verstorben, so dass das Gehege inzwischen anderweitig belegt wurde. Trotzdem kann ich den Ueno-Zoo empfehlen, denn gewisse Tiere wie zum Beispiel der Ameisenbär kommen so nahe dass man sie streicheln könnte.
Mitten im Nachmittag öffnete der Himmel seine Schleusen und der langerwartete 10. Taifun der Saison brach über die Tokioter Bucht hinein. Der Betrieb des Hochgeschwindigkeitszuges Shinkansen und vieler U-Bahnlinien wurde eingestellt. Das für den Abend geplante Spiel in Kawasaki hatte ich innerlich schon abgeschrieben, doch irgendetwas trieb mich doch dazu die mühsame U-Bahnfahrt auf mich zu nehmen. Kurz vor Spielbeginn traf ich schliesslich doch noch am äussersten Zipfel des Tokioter U-Bahnnetzes ein.
Fussball, Japan, Yamazaki Nabisco Cup, neuer Ground
08.09.10 Kawasaki Frontale – FC Kashima Antlers
3:1 (1:1), 9`406 Zuschauer, Todoroki Athletics Stadium, Kawasaki
Das Todoroki Athletics Stadium konnte dank den Flutlichtern schnell gefunden werden, was somit auch auf die Durchführung des Spiels schliessen liess.
Im Rückspiel des J-League Cups trafen Kawasaki Frontale und die Kashima Antlers aufeinander. Kashima gewann das Hinspiel mit 2:1 und verlor schliesslich in Kawasaki mit 3:1, was hier offenbar einer Sensation gleichkam. Das Publikum war fantastisch. Die Kurve von Kawasaki platzte aus allen Nähten und die Gäste waren ebenfalls zahlreich mit etwa 1‘500 Leuten vertreten. Was den Support angeht könnten sich einige Gruppierungen hierzulande eine Scheibe abschneiden
Reisetage 20 und 21, Donnerstag und Freitag 9. und 10. September 2010
Der Donnerstag und Freitag wurden ausgiebig für Sightseeing genutzt, wobei ich gestehen muss dass ich mir Tokio spannender vorgestellt hatte. In meinen Augen ist die Stadt viel zu gross, die nicht enden wollenden U-Bahnfahrten nerven mit der Zeit nur noch und alleine an den Bahnhöfen legt man mehr Kilometer zu Fuss zurück als anderswo den ganzen Tag.
Am Freitagabend war es schliesslich soweit: Meine 3 Wochen Urlaub waren um und der Weg nach Hause stand an. Mit der Keiso Line, der billigeren Konkurrenz des Narita Express ging es innert rund 75 Minuten zum internationalen Flughafen Narita, rund 60 Kilometer ausserhalb des Zentrums.
Mein Flug nach Dubai war pünktlich und das Septemberprogramm des Bordunterhaltungssystems gefiel ebenfalls. In Dubai konnte im Courtyard Café erneut ein kostenloses Frühstück entgegengenommen werden und nach rund 26 Stunden vom Hostel aus gerechnet erreichte ich am frühen Samstagnachmittag wieder mein trautes Heim.