Torrekord in Aarau.

30 09 2010

Fussball, Schweiz, 4. Liga AFV, neuer Ground
29.09.10 FC Aarau 2 – FC Kölliken 2b
17:0 (9:0), ca. 10 Zuschauer, Sportanlagen Brügglifeld (Platz C), Aarau

Neuer Torrekord an einem von mir besuchten Fussballspiel.

Da es für mich im Aargauischen Fussballverband kaum mehr neue Grounds gibt müssen halt zwischendurch auch die eher unattraktiven Nebenplätze mit Spielbetrieb besucht werden. Am heutigen Abend standen sich die 2, Mannschaft des FC Aarau (nicht zu verwechseln mit dem Team Aargau U21) und die 2b-Mannschaft des FC Kölliken im Rahmen der 4. Liga AFV auf dem C-Platz der Sportanlagen Brügglifeld gegenüber.

Die beiden Nebenplätze liegen zwischen dem Stadion Brügglifeld und der gleichnamigen Kunsteisbahn. Da die Kunsteisbahn in nahegelegener Zukunft saniert werden dürfte sind auch auf den Fussballplätzen bereits Bauprofile ausgesteckt. Auch das Stadion entspricht nicht mehr den Anforderungen der Swiss Football League und wird in einigen Jahren ausgedient habe

Vor gerade einmal 10 Zuschauern startete der Tabellenführer mit einem wahren Torfestival. Bereits nach knapp 20 Minuten stand es 5:0, zur Pause gar 9:0. Nur der mässige Schiedsrichter verhinderte durch fragwürdige Abseitsentscheidungen einen höheren Pausenstand. Der Aarauer Torhüter hatte bis auf zwei bis drei Torabstösse keine Ballberührung in der ersten Hälfte.

Nach gerade mal 5 Minuten Pause ging der Torreigen munter weiter. Am Ende hatte das Schlusslicht 17:0 Gegentreffer mehr auf dem Konto. Dies sind genau gleich viele Tore wie die Aarauer in sämtlichen bisherigen Saisonspielen zusammen erzielten.



Derbywochen in Deutschland (Teil 2).

27 09 2010

Auch an diesenm Samstagmorgen führte die erste Etappe mit dem Interregio nach Basel, von wo aus es mit dem ICE der Deutschen Bahn weiter nach Erfurt ging. Da schon in Mannheim klar war dass ich die angegebenen Anschlüsse aufgrund einer Verspätung nicht mehr schaffen würde musste ich eine eher unkonventionelle Verbindung nutzen. Vom Frankfurter Hauptbahnhof fuhr ich mit der S-Bahn bis zum Südbahnhof, wo der ICE nach Erfurt den ich in Fulda verpasst hätte ohne Probleme besteigen konnte.

In Erfurt wurde ich auch gleich von zahlreichen Polizisten und meinem Gastgeber Cliff begrüsst. Zuerst konnte ich meinen Schlafplatz beziehen, welcher wie schon letzte Woche aus einem sehr gemütlichen Einzelzimmer bestand. Bewaffnet mit einer Flasche Radeberger wurden die wenigen Meter zum Steigerwaldstadion zu Fuss zurückgelegt.

Fussball, Deutschland, 3. Liga, neuer Ground
25.09.10 FC Rot-Weiss Erfurt – FC Carl Zeiss Jena
2:1 (1:1), 10’454 Zuschauer, Steigerwaldstadion, Erfurt

Glücklicherweise hatte uns Cliff im Vorfeld Karten für die inzwischen restlos ausverkaufte Haupttribüne (20 Euro) besorgt, denn Petrus meinte es an diesem nassen Samstag nicht gerade gut mit uns. Mit einem wunderbaren Blick auf beide Fankurven startete das 126. Thüringer Derby mit rund 10 Minuten Verspätung. Aus dem Heimblock flog zu Beginn eine Fackel auf die Laufbahn, worauf auf beiden Seiten weitere Pyro gezündet wurde. Die Erfurter zeigten trotz Verbot eine leider nicht ganz gelungene Choreo.

Das Spiel war ganz ahnsehnlich. Die Gastgeber gingen schon bald durch einen seltendämlichen Foulelfmeter in Führung. Etwas überraschend konnte Jena kurz darauf ausgleichen. Der Siegtreffer für Erfurt fiel dann nach unzähligen Torchancen erst kurz vor Schluss.

Das Steigerwaldstadion, welches neben einer Laufbahn früher auch eine Pferderennbahn beinhaltete war mit etwas über 10’000 Zuschauern gut gefüllt. Über den Support konnte man sich auf beiden Seiten nicht beklagen. Auch auf der Hauptribüne gab es eine grössere Gruppe aktiver Erfurt-Fans.

Nach dem Spiel blieb es ruhig und nachdem wir unsere Kleider zu „Sport im Osten“ getrocknet hatten machten wir uns auf den Weg ins „Dubliner“, dem Irish Pub um die Ecke. Cliffs Tochter wurde in die Buchhandlung geschickt und für uns gab es zur Stärkung eine Portion Irish Stew und natürlich das eine oder andere Guinness. Nach einem kurzen Bummel durch die sehenswerte Altstadt der Landeshauptstadt Thüringens und einem Schlummertrunk musste endlich etwas Schlaf nachgeholt werden.

Da am Abend zuvor für Thüringen eine Unwetterwarnung herausgegeben wurde wollte ich auf Nummer sicher gehen. Eine drohende Absage des geplanten Spiels in Magdeburg und die Möglichkeit von Zugausfällen liessen mich am Abend zuvor umdisponieren. Mit Andrea, welche wiedermal im Ruhrpott unterwegs war verabredete ich mich gegen Mittag in Heilbronn.

Fussball, Deutschland, Regionalliga Süd, neuer Ground
26.09.10 SG Sonnenhof Grossaspach – KSV Hessen Kassel
1:1 (1:0), 450 Zuschauer, Frankenstadion, Heilbronn

Abgesagt wurden schlussendlich nur die Spiele in den tieferen Ligen, doch das Frankenstadion in Heilbronn wusste ebenfalls zu gefallen. Weniger attraktiv war hingegen das „Heimteam“. Die SG Sonnenhof Grossaspach trägt bereits in der zweiten Saison seine Heimspiele der Regionalliga Süd hier in Heilbronn aus, da ihr eigenes Gelände, der Sportpark Fautenhau momentan komplett neu gebaut wird, da es den Anforderungen der Liga nicht genügte.

Gerade mal fünf aktive Supporter stellten die Aspacher, etwa zehn mal weniger als die Gäste aus Kassel, welche als Tabellenführer angereist waren und durchgehenden Gesang zum Besten gaben. Nach der zwischenzeitlich Führung der Gastgeber stand es am Ende 1:1. Ein sicher erfreuliches Resultat für den auf den hinteren Rängen platzierten Sinnlosverein.

Verpflegt mit Döner und Käsekrainer wurde schliesslich der Heimweg angetreten. Mit der Kraichgaubahn krochen wir nach Karlsruhe, wo der einmal mehr überfüllte ICE in die Heimat bestiegen werden konnte. Zu einer sogar einigermassen akzeptablen Zeit konnte dann endlich der wohlverdiente Schlaf angetreten werden.



Derbywochen in Deutschland (Teil 1).

26 09 2010

Kaum eine Woche war seit meiner Rückkehr aus dem fernen Osten vergangen und schon zog es mich wieder ins Ausland. Da ich zu einem der wenigen Glücklichen gehöre die im Besitz eines Tickets für das erste Hamburger Derby seit mehr als 8 Jahren waren bastelte ich mir eine Interrailtour mit attraktivem Rahmenprogramm zusammen.

Wenn morgens um 5:29 die Erde am Lenzburger Bahnhof zittert und die Funken sprühen, ja dann kann es nur der Interregio Chur – Basel sein, der Zug der Schweizerischen Bundesbahnen der mit dem wohl ältesten verfügbaren Rollmaterial unterwegs ist. Wie meistens war der Zug auch an diesem Morgen praktisch leer, jedoch mit gleich vier Kondukteuren besetzt.

In Basel traf ich dann auf Andrea, welche am Sonntag das Revierderby auf Schalke auf ihrer Traktandenliste hatte. Der Samstag sollte jedoch gemeinsam im Ruhrpott verbracht werden. Nach einem kurzen Currywursthalt in Köln wurde schliesslich Oberhausen erreicht. Eine halbe Stunde reichte um mit dem Extrabus zum Stadion zu gelangen, ein Ticket zum Preis von 9.50 Euro käuflich zu erwerben und mit den etwas überforderten Ordnern darüber zu streiten was denn nun mit unseren Taschen beziehungsweise deren Inhalt geschehen sollte. Am Ende waren sowohl die Taschen als auch der nicht stadionordnungskonforme Inhalt im Stadion Niederrhein.

Fussball, Deutschland, 2. Bundesliga, neuer Ground
18.09.10 SC Rot-Weiss Oberhausen – VfL Bochum
3:1 (1:1), 8’561 Zuschauer, Stadion Niederrhein, Oberhausen

Im gut gefüllten Stadion zu Oberhausen wollten knapp 9‘000 Zuseher dem kleinen Revierderby gegen den VfL Bochum beiwohnen. Die angegebene Zuschauerzahl halte ich jedoch für massiv untertrieben, die tatsächliche Zuschauerzahl dürfte sich auf etwa 15‘000 belaufen (hier wollte man wohl Billetsteuern sparen). Alleine aus nahegelegen Bochum waren rund 2000 – 3000 Fans angereist.

Diese machten dann auch gleich mit einer ganz ordentlichen Pyroshow auf sich aufmerksam. Bis auf den harten Kern in der rechten Ecke war die akkustische Unterstützung jedoch eher schwach. Noch schwächer zeigte sich jedoch der Fanblock der Kleeblätter. Der Gastgeber gab die Antwort allerdings auf dem grünen Rasen. 1:1 stand es zur Pause und am Ende gingen die Gastgeber als 3:1-Sieger vom Platz.

Fussball, Deutschland, NRW-Liga, neuer Ground
18.09.10 SpVgg Erkenschwick – FC Wegberg-Beeck
2:2 (0:0), 297 Zuschauer, Stimbergstadion, Oer-Erkenschwick

Zusammen mit David, einem Deutschen Hopper den wir in der Halbzeitpause getroffen hatten ging es nun mit seinem Gefährt nach Oer-Erkenschwick, wo das Stimbergstadion viel zu früh erreicht wurde. Hier, wo früher lange Zeit in der höchsten Spielklasse (Oberliga West) und später in der 2. Bundesliga gekickt wurde traf das kürzlich aufgestiegene Heimteam im Rahmen der NRW-Liga auf den zweiten Aufsteiger, den FC Wegberg-Beeck.

Da bis zum Anpfiff allerdings noch einige Zeit zu bewältigen war gönnten wir uns ein paar Bierchen (1.70 Euro) und eine Portion Pommes Frites zum unschlagbaren Preis von 1 Euro. Man war eben im billigen Ruhrgebiet. Etwas später stiess überraschend Andy Wundy dazu, ein weiterer Deutscher Hopper. Und um die gesellige Runde zu komplettieren trafen wir im Stadion auf Marius, ebenfals Deutscher, ebenfalls Hopper.

Etwas Unterhaltung konnte bei dem durchgehend langweiligen Spiel nicht schaden. Für die frechen 8 Euro Eintritt wurde einem ausser einem tollen Stadion nun wirklich nichts geboten. Irgendwann führten die Gastgeber dann doch noch mit 2:0, doch irgendwie schafften die es diesen Vorsprung in den letzten 5 Minuten noch zu vergeigen. Auch das 2:3 wäre durchaus im Bereich des Möglichen gewesen. Es blieb allerdings bei der Punkteteilung und Andy setzte uns am nächsten Bahnhof (Recklinghausen) ab. Andrea fuhr schliesslich weiter nach Hagen um zu übernachten, ich hatte meine Schlafgelegenheit bei Martin in Uelzen.

Da Martin bei einem Spiel in Havelse war trafen wir uns am Hauptbahnhof in Hannover. Es reichte noch für ein Bierchen im Jack the Ripper’s Pub ehe endlich der Metronom nach Uelzen bestiegen werden konnte.

Fussball, Deutschland, Oberliga Hamburg, Neuer Ground
19.09.10 SC Condor Hamburg – Meiendorfer SV
2:2 (0:0), 260 Zuschauer, Sportplatz Berner Heerweg, Hamburg

Eigentlich wollten wir ja mit demselben Zug mit dem wir in Uelzen ankamen 4 Stunden später weiter nach Hamburg an den weltberühmten Fischmarkt, doch massiver Schlafmangel liess uns dann doch erst den 9:01-Zug nehmen. Mit der zweiten zeitlichen Punktlandung dieser Tour erreichten wir um 10:45 den Sportplatz am Berner Heerweg (der Name hat nichts mit der Schweizer Hauptstadt Bern zu tun sondern kommt vom Hamburger Stadtteil Berne). Es folgte eine mässig interessantes Spiel der Oberliga Hamburg (Eintritt 6 Euro) welches mit einem gerechten 2:2-Unentschieden endete. Während des Spiels trafen wir noch auf Torsten (richtig, ein Deutscher Hopper) welcher leider keine Karte für das Derby mehr bekommen hatte und so mit einem unterklassigen Spiel Vorlieb nehmen musste.

Fussball, Deutschland, 1. Bundesliga, neuer Ground
19.09.10 FC Sankt Pauli – Hamburger SV
1:1 (0:0), 24’360 Zuschauer (ausverkauft), Millerntor-Stadion, Hamburg
1. Bundesliga somit wieder komplett.

Das lang erwartete Hamburger Stadtderby, das erste welches seit 48 Jahren wieder am Millerntor stattfand, versprach so einiges an Brisanz. Gerade mal 2‘100 HSV-Fans hatten eine Karte bekommen, Chaos war also vorprogrammiert. Und so kam es das gegen 13:30 so an die 3‘000 – 4‘000 Anhänger des Hamburger Sportvereins durch die Strassen von St. Pauli marschierten, bewacht von weit über 1‘000 Polizisten und mehreren Wasserwerfern.

Da die Polizei versuchte den grossen Mob in mehrere kleine Gruppen aufzuteilen kam es schliesslich nicht unerwartet zu heftigen Krawallen, auf welche die Staatsgewalt mit viel Wasser und Tränengas antwortete. Wir beobachteten das Geschehen aus sicherer Entfernung von Hans-Albers-Platz, zu dem wir nur durch einen Trick gelangen konnten: Da die Polizei die Strassen abriegelte schlichen wir uns vor den Augen der Uniformierten in ein Pornokino um dieses wenige Meter hinter deren Rücken wieder zu verlassen.

Als wir das Stadion auf dem Heiligengeistfeld schliesslich betreten hatten konnten wir nur den Kopfschütteln. Die wollten den HSV-Mob doch tatsächlich mit ein paar Absperrgittern von einem Blocksturm abhalten. Plötzlich ging alles ganz schnell: Jemand schrie „Schliesst das Tor“, dann kam eine Gruppe von mehreren hundert HSV-Fans angerannt. Das massive Eisentor hielt dem Druck noch knapp zwei Minuten stand, dann war der Weg auch für die Fans ohne Eintrittskarte frei.

Zu Spielbeginn gab es wie erwartet auf beiden Seiten Choreos, auf jene im Gästeblock folgte eine ziemliche Menge blauer Rauch. Auch nach dem Pausentee boten die im HSV-Jargon „Zecken“ genannten Gastgeber eine ansehnliche Choreographie, während die akkustisch überlegenen Blauen mit Pyro antworteten.

Das Millerntor-Stadion, das bis dato letzte fehlende Kreuz in meiner Bundesligaliste, tobte als der FC St. Pauli mit 1:0 in Führung ging. Mladen Petric war es schliesslich der die einzigen wirklich Unabsteigbaren vor der Blamage bewahrte. Spielerisch konnte das Derby leider nicht überzeugen. HSV-Goalie Frank Rosts Aussage „Das war Ringelpietz mit Anfassen“ traf es auf den Punkt.

Nach dem Spiel ereigneten sich Szenen in St. Pauli die ich selbst nicht für möglich gehalten hatte. Das Hamburger Rotlichtviertel versank in einer Welle der Gewalt wie sie sonst höchstens am 1. Mai zu beobachten ist. Auf detaillierte Ausführungen verzichte ich an dieser Stelle.

Am Bahnhof verabschiedete ich mich von Martin (herzlichen Dank nochmals für die Karte) und bestieg den Ersatz-ICE nach Dortmund, wo ich auf den regulären Zug wechseln musste. In Essen stieg dann auch Andrea wieder zu und als das 6er-Abteil leer war konnten wir die Nacht bis Basel schliesslich schlafend verbringen.



Zum Schluss noch Tokio und Kawasaki.

21 09 2010

Reisetag 19, Mittwoch 8. September 2010

In Tokio angekommen gönnte ich mir erst einmal meine neue Leidenschaft: Einen Tall Café Latte von Starbucks, welche es hier an jeder Ecke gibt (im Gegensatz zu heimischen Gefilden sind die Preise hier ganz in Ordnung). Danach durfte ich mich mit einem Problem auseinandersetzen dass wohl jeder Tokio-Tourist nach seiner Ankunft hat: An welcher U-Bahnstation liegt mein Hostel? Hier gilt zu erwähnen dass es in Tokyo zwei verschiedene U-Bahnnetze gibt. Da mein Hostel an jenem der Japan Rail lag nutzte ich während meines Aufenthaltes ausschliesslich dieses. Die Preise für eine Fahrt beginnen bei ca. 150 Yen. Hat man das System einmal im Griff ist es eigentlich ganz leicht.

Da meine Unterkunft erst ab 16:30 zum Check-In lud verbrachte ich den Nachmittag den Ueno-Park etwas genauer zu besichtigen. Die Tatsache dass im dazugehörigen Zoo ein grosser Panda zu sehen sein soll bewegte mich zum zweiten Zoobesuch innert 24 Stunden. Leider war der letzte Panda „Ling Ling“ vor 2 Jahren verstorben, so dass das Gehege inzwischen anderweitig belegt wurde. Trotzdem kann ich den Ueno-Zoo empfehlen, denn gewisse Tiere wie zum Beispiel der Ameisenbär kommen so nahe dass man sie streicheln könnte.

Mitten im Nachmittag öffnete der Himmel seine Schleusen und der langerwartete 10. Taifun der Saison brach über die Tokioter Bucht hinein. Der Betrieb des Hochgeschwindigkeitszuges Shinkansen und vieler U-Bahnlinien wurde eingestellt. Das für den Abend geplante Spiel in Kawasaki hatte ich innerlich schon abgeschrieben, doch irgendetwas trieb mich doch dazu die mühsame U-Bahnfahrt auf mich zu nehmen. Kurz vor Spielbeginn traf ich schliesslich doch noch am äussersten Zipfel des Tokioter U-Bahnnetzes ein.

Fussball, Japan, Yamazaki Nabisco Cup, neuer Ground
08.09.10 Kawasaki Frontale – FC Kashima Antlers
3:1 (1:1), 9`406 Zuschauer, Todoroki Athletics Stadium, Kawasaki

Das Todoroki Athletics Stadium konnte dank den Flutlichtern schnell gefunden werden, was somit auch auf die Durchführung des Spiels schliessen liess.

Im Rückspiel des J-League Cups trafen Kawasaki Frontale und die Kashima Antlers aufeinander. Kashima gewann das Hinspiel mit 2:1 und verlor schliesslich in Kawasaki mit 3:1, was hier offenbar einer Sensation gleichkam. Das Publikum war fantastisch. Die Kurve von Kawasaki platzte aus allen Nähten und die Gäste waren ebenfalls zahlreich mit etwa 1‘500 Leuten vertreten. Was den Support angeht könnten sich einige Gruppierungen hierzulande eine Scheibe abschneiden

Reisetage 20 und 21, Donnerstag und Freitag 9. und 10. September 2010

Der Donnerstag und Freitag wurden ausgiebig für Sightseeing genutzt, wobei ich gestehen muss dass ich mir Tokio spannender vorgestellt hatte. In meinen Augen ist die Stadt viel zu gross, die nicht enden wollenden U-Bahnfahrten nerven mit der Zeit nur noch und alleine an den Bahnhöfen legt man mehr Kilometer zu Fuss zurück als anderswo den ganzen Tag.

Am Freitagabend war es schliesslich soweit: Meine 3 Wochen Urlaub waren um und der Weg nach Hause stand an. Mit der Keiso Line, der billigeren Konkurrenz des Narita Express ging es innert rund 75 Minuten zum internationalen Flughafen Narita, rund 60 Kilometer ausserhalb des Zentrums.

Mein Flug nach Dubai war pünktlich und das Septemberprogramm des Bordunterhaltungssystems gefiel ebenfalls. In Dubai konnte im Courtyard Café erneut ein kostenloses Frühstück entgegengenommen werden und nach rund 26 Stunden vom Hostel aus gerechnet erreichte ich am frühen Samstagnachmittag wieder mein trautes Heim.



Kyōto und Ōsaka.

21 09 2010

Reisetag 16, Sonntag 5. September 2010

Obschon wir von unserem tollen Hostel eigentlich gar nicht weg wollten führte uns der Weg in die ehemalige Kaiserstadt Kyōto. Unweigerlich führt der Weg dorthin über den Bahnhof, den wohl grössten den ich je gesehen habe. Der umstrittene Prachtsbau ist daher umstritten, da seine Architektur bei weitem nicht ins historische Kyōto passt. Denn dieses besteht vor allem aus Tempeln, Schreinen und kaiserlichen Gärten.

Die nächsten zwei Nächte sollten wir im Tomato Guesthouse unweit des Bahnhofes verbringen. Da ich nicht reserviert hatte versuchte ich mein Glück im etwas schäbigen Hostel eben vor Ort. Dieses war zwar komplett ausgebucht, doch man bot mir den „Special room“ an. Sprich: Ich durfte in der winzig kleinen Küche im Obergeschoss schlafen. Immerhin zu einem günstigen Preis, und ein Einzelzimmer hatte ich auch.

Den Abend verbrachten wir hauptsächlich damit ein bezahlbares Lokal zu finden indem wir unseren Hunger stillen konnten. Im Touristenviertel Gijon war dies nahezu unmöglich, und so liessen wir uns nach schliesslich zu einer italienischen Mahlzeit hinreissen, die nicht einmal schlechter als in Europa war.

Reisetag 17, Montag 6. September 2010

Am nächsten Tag stand die klassische Lonely Planet-Tempelroute auf dem Programm. Dummerweise hatten wir uns hierfür wohl den heissesten Tag unserer Reise ausgesucht. 37° Celsius zeigte das Quecksilber an. Bis am späten Nachmittag waren die Tempel schliesslich abgehakt. Sehenswert waren sie alle. Daniel legte noch ein paar Extrarunden ein, da er seine Kamera auf dem Hügel oben liegen gelassen hatte. Während er am Suchen war sprach uns ein Touristenpärchen an. Sie hatten die Kamera oben abgegeben. Dies erfuhr Daniel schliesslich als er wieder unten war.

Reisetag 18, Dienstag 7. September 2010

Am Dienstag hiess es dann bereits Abschied nehmen. Die Jungs fuhren nach Nara, ich wählte Ōsaka als nächste und letzte Destination vor Tokio.

In Ōsaka schloss ich als erstes den Rucksack in ein Schliessfach und besorgte mir ein Ticket für den Nachtbus nach in die Landeshauptstadt. 4‘300 Yen kostete die Fahrt mit dem JR Bus. Ein Schnäppchen, da ich zudem noch eine Übernachtung sparen konnte.

Da ich vor dem grossen Länderspiel am Abend noch etwas Zeit totzuschlagen hatte beschloss ich meine Liste an besuchten Zoos etwas zu erweitern. Der Tenoji-Zoo war gehört zweifellos zu den schöneren Anlagen die ich bisher besucht hatte, auch wenn er schon etwas in die Jahre gekommen ist. Auch der Eintrittspreis von gerade mal 350 Yen (500 Yen zusammen mit dem Eintritt in den benachbarten Park) wusste ebenfalls zu gefallen.

Fussball, Japan, KIRIN Challenge Cup, neuer Ground
07.09.10 Japan – Guatemala
2:1 (2:1), 44`541 Zuschauer, Nagai Stadium, Osaka

Den Abend verbrachte ich schliesslich im Nagai-Stadium von Ōsaka, wo die „Samurai Blue“, das Japanische Nationalteam auf die Equipe aus Guetamal traf. Das Stadion war mit gut 45‘000 Zuschauern so gut wie ausverkauft. Die „Ultras Nippon“ sorgten für Stimmung und die Guatemalteken mit dem 2:1-Anschlusstreffer zum Endresultat für eine faustdicke Überraschung.

Das war es dann auch schon aus Ōsaka und die Reise führte in die Nacht hinein in die grösste Metropolregion der Welt, die „Greater Tokyo Area“…



Miyajima und Kōbe.

13 09 2010

Reisetag 13, Donnerstag 2. September 2010

Nach der durchzechten Chu-Hi-Nacht beschloss ich mich den Deutschen Matthias, Johannes und Daniel für eine Weile anzuschliessen, da wir ungefähr die gleiche Route geplant hatten. Als erster Programmpunkt stand ein Ausflug auf die Insel Miyajima, welche rund 20 Kilometer südwestlich von Hiroshima liegt an. Der Weg dahin wurde mit Tram und Fähre bewältigt, wofür man eine Kombikarte für 840 Yen kaufen kann (es gibt auch die teurere Karte welche zusätzlich die Seilbahn auf der Insel miteinschliesst).

Auf Miyajima fallen einem als erstes die unzähligen zahmen Rehe auf, welche selbst vor den ebenso zahlreich vertretenen Souvenirshops und Restaurants nicht Halt machen. Der Höhepunkt des Eilandes ist aber zweifellos der Itsukushima-Schrein und das davor in der Seto-Inlandsee platzierte schwimmende Torii, einem roten Holzbogen. Das Torii gehört zu den meistfotografierten Motiven Japans.

Nachdem die Touristenspots abgehakt waren wollten wir zumindest einen Teil des Mt. Misen, dem Berg der die Insel überthront besteigen. Unangepasstes Schuhwerk, sengende Hitze und ein nicht wirklich Zuversicht verleihender Weg liessen uns aber nach etwa 30 Minuten wieder kehrt machen.

Bevor wir wieder zum Festland übersetzten gönnten wir uns eine Mahlzeit in Form von Okonomiyaki, eine Arte Crèpe, welche vor den Augen des Gastes wahlweise mit Kohl, Fleisch, Eiern, Nudeln, Fisch, Meeresfrüchten und und und zubereitet wird. In unserem Falle handelte es sich natürlich um die Hiroshima-Variante des Gerichts, daneben gäbe es noch die Kansai-Variante.

Reisetag 14, Freitag 3. September 2010

Nach der letzten Nacht im J-Hoppers Guesthouse machte ich mich mit dem Bus auf in die Stadt Kōbe. Kōbe gelangte 1995 zu trauriger Berühmtheit, als das Hanshin-Erdbeben eine grossen Teil der Stadt verwüstete und 6’434 Menschen das Leben kostete. Heute, rund 15 Jahre später erblüht Kobe wieder in voller Pracht. In meinen Augen handelt es sich bei der 1,5-Millionenmetropole um die schönste der von mir besuchten Japanischen Städte.

Da die Anderen als Inhaber des Japan Rail Pass den Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen wählten wollten wir uns nach dem Check-In am Bahnhof in Kōbe treffen, was aufgrund einer Verwechslung der Ausgänge jedoch ins Wasser fiel. Das war aber gar kein Problem, da wir für die zweite Nacht ohnehin dasselbe Gästehaus am Stadtrand von Kōbe gebucht hatten, eines der Top 3 meiner weltweit besuchten Hostels.

So machte ich mich auf den Weg erst Chinatown (hier gibt es für viel Geld schlechtes Essen) und den Meriken-Park am Hafen zu erkunden. Auf dem Weg zurück zum Bahnhof schlenderte ich durch unzählige Einkaufsstrassen, welche am Abend in einem wunderschönen Glanz erstrahlen.

Reisetag 15, Samstag 4. September 2010

Am Samstagmorgen stiess der Rest also wieder zu mir und gemeinsam besuchten wir drei der zahlreichen Sakebrauereien in unmittelbarer Umgebung unseres Hostels im Stadtteil Uozaki. Während die ersten beiden mit Gaijin, also Fremden, nicht viel anfangen konnten wurden wir in der dritten und vermutlich grössten Brauerei herzlich empfangen. Es folgte eine Privatvorführung in Englisch über die Sakeproduktion, ehe wir die ehemaligen Produktionsräume besichtigen durften. Da viele Japaner nur zum Degustieren, nicht aber zum Kaufen in die Brauereien kommen war die Dame sichtlich überrascht als wir uns nach dem dritten Glas für eine Flasche Sake mit Pflaumengeschmack entschieden. Zum Danke erhielten wir alle ein Sakeglas um den Reiswein am Abend geniessen zu können.

Zusammen mit Matthias und Johannes fuhr ich am Abend noch einmal ins Zentrum. Ziel war der Rokkō, der Hausberg Kōbes. Mit der Seilbahn erklommen wir ohne Schweiss den Gipfel, wo wir auf eine Imitation eines Bayrischen Gasthauses trafen. Der Abstieg während des Sonnenuntergangs war traumhaft, als es dann aber ganz dunkel war und wir erst die Hälfte geschafft hatten hielten die schlecht bis gar nicht beleuchteten Wege einige Überraschungen für uns bereit.



Ein paar Tage in Hiroshima.

2 09 2010

Reisetag 12, Mittwoch 1. September 2010

Am Vorabend gegen 19:00 erreichte ich schliesslich Hiroshima nach 4 Stunden Fahrt. Die Nacht im Gästehaus war erholsam und am heutigen Morgen merkte ich dass meine Bettnachbarn aus einem Nachbardorf von Lenzburg kamen.

Gegen Mittag besichtigte ich bei schier unerträglichen Temperaturen den Friedenspark, welcher an die Opfer des ersten Atomwaffeneinsatzes in der Geschichte der Menschheit erinnert. Am 6. August 1945 um 8:15 morgens liess der B27-Bomber Enola Gay rund 600 Meter über Hiroshima seine tödliche Fracht fallen. Weit über 200‘000 Menschen kamen damals zu Tode. Nach einem weiteren Atombombenabwurf über Nagasaki kapitulierte Japan, was das Ende des 2. Weltkrieges bedeutete.

Im Friedenspark sind zahlreiche Monumente, eine ewige Flamme, die Friedensglocke und selbstverständlich der A-Bomb Dome, die Überreste eines Gebäudes welche im Zustand unmittelbar nach der Explosion konserviert wurde zu bestaunen. Ausserdem gibt es im Friedensmuseum für gerade mal 50 Yen Eintritt (die Hälfte des Preises einer Coladose) viele wissenswerte Infos, Erinnerungsstücke und schockierende Bilder zu sehen.

Gegen Abend machte ich mich mit dem Stadtbus auf den Weg zum Regional Park, einem riesigen Sportzentrum welcher neben 3 kleineren Stadien auch das grosse Hiroshima Big Arch Stadium beherbergt. Hier wurde um 19:00 das Spiel zwischen Sanfrecce Hiroshima und Gamba Osaka im Rahmen des J-League Cups angepfiffen.

Fussball, Japan, J-League Cup, neuer Ground und Länderpunkt
01.09.10 Sanfrecce Hiroshima FC – Gamba Osaka FC
0:1 (0:0), 6’731 Zuschauer, Big Arch Stadium, Hiroshima

Knapp 7‘000 Zuschauer hatten sich im riesigen Stadion eingefunden und feuerten ihr Team schon etwa eine Stunde vor Spielbeginn pausenlos an. Beide Kurven machten mit europäisch angehauchten Transparenten (Curva Nord Osaka, Bad Boys 1993, Ultras Osaka etc.) auf sich aufmerksam. Die Gäste aus Osaka waren mit etwa 200 Leuten angereist. In der Heimkurve gab es eine kleine, unspektakulärer Choreographie zu bestaunen. Fast ausschliesslich jeder war hier in violett-weiss, den Vereinsfarben gekleidet.

Leider ist mir aufgrund der Länderspielpause kein Ligaspiel in Japan gegönnt, doch bei den Spielen der J-League sollen die Stadien meistens um einiges besser ausgelastet sein.

Am späteren Abend wurde im Gemeinschaftsraum ausschliesslich Deutsch gesprochen, und so endete die Nacht mit reichlich Chu-Hi (Reisschnaps mit Fruchtgeschmack) in den frühen Morgenstunden. Dazwischen lag ein Einkauf im Supermarkt, wohlgemerkt um 3:00 morgens.



Ankunft in Japan.

1 09 2010

Reisetag 10, Montag 30. August 2010

Gerade mal 3 Stunden dauerte die Überfahrt mit dem Tragflügelboot vom koreanischen Busan ins japanische Fukuoka ( die Fahrt kostete 13‘000 Yen plus Treibstoffzuschlag, ca. 180 Schweizer Franken, gebucht und bezahlt per Internet).In Fukuoka angekommen brauchte ich natürlich erst einmal Cash. Da der einzige Geldautomat am Fährterminal nur japanische Karten anerkennt schickte man mich zum nächsten Postamt. Dort wurde mein Karte zwar akzeptiert, doch Geld wollte mir der blöde Automat immer noch keines aushändigen. Den Schweizer Franken wollte man in den wenigen Wechselstuben auch nicht annehmen. So eilte ich rund 2 Stunden von Bank zu Bank und von Geldautomat zu Geldautomat ehe ich in einem Family Mart Erfolg hatte.

Zu Fuss ging es nun weiter zum Tabicolle Backpackers, welches ich zuvor über hostelworld.com gebucht hatte. Der überaus freundliche Besitzer empfing mich und führte mich im Gästehaus im japanische Stil herum, welches gleichzeitig seine Wohnung ist. Hier hätte ich durchaus länger bleiben können, denn das Gästehaus war sauber und geräumig, ganz anders als die Hostels in Korea. Eine Nacht im Gästehaus in Japan kostet je nach Stadt zwischen 15 und 40 Schweizer Franken, im Normalfall jedoch so um die 30 Schweizer Franken.

Da mich der Hunger plagte suchte ich nun eins der zahlreichen kleinen Restaurants auf. Am Eingang zeigt man entweder auf das Wachsmodell der Mahlzeit die man möchte oder zieht sich wie in diesem Fall am Automaten einen Zettel und bezahlt natürlich auch gleich. Danach setzt man sich an den Tresen und gibt den Zettel ab. Das Essen wird dann vor den Augen des Gastes zubereitet. Ich wählte Reis mit einer leckeren Sauce, Gemüse und einer Art Schnitzel obendrauf. Geschmeckt hat es sehr gut und für den Preis von 600 Yen (ca. 7.20 Schweizer Franken) kann man nicht meckern. Eine Schüssel mit Suppe und Trinkwasser gibt es in der Regel kostenlos dazu.

Reisetag 11, Dienstag 31. August 2010

Die Nacht war angenehm und ruhig und nach dem Frühstück machte ich mich auf den Weg die Stadt zu Fuss zu erkunden. Das Hauptziel war dabei das riesige Shopping Center Canal City. Allzuviel gibt es in Fukuoka leider nicht zu sehen, und die Tempel und Schreine sollte ich mir für Kyoto aufsparen meinte der Gästehausbesitzer.

Wenn man von Fukuoka redet fällt übrigens auch oft der Name Hakata. Früher waren diese beiden Städte getrennt, doch seit über 100 Jahren sind sie zu Fukuoka verschmolzen. Dabei ist man jedoch sehr inkonsequent, denn der Flughafen heisst Fukuoka, der Bahnhof und das Fährterminal jedoch weiterhin Hakata.

In Japan fällt einem auf das an jeder Ecke ein oder mehrere Getränkeautomaten stehen. Für 100 – 120 Yen (ca. 1.40 Schweizer Franken) erhält man hier jedes nur erdenkliche Getränk. Parkplätze scheinen rar zu sein, denn in der Stadt gibt es viele Parktürme, in denen die Autos wie in einem Hochregallager verstaut werden. Die Autos allgemein sind meist etwas anders als bei uns: Es gibt sehr viele winzige Vans und Lieferwagen, die grösseren Fahrzeuge sind sehr oft getunet. Für die unzähligen Taxis scheint Toyota ein eigenes Modell entworfen zu haben, denn fast alle Taxis bestehen aus dem Modell Toyota Comfort. Nur ganz selten sieht man einen Nissan.

Nun befinde ich mich irgendwo auf einer Autobahn zwischen Fukuoka und Hiroshima. Kurz vor dem Start meiner Reise habe ich mich doch noch gegen den sündhaft teuren Japan Rail Pass entschieden und werde mich hier mit den Bussen fortbewegen. Die vierstündige Fahrt nach Hiroshima kostete mich 4‘000 Yen (ca. 48 Schweizer Franken).Insgesamt gefällt mir Japan bisher sehr gut. Auch die Horrorgeschichten was das Preisniveau angeht kann ich nicht bestätigen. Natürlich ist es hier teurer als in anderen asiatischen Ländern, aber als Schweizer kann einen ja höchstens noch Island umhauen.