Ein Kantersieg zum Saisonauftakt.

18 07 2010

Fussball, Schweiz, ASL
18.07.10 FC Luzern – FC St. Gallen
4:0 (2:0), 8’013 Zuschauer, Stadion Gersag, Emmen

Der FC Luzern beendete die vergangene Saison auf dem hervorragenden vierten Schlussrang und sicherte sich damit die Teilnahme an der dritten Runde der UEFA Europa League (voraussichtlich gegen den FC Utrecht). Nun durfte man gespannt sein ob die Leuchten in der zweiten Saison im Emmer Gersagstadion an die Erfolge anknüpfen können.

Bereits vor dem Spiel gegen den FC St. Gallen spielte sich auf dem Rasen Erfreuliches ab: FCL-Präsident Walter Stierli durfte einen Check im Wert von 70’000 Schweizer Franken entgegennehmen. Grund dafür war der Gewinn der AXPO-Fairplay-Trophy 2009/2010. Diese gewann der FC Luzern mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0.25 Punkten auf den FC Zürich.

FC Luzern - FC St. Gallen, ASL, 18.7.2010, Stadion Gersag, Emmen

FC Luzern - FC St. Gallen, ASL, 18.7.2010, Stadion Gersag, Emmen (1)

Nach einer ereignislosen ersten halben Stunde gelang dem FCL in der 30.und der 32. Minute durch Yakin und Neuzuzug Gygax ein Doppelschlag. Auch in der zweiten Spielhälfte waren es wieder zwei Tore in der 65. und 68. Minute durch Ferreira und Gygax welche dem FC Luzern den Sieg und die Tabellenführung sicherten.

Das Stadion Gersag war mit 8’013 Zuschauern nicht ganz ausverkauft, der Gästeblock platzte jedoch aus allen Nähten. Auch die Stimmung der Espen war trotz der hohen Niederlage sehr ansprechend. Auf der Luzerner Seite sah man das gewohnte Bild: Etwa ein Viertel der Hintertorseite widmete sich aktiv dem Support, der Rest beteiligte sich eher sporadisch. Aussergewöhnlich Aktionen konnten auf beiden Seiten keine vermeldet werden.

FC Luzern - FC St. Gallen, ASL, 18.7.2010, Stadion Gersag, Emmen (2)



Kultur und Fussball im Elsass.

18 07 2010

Der Abschluss der diesjährigen Testspielsaison führte mich ins nahegelegene Frankreich. Am Bahnhof Lenzburg traf ich mich mit meinen drei Mitfahrern Haller, Knasti und Seraphim, alle drei Aarau-Fans. Schliesslich war das Hauptziel des heutigen Tages ein Testspiel der kürzlich abgestiegenen Unabsteigbaren.

Ohne Probleme passierten wir die Grenze bei Basel und erreichten kurz darauf Mulhouse, die mit 110’000 Einwohnern grösste Stadt des Département Haut-Rhin. Nachdem das Auto hinter dem Hauptbahnhof parkiert war erkundeten wir das historische Zentrum von Mulhouse, welches vom mächtigen Temple Saint-Étienne überragt wird. Am Place de la Réunion gönnten wir uns ein Bierchen im hübschen Strassencafé Guillaume Tell, das mit einer Statue des Schweizer Nationalheldes und den Wappen der Schweiz und ihrer Kantone geschmückt ist. Auch eine handvoll Aarauer konnten hier bereits eruiert werden.

Fussball, Frankreich, Testspiel, neuer Ground
17.07.10 RC Strasbourg – FC Aarau
4:1 (1:0), ca. 500 Zuschauer, Stade du Moulin, Brunstatt

Etwa eine Stunde vor Spielbeginn nahmen wir die letzten Kilometer entlang des Rhein-Rhone-Kanals in Angriff und erreichten nach ein wenig Suchen das Stade du Moulin, die Heimat des FC Brunstatt. Dieser kickt weit unten im Elsässischen Fussballverband. Heute lud man zum Duell zweier Absteiger, denn der RC Strasbourg muss die nächste Saison zum ersten Mal in seiner Geschichte in der dritten Spielklasse antreten.

Rund 500 Zuschauer fanden sich im Stade du Moulin ein, welches über eine kleine Tribüne verfügt, die in die angrenzende Turnhalle integriert wurde. Unter den Zuschauern waren auch gut 50 Aarauer, welche zu Beginn des Spiels mit Fahnen und Support ein eindrückliches Bild abgaben, nach 5 Minuten widmete man sich aber wieder dem Gerstensaft aus dem Strasbourger Stadtteil Kronenbourg und kam auch nicht mehr auf den Support zurück. Von den Elsässern waren kaum erkennbare Fans angereist.

Nach einer für beide Teams akzeptablen 1.Halbzeit lagen die Aargauer nur mit 0:1 im Hintertreffen. Nach der Pause brachen jedoch alle Dämme und die Franzosen erhöhten auf 4:0. Marazzi sorgte kurz vor Schluss für den Ehrentreffer per Strafstoss.

Die schon kurz nach Spielbeginn angeforderte Polizei hatte sich gegen Ende des Spiels sogar noch mit einem Polizeihund verstärkt, doch die Lage blieb friedlich und wir traten schliesslich die gut 100 Kilometer Heimweg an.