Ein Wochenende im Bregenzerwald (mit viel Vorarlbergliga).

2 08 2019

Auf dem Weg in die Alpenrepublik mit 4 geplanten Fussballspielen stand heute zuerst etwas für Nancy auf dem Programm, nämlich das UNESCO-Weltkulturerbe Stiftsbezirk St. Gallen mit seiner wunderschönen Bibliothek. Leider war der Kombi-Eintritt mit 18.- für Bibliothek und 2 eher kleine Ausstellungen recht happig. In der Bibliothek herrscht Fotoverbot, wohl die Höchststrafe für die vielen anwesenden Asiaten. Ich habe das Verbotsschild nicht gesehen und ein Foto geknipst, da wies mich schon eine laute Stimme durch den ganzen Raum zurecht. Eintrag im Gästebuch: „We liked it, except the dead women.“ In der hinteren Ecke lag nämlich eine mumifizierte Ägypterin, welche bei den Asiaten (auch bei Nancy) etwas Unbehagen auslöste.

Die erste Partie des Wochenendes startete auch für uns ausnahmsweise schon freitags. Nach dem Check-In in Lingenau ging es nach Bizau, wo das wohl schönste Stadion Vorarlbergs auf uns wartete.

Für 6 Euro (Damen frei) wurde einem der Zutritt gewährt. In einer spannenden Partie vor 450 Zuschauer gewannen die Gastgeber mit 2:1. Die Wut der Gäste (immerhin Topfavorit in der Liga) war nach dem Spiel deutlich aus der Kabine zu hören.

Fussball, Österreich, Vorarlbergliga, neuer Ground
26.07.19 FC Bizau – FC Höchst
2:1 (1:1), 450 Zuschauer, Bergstadion, Bizau

Am zweiten Tag im Bregenzerwald war vorwiegend Shopping angesagt ehe es zu zwei weiteren Spielen in der Vorarlbergliga ging. Zur allgemeinen Freude trafen wir beim ersten Spiel auf Soke und Steffen, welche die gleichen zwei Spiele auf dem Radar hatten. So wurde noch ein feuchtfröhlicher Abend daraus.

Fussball, Österreich, Vorarlbergliga, neuer Ground
27.07.19 FC Andelsbuch – SV Ludesch
2:1 (0:0), 301 Zuschauer, Bezegg-Stadion, Andelsbuch

Da das Bezegg-Stadion nur auf einer Seite begehbar ist hält sich auch die Kapazität in Grenzen. Für wiederum 6 Euro (Standardpreis in der Vorarlbergliga) sahen wir einen 2:1-Sieg des Heimteams gegen die vielversprechenden Aufstieger aus Ludesch.

Da Steffen ohnehin fahren musste und unser Hotel gleich um die Ecke lag stellten wir in der Halbzeitpause mein Auto zurück ins Hotel und fuhren fortan zu viert. Der nächste Ground lag nur ein paar Kilometer entfernt in Egg. Die 10 Minuten die zwischen Ab- und Anpfiff lagen reichten diesmal locker aus. Unterwegs passierten wir einen gröberen Unfall. Am nächsten Morgen sollten wir erfahren dass unsere Gastgeberin das Auto ihres Mannes verschrottet hat. Es blieb aber zum Glück bei Sachschaden.

Fussball, Österreich, Vorarlbergliga, neuer Ground
27.07.19 FC Egg – FC Blau-Weiss Feldkirch
3:1 (0:1), 429 Zuschauer, Sportanlage Junkerau, Egg

Als wir am Sportplatz Junkerau ankamen deutete wettertechnisch alles auf einen drohenden Spielabbruch hin. Trotz Regen und Starkwind wurde aber zu Ende gespielt und der FC Brauerei gewann die Partie mit 3:1. Im Anschluss war auf der Sportanlage Party angesagt. Wir gönnten uns noch eine Pizza da kein geöffneter Schnitzelwirt mehr gefunden werden konnte und gingen wieder getrennte Wege.

Am Sonntagmorgen wurde zumindest ich um 5:00 vom Gebimmel der Kirchenglocken aus dem Schlaf gerissen. Beim Frühstück zeigten sich unsere Gastgeber von der äusserst redseligen und humorvollen Seite. Aufgrund deren Empfehlung entschieden wir uns für eine Fahrt mit dem „Wälderbähnle“, wie die Bregenzerwaldbahn hier oben genannt wird. Diese Schmalspurbahn verband von 1902 bis 1983 Bregenz am Bodensee mit Bezau im Bregenzerwald. Auf dem heute noch bestehenden rund 5 Kilometer langen Teilstück zwischen Schwarzenberg und Bezau wird regelmässig mit viel Dampf gefahren. Da wir etwa spät dran waren konnten wir leider nur die einfache Fahrt antreten, welche mit 8.30 EUR zu Buche schlug. Eine Rückfahrkarte hätte nur 2 EUR mehr gekostet. Dazu gabs ein spezielles Wälderbähnlebier von der Braurei Egger für 3 EUR. Der Muesumszug war nahezu ausgebucht.

Im Anschluss ging es mit dem Bus zurück nach Schwarzenberg. Die geplante Wanderung in der Rappenlochschlucht entfiel, da es den ganzen Tag in Strömen regnete. Nach einem Abstecher nach Oberstaufen im Allgäu fuhren wir nach Nenzing im Bezirk Bludenz, wo das letzte Spiel dieser Tour auf uns wartete. Gastgeber war der FC Nenzing. Hier war ich vor Jahren schon mal, auf dem Sportplatz Nagrand. Diesen haben wir auch kurz besucht, er gammelt vor sich hin und das Betreten ist strengstens verboten. 2015 ist der FC Nenzing auf den neuen Sportplatz mit dem klangvollen namen „Sportplatz“ gezogen. Selbst der Speaker wusste keinen richtigen Namen für die Spielstätte. Eintritt wieder 6 EUR, richtig schlechter Automatenkaffee für 2 EUR, eine noch schlechtere und kleine Portion Chicken Fingers für 3.70 EUR: Gastrotechnisch war Nenzing der Tiefpunkt der Tour.

Fussball, Österreich, Vorarlbergliga, neuer Ground
28.07.19 FC Nenzing – VfB Bezau
0:3 (0:2), 330 Zuschauer, Sportplatz, Nenzing

Für die Hausherren endete das Spiel in einem Debakel. Trotz unzähliger Torchancen waren es die Gäste aus dem Wald, welche ihnen gleich 3 Tore einschenkten. Vie Fürstentum Liechtenstein ging es zurück nach Hause. Zusammen mit der Schweiz waren wir also an diesem Sonntag in 4 verschiedenen Ländern.



Testspiel im Rafzerfeld.

22 07 2019

Da die Auswahl an neuen Grounds während der Sommerpause in heimischen Gefilden nicht sehr gross ist darf auch gerne mal ein Non League-Ground herhalten. So machten wir uns an diesem heissen Sonntagnachmittag via Spotterhügel am Flughafen Zürich und dem schönen Städtchen Eglisau auf nach Hüntwangen im Rafzerfeld, dessen Landschaft vor allem durch Kiesabbau geprägt ist.

Wir sind eigentlich davon ausgegangen dass das heutige Testspiel des FC Rafzerfeld auf dem alten Platz des damaligen FC Hüntwangen stattfindet. 2003 ist der Verein aus einer Fusion des FC Rafz und des FC Hüntwangen hervorgegangen, seither spielt man in Rafz. Leider wurde auf dem etwas abgelegenen Nebenplatz gekickt, welcher aber einen eigenen Namen trägt.

Fussball, Schweiz, Testspiel, neuer Ground
21.07.19 FC Rafzerfeld – FC Schwamendingen
7:0 (4:0), ca. 20 Zuschauer, Sportplatz Eichen, Hüntwangen

Das Spiel ist schneller klärt. Eine deftige Packung für den FC Schwamendingen, kein Ausbau, kein Eintritt, keine Verpflegung. Abhaken, wegfahren.



Saisonauftakt am Rheinknie.

15 07 2019

Der Saisonauftakt fand dieses Jahr am Rheinknie statt, wo sich am Sonntagnachmittag zwei Fünftligisten zu einem knallhart geführten Testspiel trafen. Zum einen war dies der Gastgeber VfR Kleinhüningen, zum anderen die zweite Mannschaft des FC Sportfreunde, welche sich eigentlich bereits vom Verein abgespalten hat. Man tritt nur noch als Sportfreunde b an weil man auf die neue Saison keinen Schiedsrichter gefunden hatte.

Fussball, Schweiz, Testspiel, neuer Ground
14.07.19 VfR Kleinhüningen – FC Sportfreunde b
5:3 (2:0), ca. 15 Zuschauer, Sportplatz Schorenmatte, Basel

Der Sportplatz Schorenmatte ist eine wahre Bruchbude. Vor rund 34 Jahren als Provisorium errichtet hat sich bis heute nicht viel verändert. Als Clublokal dient eine vergammelte Bretterbude, als Materiallager ein Cargo-Container. Auch der Platz, mit gerade mal einem Flutlichtmasten, entspricht nicht mehr den Vorgaben des Verbandes. Doch man hat reagiert: Ein paar Schritte über die Strasse steht bereits ein neuer Platz bereit, allerdings noch ohne Clubhaus. Irgendwann im Laufe des Jahres wird man dorthin umziehen. Der jetztige Platz wird dann saniert und weiterhin für den Traininsgetrieb genutzt.

Zum Spiel: Man hätte meinen können es handle sich um einen Ernstkampf. Beide Teams gingen engagiert in die Partie, regelmässig mussten verletzte Spieler gepflegt werden. Für den grössten Trubel sorgte allerdings die Stadtpolizei Basel, welche den parkierten Autos im Fahrverbot eine saftige Busse ausstellte. Einige Spieler und Betreuer sind wohl noch nie in ihrem Leben so schnell gerannt. Verpflegung gab es keine, da der Wirt im Urlaub war. Dank einem Vereinsmitglied gab es dann doch zumindest noch eine Flasche Bier.



Zwei internationale Spiele im schweizerischen Ligensystem.

17 06 2019

Am Sonntag gab es für uns gleich 2 internationale Spiele innerhalb des schweizerischen Ligensystems zu sehen. Da ich mit einer Langschläferin verheiratet bin wurde nichts aus dem 10:15-Kick, stattdessen landeteten wir um 12:15 beim FC Egg, wo die Zweitvertretung aus Büsingen am Hochrhein, einer deutschen Exklave in der Schweiz, zu Gast war.

Fussball, Schweiz, 5. Liga FVRZ, neuer Ground
16.06.19 FC Egg – FC Büsingen 2
4:0 (2:0), ca. 150 Zuschauer, Sportplatz Schürwies, Egg

Das Spiel in der letzten Spielklasse endete mit 4:0 für die Gastgeber. Bei freiem Eintritt waren ungewöhnlich viele Zuschauer zugegen, was aber wohl daran lag dass vor und nach diesem Spiel ebenfalls gekickt wurde.

Da Nancy den Namen der Gemeinde äusserst amüsant fand war es fast Pflicht in der Halbzeitpause beim Bauernhofladen nebenan eine Schachtel Eier zu kaufen.

Der weitere Weg führte uns ins Fürstentum Liechtenstein, wo für Nancy der 15. Länderpunkt wartete. Der Weg zum FC Triesenberg führte am Schloss des Fürsten vorbei, wo wir noch kurz einen Fotostopp einlegten.

Fussball, Liechtenstein, 3. Liga OFV, neuer Ground
16.06.19 FC Triesenberg – FC Speicher
7:3 (5:0), ca. 100 Zuschauer, Sportplatz Leitawis, Triesenberg

Der Sportplatz Leitawis ist mit nichts vergleichbar. Zwar sind mir mindestens 3 andere Grounds bekannt bei denen das Spielfeld auf einem Gebäude liegt, aber wie hier der rare Platz am Hügel genutzt wird ist sensationell. Nebst zweier Fussballfelder befinden sich noch andere Spielfelder für Tennis und Basketball übereinander gestapelt in dieser Sportanlage. Getragen wird das Ganze von einem Parkhaus.

Die 1971 eröffnete Anlage wurde vor etwa einem Jahr renoviert und etwas ausgebaut. Nun lässt sich das Spiel gemütlich auf Schalensitzen mit Bierhaltern verfolgen. Eintritt musste keiner bezahlt werden. Zu meiner Freude gab es mit dem „Alpagold“ vom Liechtensteiner Brauhaus auch ein neues Bier zu entdecken.

Ach ja, zum Spielgeschehen. 5:0 zur Pause, 7:3 am Ende und viele Gehässigkeiten kurz vor Abpfiff.



Aufstiegsfeier beim FC Paradiso.

17 06 2019

Lange ist es her seit von mir ein neuer Ground im Tessin abgehakt wurde. Nun sollte es endlich wieder zum Fussball in die Sonnestube gehen. Da sich vor dem Nadelöhr Gotthardtunnel die Blechlawine (mit vorwiegend deutschen Nummernschilder) auf rund 6 Kilometer staute, zogen wir es vor die Route über den Pass zu nehmen, wo es doch noch ordentlich Schnee hatte. Auch die weiteren Kilometer bis nach Lugano wurden untypisch auf Hauptstrassen zurückgelegt.

In Lugano angekommen hatte ich mit Nancy erst einmal etwas Sightseeing nachzuholen, hatte es doch bei unserem letzten Besuch Anfang April in Strömen geregnet. Heute hielt das Wetter und kratzte an der 30°-Marke.

Mit einer handvoll Tessiner Craft-Bieren im Kofferraum mussten noch ein paar Kilometer nach Collina d’Oro zurückgelegt werden, wo der FC Paradiso an jenem Tag Geschichte schreiben sollte. Der Platz war aufgrund verwirrender Ortsangaben schwierig zu finden. Am EIngang durften 10 CHF Eintritt bezahlt werden, dafür gab es immerhin ein schönes Ticket. Nebst rund 250 anderen Zusehern gesellte sich mit Valon Behrami auch eine der bekanntesten schweizer Nationalspieler der Neuzeit unter die Gäste. Gastrotechnisch ist die lokale Schneckenwurst „Luganighetta“ für 8 CHF zu empfehlen.

Der FC Paradiso, den es seit 1917 gibt, machte erst in den letzten Jahren mit einem Aufstieg nach dem anderen von sich reden. Nun stand man schon mit 1 3/4 Füssen in der 1. Liga, was heute in trockene Tücher gebracht werden sollte.

Fussball, Schweiz, 2. Liga interregional, neuer Ground
15.06.19 FC Paradiso – FC Sarnen
2:0 (0:0), ca. 250 Zuschauer, Campo P
ian Scairolo, Collina d’Oro

Lange taten sich die Akteuere auf dem Kunstrasen schwer, doch in der 72. Minute war der Bann gebrochen und 10 Minuten später wurde gar auf 2:0 erhöht. Nun brachen bei den Zuschauern die Dämme und schon kurz vor Abpfiff zündeten Ersatzspieler und Spielerfrauen Signalfackeln und grünen Rauch.

Nach Abpfiff gab es eine kleine Meisterfeier mit Ehrungen. Auch hier kamen wieder die bei solchen Anlässen üblichen Elemente Champagner, Feuerwerk und „We are the Champions“ zum Einsatz. Der kleine FC Paradiso spielt also nächste Saison viertklassig.



Platzwechsel in Reinach.

7 06 2019

Lange Jahre diente der Sportplatz Einschlag den Fussballern vom FC Reinach (jenes Reinach im Baselbiet) als Heimstätte. Schon lange wurde es zu eng auf der Anlage, weshalb nun der kleine Sportplatz Fiechten zu einer modernen Anlage ausgebaut wurde. Neben dem bestehenden Rasenfeld wurde ein neuer Kunstrasenhauptplatz mit luxuriösem Mehrzweckgebäude erstellt. Es gibt sogar ein paar Betonstufen auf der Gegengeraden. Ein zweites Rasenfeld wird noch gebaut.

Wir besuchten das erst zweite Spiel in der neuen „Sportzone“. Beim ersten Spiel, einen Tag nach dem Umzug herrschte angeblich das pure Chaos erzählte uns die Dame, welche den wichtigen Job hatte uns ein kühles Bier auszuschenken. Während wir unseren Gerstensaft genossen begrüssten wir auch Christoph und Christian, die beiden FCB2-Supporter.

Fussball, Schweiz, 2. Liga FVNWS, neuer Ground
05.06.19 FC Reinach – FC Wallbach
4:2 (1:0), ca. 180 Zuschauer, Sportzone Fiechten, Reinach
2. Liga FVNWS somit wieder komplett.

Das Spiel konnte dank zweier Sponsoren ohne Eintritt verfolgt werden. Das sei offenbar immer so beim FC Reinach. Die Gastgeber konnten am Ende einen ungefährdeten 4:2-Sieg einfahren. Nach einem heissen Tag froren wir gegen Spielende gar ein Bisschen und verfolgten die Gewitter in der Ferne. Nachdem ich erst am frühen Morgen von diesem Platzwechsel erfahren hatte konnte somit gleich am selben Abend die 2. Liga FVNWS wieder komplettiert werden.



Schweizer Regionalfussball im Wonnemonat.

7 06 2019

Nach langer Abstinenz wurden heute mal wieder zwei unterklassige Grounds in den Tiefen der Schweizer Regionalligen angesteuert. Als erstes wurde der hübsche Sportplatz von Belprahon im Berner Jura beehrt. „Das hättet Ihr nicht gedacht, dass hier oben noch ein Fussballplatz liegt?“ Mit diesen Worten wurden wir vom einheimischen Kassier begrüsst, welcher sich später persönlich um unser leibliches Wohl kümmerte. Groundhopping war ihm ein Begriff, hatte er doch schon vor einiger Zeit Besuch von einem „Berner mit Rucksack der nur mit dem ÖV unterwegs sei“.

Fussball, Schweiz, 3. Liga FVBJ, neuer Ground
26.05.19 CS Belprahon – FC Vicques
0:4 (0:3), ca. 120 Zuschauer, Place des sports du Tiat, Belprahon

Nachdem wir die 5 CHF Wegzoll bezahlt hatten wurde uns ein recht unterhaltsames Spiel geboten, welches der designierte Gruppensieger klar mit 4:0 gewann. Bereits vor Anpfiff lief uns das Wasser im Mund zusammen, wurde doch hier mit viel Aufwand gekocht und ein grosser Mocken Fleisch auf dem selbstgebauten Grillspiess zubereitet. Leider wurde dieses erst zum Mittagessen serviert, weshalb man extra für uns ein paar wirklich schmackhafte Mönchswürste zubereitete. Gastfreundlich sind sie hier im Berner Jura.

Über interessante Strassen und Wege erreichten wir schliesslich unser 13:00 Uhr-Spiel in Kleinlützel. Die kleine Gemeinde ist eine zum Kanton Solothurn gehörende Exklave welche an den Kanton Baselland und Frankreich grenzt. Auch hier war die Verpflegung der Star, dieses Mal gönnten wir uns Hamburger.

Fussball, Schweiz, 4. Liga FVNWS, neuer Ground
26.05.19 FC Kleinlützel – SC Binningen 3
1:1 (1:0), ca. 100 Zuschauer, Sportplatz Niedermatt, Kleinlützel

Das Spiel auf dem ausbaulosen Sportplatz konnte kostenneutral verfolgt werden. Jeglicher Eintritt wäre für diesen Grottenkick auch zu viel gewesen. Immerhin rund 100 Zuschauer wohnten dem Trauerspiel bei.

Erneut ging es am Mittwoch vor Auffahrt in den Berner Jura um endlich das schon oft geplante Stade des Lovières in Tramelan abzuhaken. Immer wieder kam etwas dazwischen, das Spiel wurde abgesagt oder im anderen Ground des Vereins ausgetragen. Auch heute stand Tramelan eigentlich nicht zuoberst auf der Liste, der Stau auf der A1 hielt uns aber unterwegs vom Freiburger Cupfinal in Lentigny ab.

Fussball, Schweiz, 2. Liga interregional, neuer Ground
29.05.19 FC Tavannes/Tramelan – AS Timau Basel
8:2 (3:1), ca. 350 Zuschauer, Stade des Lovières, Tramelan

Ein so hohes Resultat lässt in der Regel auf ein schwaches Spiel deuten. Fehlanzeige! Was an diesem Abend von beiden Teams geboten wurde war Spektakel pur. Ein Tor schöner als das vorherige und viele Kunststücke gab es zu bestaunen.

Für 9 CHF durften wir auf der altehrwürdigen Tribüne Platz nehmen. Der Ground ist der Hammer. Im Berner Jura scheint die Zeit einfach stehengeblieben zu sein. Ich freue mich schon auf den Besuch der Eishalle direkt nebenan. Die Zuschauerzahl war überdurchschnittlich hoch, was zu langen Wartezeiten beim Essen führte. Sagen wir mal das Team von der Buvette war hoffnungslos überfordert. Warum man erst zur zweiten Halbzeit anfing Würste zu grillieren weiss auch kein Mensch. Egal, wir genossen den Abend.

An Auffahrt wurde der Solothurner Cupfinal in Zuchwil besucht. Vor geschätzten 2’500 Zuschauern gelang den Albanern vom FC Iliria ein 3:1-Sieg gegen den FC Grenchen 15. So schön der Zuschaueraufmarsch auch gewesen sein mag, da der ausbaulose Sportplatz fast zur Hälfte eingezäunt ist war es kaum möglich das Spiel mühelos zu verfolgen. Freier Eintritt, aber Gastro-Preise zum davonlaufen.

Fussball, Schweiz, Solothurner Cup-Final, neuer Ground
30.05.19 FC Iliria – FC Grenchen 15
3:1 (3:1), ca. 2’500 Zuschauer, Sportplatz Widi, Zuchwil



FC Sarnen – FC Altdorf.

19 04 2019

An Sarnen hatte ich eigentlich keine guten Erinnerungen: Als ich den alten Platz vor weit über 10 Jahren besucht hatte regnete es in Strömen. Nachdem 2011 der neue Rasenplatz mit Leichtathletikbahn eingeweiht wurde kam es immer wieder vor dass man trotz schönem Wetter auf dem alten spielte, weshalb ich einen erneuten Besuch immer wieder hinausgeschoben hatte. Bis gestern Abend.

Zusammen mit Nancy fuhren wir dem prächtigen Bergpanorama der Zentralschweiz entgegen und erreichten die Sportanlage Seefeld gerade noch früh genug um uns mit einer guten Schweinsbratwurst für 6 CHF zu stärken. Die Lage der Sportanlage ist traumhaft und bei gutem Wetter ist es hier natürlich auch einiges angenhmer als damals.

Fussball, Schweiz, Schweizer Cup 2. Vorrunde, neuer Ground
18.04.19 FC Sarnen – FC Altdorf
2:1 (1:1), ca. 120 Zuschauer, Regionale Sportanlage Seefeld, Sarnen

In der 2. Vorrunde des Schweizer Cup trafen die Gastgeber auf den FC Altdorf und gingen bereits nach 8. Minuten in Führung. Postwendend erfolgte aber der Ausgleich. Danach blieb es ruhig ehe rund 20 Minuten vor Schluss der Ball erneut im Tor der Gäste landete. Der Torschütze zog sich im Jubel kurz das Trikot über den Kopf und wurde darauf gleich vom Unparteiischen mit gelb-rot unter die Dusche geschickt. Es folgte eine weiter gelb-rote Karte gegen Altdorf, aber keine Tore mehr.

Der Eintritt schlug übrigens mit unverschämten 10 CHF zu Buche.



EHC Olten – EHC Kloten.

4 02 2019

Etwa einmal im Jahr statte ich dem altehrwürdigen Eisstadion im Oltner Kleinholz einen Besuch ab. Zum 85. Geburtstag des Vereins gab es einen 5:2-Heimsieg gegen den EHC Kloten und von beiden Fanlagern eine Choreo. Auch der Klotner Gästeblock war gut gefüllt und die Fans machten bereits auf dem Marsch vom Bahnhof zum Stadion mit Pyro auf sich aufmerksam.

Eishockey, Schweiz, Swiss League
02.02.19 EHC Olten – EHC Kloten
5:2 (2:0, 2:1, 1:1), 5’193 Zuschauer, Eisstadion Kleinholz, Olten



EHC Ilnau-Effretikon – SC Weinfelden.

12 01 2019
Irgendwie hatte ich im Kopf dass ich die alte, unüberdachte Kunsteisbahn im Sportzentrum Eselriet in Effretikon in den frühen 2000er-Jahren mal besucht hatte. Ein Blick ins Archiv: Computer sagt nein, nur zum Fussball. Also nichts wie hin. Inzwischen steht auch hier ein Neubau, welcher 2013 eröffnet wurde. Das Sportzentrum Eselriet liegt am südöstlichen Ende von Effretikon, direkt neben dem Sportplatz des örtlichen Fussballclubs. Obwohl eine ordentliche Anzahl Parkplätze rund um das weitläufige Areal zur Verfügung stehen musste ich meinen Rumänen auf dem Reserveparkplatz abstellen. Immerhin liess das Verkehrsaufkommen auf eine stattliche Zuschauerzahl hoffen.
Eishockey, Schweiz, 2. Liga, neuer Ground
12.01.19 EHC Illnau-Effretikon – SC Weinfelden
6:4 (4:1, 1:1, 1:2), 327 Zuschauer, Kunsteisbahn im Sportzentrum Eselriet, Illnau-Effretikon
Gemäss Website des EHC Illnau-Effretikon kostet der Eintritt zu den Spielen 10 CHF. Die Eislaufkasse am Eingang war jedoch nicht besetzt und auch sonst scherte sich niemand um ein Ticket. Tatsächlich hatten sich in der schönen, fast geschlossenen Eishalle eine ordentliche Anzahl Fans eingefunden, welche mehrheitlich dem Tabellendritten zujubelten. Aber auch die Gäste aus dem Thurgau waren vereinzelt zu lokalisieren, wenn auch nicht so lautstark wie die „Fanatics Effretikon“. Insgesamt 327 Zuschauer waren es offiziell, das sind mehr als doppelt so viele wie man bei anderen Vereinen in dieser Liga zählt!
Das Spiel war kurzweilig und phasenweise gehässig. Im Startdrittel konnte das Heimteam nach einem Rückstand mit 4:1 in Führung gehen, woran die Gäste hart zu beissen hatten. Die Mostinder gaben jedoch nicht auf, verkürzten zeitweise auf 5:3 und brachten die Gastgeber in der Schlussphase ordentlich ins Schwitzen. Am Ende reichte es aber nicht mehr und der EIE machte zumindest vorübergehend einen Sprung auf den zweiten Tabellenrang.
Auch die Verpflegung kann sich sehen lassen. Das ganze Catering wird von der tibetisch-schweizerischen Firma Sakutshang betrieben. Im Angebot gibt es eine grosse Auswahl an asiatische Speisen (12.50 CHF bis 17.50 CHF) aber auch sonst eine grosse Auswahl an bewährtem Fast Food. Zudem gibt es das lokale Bier Illauer Punt (3.3dl/4 CHF) sowie das eher unbekannte BR Bier (5dl/6CHF). Ich blieb allerdings beim Kaffee für 3.50 CHF.