Attisholz-Areal in Riedholz.

16 05 2021

Seit gut 10 Monaten müssen die gewählten Ausflugsziele kinderwagentauglich sein. Ein schöner Spaziergang ist die Route von Attisholz der Aare entlang nach Solothurn. So lautete zumindest der Plan. Wir verweilten allerdings viel zu lange in der alten Cellulosefabrik Attisholz, eine echter Geheimtipp. Eine Mischung zwischen Lost Place und lebendigem Kulturareal.

Die 1881 gegründete und 2008 geschlossene Cellulosefabrik liegt direkt am Ufer der Aare. Auf dem Areal befinden sich einige Bars und Cafés, wie zum Beispiel die Chiquita Bar, welche sich in einem alten, bananengelben Eisenbahnwagen befindet. Wir gönnten uns erst einmal eine Erfrischung (Südfuss Bier der Brauerei Öufi Bier aus Solothurn). Während wir die Sonne genossen, fuhr plötzlich ein weisser VW-Bus vor, die Heckklappe sprang auf und innert Sekunden fanden wir uns an einem Guerilla-Konzert der Band „The Next Movement“. Die Message „Live Music is not dead yet!“ kam an und den Leuten, wie auch unserer Tochter, schien es zu gefallen.

Später wurden die Industriebauten begutachtet, welche zu einem grossen Teil mit sehenswerten, teils haushohen Graffitis verschönert wurden. Sehr zu Nancys Freude steht auch ein ausgedienter, taiwanesischer Cargo-Container an sehr prominenter Stelle. Im hinteren Teil des Areals befinden sich ein Spielplatz, eine Freiluftbühne und ein Basketball Court. An jeder Ecke gingen Leute ihren Hobbies nach, sei es Drohnen fliegen lassen, R/C Cars fahren lassen oder auch ein Fotoshooting. Wer an einem Wochenende hier vorbeikommt, sollte sich definitiv Zeit nehmen um ein Bisschen zu verweilen.



EHC Schaffhausen – EHC Bassersdorf.

13 01 2020

Auch am 2. Samstag im neuen Jahr stand wieder ein Eishockeyspiel auf dem Programm. Dieses fand in Schaffhausen statt, wo seit 2011 im KSS Freizeitpark eine neue Eishalle steht. Die Namensrechte hat sich der hier ansässige Luxusuhrenhersteller IWC gesichert.

Nach einem kurzen Altstadtbummel wurde noch schnell die Situation im Fussballstadion Breite begutachtet. Die Hintertortribüne der ehemaligen Heimat des FC Schaffhausen wurde abgebaut und steht nun auf dem Sportplatz Brand in Thalwil. Dort durfte sie jedoch aufgrund von strengerer Sicherheitsauflagen bis vor Kurzem nicht benutzt werden.

Die IWC-Arena dufte nach Bezahlung der 10 CHF Wegzoll betreten werden. Eiskalt war es im Inneren, für eine moderne Eishalle eher ungewöhnlich. Speis und Trank gab es zu Genüge, der halbe Liter Falkenbräu schlug mit fairen 5 CHF zu Buche und die Würste von 5-7 CHF am Grill vor dem Eingang können ebenfalls empfohlen werden (Tipp: EHC Bratwurst).

Eishockey, Schweiz, 2. Liga, neuer Ground
11.01.20 EHC Schaffhausen – EHC Bassersdorf
0:5 (0:2, 0:1, 0:2), 196 Zuschauer, Arena im KSS Sportpark, Schaffhausen

Spielerisch ging es für die beiden Teams noch darum wer sich in den Playoffs das Heimrecht sichern kann. Nach einer aggressiven Partie gingen die Gäste aus dem Kanton Zürich als klare Sieger vom Platz und mussten in der Schlussphase den Frust der Schaffhauser Spieler durch brutale Fouls spüren.



Firmenfussball: Eine Premiere.

17 10 2019

Nach rund 16 Jahren aktiver Groundhoppingkarriere gab es für mich am Donnerstagabend eine Premiere: Firmenfussball. Bisher bin ich den Kicks zwischen den grossen Schweizer Unternehmen aus dem Weg gegangen, obwohl einige Grounds nur mit diesen Spielen machbar wären. Da ich aufgrund einer zweitägigen Schulung in Muttenz einen freien Abend und ein kostenloses ÖV-Ticket für Basel hatte schien mir dies die logischste Option.

Die Anreise folgte mit dem Tram bis Saint-Louis Grenze. Von da waren es wenige Schritte über den Novartis-Firmenparkplatz zum Eingang der Sportanlage. Diese liegt bereits auf französischem Boden, kann aber von Frankreich aus nicht betreten werden. Die Adresse befindet sich in Saint-Louis, die Anlage steht aber eigentlich schon in Huningue. Unmittelbar daneben thront das Stade de la Frontière vom FC Saint-Louis Neuweg.

Fussball, Frankreich, SFFS-Firmensportcup 1/4-Final, neuer Ground
17.10.19 SC Novartis – Polizei Basel SC
0:1 (0:0), ca. 12 Zuschauer, Sportanlage Novartis St. Johann, St. Louis

Die schicke Anlage verfügt über ein Clubhaus mit Stufen, welches wirklich intelligent gebaut wurde. In der Mitte schenkt das Clubhaus Hirsch-Bier von der Schwäbischen Alb aus. Zur gesamten Sportanlage gehören noch weitere Fussballfelder und Installationen für jegliche anderen Sportarten welche der Pharmariese für seine Mitarbeiter anbietet.

Das Spiel war überraschend spannend, das Niveau ansprechend. Während 77 Minuten traf jedoch keiner der beiden Teams ins Tor, bis ein Hund eines Zuschauers sich im Spielgerät verbiss und die Gäste von der Basler Polizei aus der Fassung brachte. Es blieb beim 1:0 für die Hausherren, welche somit im Halbfinale stehen.



Komplettierung des zweiten Regionalverbandes.

22 09 2019

Kaum zurück aus Taiwan wurde auch schon der nächste Sportplatz in der Schweiz angesteuert. Immerhin sollte am Jurasüdfuss endlich die Komplettierung des zweiten Regionalverbandes, dem SOFV stattfinden.

Fussball, Schweiz, SOFV, neuer Ground
22.09.19 FC Bettlach – Türkischer SC Solothurn
3:2 (3:0), ca. 80 Zuschauer, Sportplatz Neufeld, Bettlach

Um 11:00 Uhr wurde die Partie der 3. Liga des Solothurnischen Fussballverbandes zwischen dem FC Bettlach und dem TSC Solothurn angepfiffen. Am Eingang des etwas abseits gelegenen Sportplatz Neufeld wurden die 5 CHF Eintritt kassiert, dafür gab es ein Ticket mit Logo drauf. Das kulinarische Angebot erhielt man zu fairen Preisen. Ich entschied mich für Kaffee (3 CHF) und eine richtig gute Kalbsbratwurst für 5 CHF.

Spielerisch überraschte der „FC Bettle“: Bereits die erste Torchance wurde verwertet und als zum Pausentee geladen wurde stand gar 3:0 auf der Anzeigetafel. Nach dem Seitenwechsel drehten die türkischen Gäste aber auf und kamen gar an ein 2:3 heran. So gestaltete sich die zweite Häfte auch deutlich aggressiver, doch der gute und besonnene Schiri hatte das Geschehen stets im Griff und musste gewissen Spielern gar etwas Nachhilfe in Regelkunde geben. Am Ende blieb es trotz 5 Minuten Nachspielzeit beim 3:2-Sieg für die Gastgeber.



Ein Wochenende im Bregenzerwald (mit viel Vorarlbergliga).

2 08 2019

Auf dem Weg in die Alpenrepublik mit 4 geplanten Fussballspielen stand heute zuerst etwas für Nancy auf dem Programm, nämlich das UNESCO-Weltkulturerbe Stiftsbezirk St. Gallen mit seiner wunderschönen Bibliothek. Leider war der Kombi-Eintritt mit 18.- für Bibliothek und 2 eher kleine Ausstellungen recht happig. In der Bibliothek herrscht Fotoverbot, wohl die Höchststrafe für die vielen anwesenden Asiaten. Ich habe das Verbotsschild nicht gesehen und ein Foto geknipst, da wies mich schon eine laute Stimme durch den ganzen Raum zurecht. Eintrag im Gästebuch: „We liked it, except the dead women.“ In der hinteren Ecke lag nämlich eine mumifizierte Ägypterin, welche bei den Asiaten (auch bei Nancy) etwas Unbehagen auslöste.

Die erste Partie des Wochenendes startete auch für uns ausnahmsweise schon freitags. Nach dem Check-In in Lingenau ging es nach Bizau, wo das wohl schönste Stadion Vorarlbergs auf uns wartete.

Für 6 Euro (Damen frei) wurde einem der Zutritt gewährt. In einer spannenden Partie vor 450 Zuschauer gewannen die Gastgeber mit 2:1. Die Wut der Gäste (immerhin Topfavorit in der Liga) war nach dem Spiel deutlich aus der Kabine zu hören.

Fussball, Österreich, Vorarlbergliga, neuer Ground
26.07.19 FC Bizau – FC Höchst
2:1 (1:1), 450 Zuschauer, Bergstadion, Bizau

Am zweiten Tag im Bregenzerwald war vorwiegend Shopping angesagt ehe es zu zwei weiteren Spielen in der Vorarlbergliga ging. Zur allgemeinen Freude trafen wir beim ersten Spiel auf Soke und Steffen, welche die gleichen zwei Spiele auf dem Radar hatten. So wurde noch ein feuchtfröhlicher Abend daraus.

Fussball, Österreich, Vorarlbergliga, neuer Ground
27.07.19 FC Andelsbuch – SV Ludesch
2:1 (0:0), 301 Zuschauer, Bezegg-Stadion, Andelsbuch

Da das Bezegg-Stadion nur auf einer Seite begehbar ist hält sich auch die Kapazität in Grenzen. Für wiederum 6 Euro (Standardpreis in der Vorarlbergliga) sahen wir einen 2:1-Sieg des Heimteams gegen die vielversprechenden Aufstieger aus Ludesch.

Da Steffen ohnehin fahren musste und unser Hotel gleich um die Ecke lag stellten wir in der Halbzeitpause mein Auto zurück ins Hotel und fuhren fortan zu viert. Der nächste Ground lag nur ein paar Kilometer entfernt in Egg. Die 10 Minuten die zwischen Ab- und Anpfiff lagen reichten diesmal locker aus. Unterwegs passierten wir einen gröberen Unfall. Am nächsten Morgen sollten wir erfahren dass unsere Gastgeberin das Auto ihres Mannes verschrottet hat. Es blieb aber zum Glück bei Sachschaden.

Fussball, Österreich, Vorarlbergliga, neuer Ground
27.07.19 FC Egg – FC Blau-Weiss Feldkirch
3:1 (0:1), 429 Zuschauer, Sportanlage Junkerau, Egg

Als wir am Sportplatz Junkerau ankamen deutete wettertechnisch alles auf einen drohenden Spielabbruch hin. Trotz Regen und Starkwind wurde aber zu Ende gespielt und der FC Brauerei gewann die Partie mit 3:1. Im Anschluss war auf der Sportanlage Party angesagt. Wir gönnten uns noch eine Pizza da kein geöffneter Schnitzelwirt mehr gefunden werden konnte und gingen wieder getrennte Wege.

Am Sonntagmorgen wurde zumindest ich um 5:00 vom Gebimmel der Kirchenglocken aus dem Schlaf gerissen. Beim Frühstück zeigten sich unsere Gastgeber von der äusserst redseligen und humorvollen Seite. Aufgrund deren Empfehlung entschieden wir uns für eine Fahrt mit dem „Wälderbähnle“, wie die Bregenzerwaldbahn hier oben genannt wird. Diese Schmalspurbahn verband von 1902 bis 1983 Bregenz am Bodensee mit Bezau im Bregenzerwald. Auf dem heute noch bestehenden rund 5 Kilometer langen Teilstück zwischen Schwarzenberg und Bezau wird regelmässig mit viel Dampf gefahren. Da wir etwa spät dran waren konnten wir leider nur die einfache Fahrt antreten, welche mit 8.30 EUR zu Buche schlug. Eine Rückfahrkarte hätte nur 2 EUR mehr gekostet. Dazu gabs ein spezielles Wälderbähnlebier von der Braurei Egger für 3 EUR. Der Muesumszug war nahezu ausgebucht.

Im Anschluss ging es mit dem Bus zurück nach Schwarzenberg. Die geplante Wanderung in der Rappenlochschlucht entfiel, da es den ganzen Tag in Strömen regnete. Nach einem Abstecher nach Oberstaufen im Allgäu fuhren wir nach Nenzing im Bezirk Bludenz, wo das letzte Spiel dieser Tour auf uns wartete. Gastgeber war der FC Nenzing. Hier war ich vor Jahren schon mal, auf dem Sportplatz Nagrand. Diesen haben wir auch kurz besucht, er gammelt vor sich hin und das Betreten ist strengstens verboten. 2015 ist der FC Nenzing auf den neuen Sportplatz mit dem klangvollen namen „Sportplatz“ gezogen. Selbst der Speaker wusste keinen richtigen Namen für die Spielstätte. Eintritt wieder 6 EUR, richtig schlechter Automatenkaffee für 2 EUR, eine noch schlechtere und kleine Portion Chicken Fingers für 3.70 EUR: Gastrotechnisch war Nenzing der Tiefpunkt der Tour.

Fussball, Österreich, Vorarlbergliga, neuer Ground
28.07.19 FC Nenzing – VfB Bezau
0:3 (0:2), 330 Zuschauer, Sportplatz, Nenzing

Für die Hausherren endete das Spiel in einem Debakel. Trotz unzähliger Torchancen waren es die Gäste aus dem Wald, welche ihnen gleich 3 Tore einschenkten. Vie Fürstentum Liechtenstein ging es zurück nach Hause. Zusammen mit der Schweiz waren wir also an diesem Sonntag in 4 verschiedenen Ländern.



Testspiel im Rafzerfeld.

22 07 2019

Da die Auswahl an neuen Grounds während der Sommerpause in heimischen Gefilden nicht sehr gross ist darf auch gerne mal ein Non League-Ground herhalten. So machten wir uns an diesem heissen Sonntagnachmittag via Spotterhügel am Flughafen Zürich und dem schönen Städtchen Eglisau auf nach Hüntwangen im Rafzerfeld, dessen Landschaft vor allem durch Kiesabbau geprägt ist.

Wir sind eigentlich davon ausgegangen dass das heutige Testspiel des FC Rafzerfeld auf dem alten Platz des damaligen FC Hüntwangen stattfindet. 2003 ist der Verein aus einer Fusion des FC Rafz und des FC Hüntwangen hervorgegangen, seither spielt man in Rafz. Leider wurde auf dem etwas abgelegenen Nebenplatz gekickt, welcher aber einen eigenen Namen trägt.

Fussball, Schweiz, Testspiel, neuer Ground
21.07.19 FC Rafzerfeld – FC Schwamendingen
7:0 (4:0), ca. 20 Zuschauer, Sportplatz Eichen, Hüntwangen

Das Spiel ist schneller klärt. Eine deftige Packung für den FC Schwamendingen, kein Ausbau, kein Eintritt, keine Verpflegung. Abhaken, wegfahren.



Saisonauftakt am Rheinknie.

15 07 2019

Der Saisonauftakt fand dieses Jahr am Rheinknie statt, wo sich am Sonntagnachmittag zwei Fünftligisten zu einem knallhart geführten Testspiel trafen. Zum einen war dies der Gastgeber VfR Kleinhüningen, zum anderen die zweite Mannschaft des FC Sportfreunde, welche sich eigentlich bereits vom Verein abgespalten hat. Man tritt nur noch als Sportfreunde b an weil man auf die neue Saison keinen Schiedsrichter gefunden hatte.

Fussball, Schweiz, Testspiel, neuer Ground
14.07.19 VfR Kleinhüningen – FC Sportfreunde b
5:3 (2:0), ca. 15 Zuschauer, Sportplatz Schorenmatte, Basel

Der Sportplatz Schorenmatte ist eine wahre Bruchbude. Vor rund 34 Jahren als Provisorium errichtet hat sich bis heute nicht viel verändert. Als Clublokal dient eine vergammelte Bretterbude, als Materiallager ein Cargo-Container. Auch der Platz, mit gerade mal einem Flutlichtmasten, entspricht nicht mehr den Vorgaben des Verbandes. Doch man hat reagiert: Ein paar Schritte über die Strasse steht bereits ein neuer Platz bereit, allerdings noch ohne Clubhaus. Irgendwann im Laufe des Jahres wird man dorthin umziehen. Der jetztige Platz wird dann saniert und weiterhin für den Traininsgetrieb genutzt.

Zum Spiel: Man hätte meinen können es handle sich um einen Ernstkampf. Beide Teams gingen engagiert in die Partie, regelmässig mussten verletzte Spieler gepflegt werden. Für den grössten Trubel sorgte allerdings die Stadtpolizei Basel, welche den parkierten Autos im Fahrverbot eine saftige Busse ausstellte. Einige Spieler und Betreuer sind wohl noch nie in ihrem Leben so schnell gerannt. Verpflegung gab es keine, da der Wirt im Urlaub war. Dank einem Vereinsmitglied gab es dann doch zumindest noch eine Flasche Bier.



Zwei internationale Spiele im schweizerischen Ligensystem.

17 06 2019

Am Sonntag gab es für uns gleich 2 internationale Spiele innerhalb des schweizerischen Ligensystems zu sehen. Da ich mit einer Langschläferin verheiratet bin wurde nichts aus dem 10:15-Kick, stattdessen landeteten wir um 12:15 beim FC Egg, wo die Zweitvertretung aus Büsingen am Hochrhein, einer deutschen Exklave in der Schweiz, zu Gast war.

Fussball, Schweiz, 5. Liga FVRZ, neuer Ground
16.06.19 FC Egg – FC Büsingen 2
4:0 (2:0), ca. 150 Zuschauer, Sportplatz Schürwies, Egg

Das Spiel in der letzten Spielklasse endete mit 4:0 für die Gastgeber. Bei freiem Eintritt waren ungewöhnlich viele Zuschauer zugegen, was aber wohl daran lag dass vor und nach diesem Spiel ebenfalls gekickt wurde.

Da Nancy den Namen der Gemeinde äusserst amüsant fand war es fast Pflicht in der Halbzeitpause beim Bauernhofladen nebenan eine Schachtel Eier zu kaufen.

Der weitere Weg führte uns ins Fürstentum Liechtenstein, wo für Nancy der 15. Länderpunkt wartete. Der Weg zum FC Triesenberg führte am Schloss des Fürsten vorbei, wo wir noch kurz einen Fotostopp einlegten.

Fussball, Liechtenstein, 3. Liga OFV, neuer Ground
16.06.19 FC Triesenberg – FC Speicher
7:3 (5:0), ca. 100 Zuschauer, Sportplatz Leitawis, Triesenberg

Der Sportplatz Leitawis ist mit nichts vergleichbar. Zwar sind mir mindestens 3 andere Grounds bekannt bei denen das Spielfeld auf einem Gebäude liegt, aber wie hier der rare Platz am Hügel genutzt wird ist sensationell. Nebst zweier Fussballfelder befinden sich noch andere Spielfelder für Tennis und Basketball übereinander gestapelt in dieser Sportanlage. Getragen wird das Ganze von einem Parkhaus.

Die 1971 eröffnete Anlage wurde vor etwa einem Jahr renoviert und etwas ausgebaut. Nun lässt sich das Spiel gemütlich auf Schalensitzen mit Bierhaltern verfolgen. Eintritt musste keiner bezahlt werden. Zu meiner Freude gab es mit dem „Alpagold“ vom Liechtensteiner Brauhaus auch ein neues Bier zu entdecken.

Ach ja, zum Spielgeschehen. 5:0 zur Pause, 7:3 am Ende und viele Gehässigkeiten kurz vor Abpfiff.



Aufstiegsfeier beim FC Paradiso.

17 06 2019

Lange ist es her seit von mir ein neuer Ground im Tessin abgehakt wurde. Nun sollte es endlich wieder zum Fussball in die Sonnestube gehen. Da sich vor dem Nadelöhr Gotthardtunnel die Blechlawine (mit vorwiegend deutschen Nummernschilder) auf rund 6 Kilometer staute, zogen wir es vor die Route über den Pass zu nehmen, wo es doch noch ordentlich Schnee hatte. Auch die weiteren Kilometer bis nach Lugano wurden untypisch auf Hauptstrassen zurückgelegt.

In Lugano angekommen hatte ich mit Nancy erst einmal etwas Sightseeing nachzuholen, hatte es doch bei unserem letzten Besuch Anfang April in Strömen geregnet. Heute hielt das Wetter und kratzte an der 30°-Marke.

Mit einer handvoll Tessiner Craft-Bieren im Kofferraum mussten noch ein paar Kilometer nach Collina d’Oro zurückgelegt werden, wo der FC Paradiso an jenem Tag Geschichte schreiben sollte. Der Platz war aufgrund verwirrender Ortsangaben schwierig zu finden. Am EIngang durften 10 CHF Eintritt bezahlt werden, dafür gab es immerhin ein schönes Ticket. Nebst rund 250 anderen Zusehern gesellte sich mit Valon Behrami auch eine der bekanntesten schweizer Nationalspieler der Neuzeit unter die Gäste. Gastrotechnisch ist die lokale Schneckenwurst „Luganighetta“ für 8 CHF zu empfehlen.

Der FC Paradiso, den es seit 1917 gibt, machte erst in den letzten Jahren mit einem Aufstieg nach dem anderen von sich reden. Nun stand man schon mit 1 3/4 Füssen in der 1. Liga, was heute in trockene Tücher gebracht werden sollte.

Fussball, Schweiz, 2. Liga interregional, neuer Ground
15.06.19 FC Paradiso – FC Sarnen
2:0 (0:0), ca. 250 Zuschauer, Campo P
ian Scairolo, Collina d’Oro

Lange taten sich die Akteuere auf dem Kunstrasen schwer, doch in der 72. Minute war der Bann gebrochen und 10 Minuten später wurde gar auf 2:0 erhöht. Nun brachen bei den Zuschauern die Dämme und schon kurz vor Abpfiff zündeten Ersatzspieler und Spielerfrauen Signalfackeln und grünen Rauch.

Nach Abpfiff gab es eine kleine Meisterfeier mit Ehrungen. Auch hier kamen wieder die bei solchen Anlässen üblichen Elemente Champagner, Feuerwerk und „We are the Champions“ zum Einsatz. Der kleine FC Paradiso spielt also nächste Saison viertklassig.



Platzwechsel in Reinach.

7 06 2019

Lange Jahre diente der Sportplatz Einschlag den Fussballern vom FC Reinach (jenes Reinach im Baselbiet) als Heimstätte. Schon lange wurde es zu eng auf der Anlage, weshalb nun der kleine Sportplatz Fiechten zu einer modernen Anlage ausgebaut wurde. Neben dem bestehenden Rasenfeld wurde ein neuer Kunstrasenhauptplatz mit luxuriösem Mehrzweckgebäude erstellt. Es gibt sogar ein paar Betonstufen auf der Gegengeraden. Ein zweites Rasenfeld wird noch gebaut.

Wir besuchten das erst zweite Spiel in der neuen „Sportzone“. Beim ersten Spiel, einen Tag nach dem Umzug herrschte angeblich das pure Chaos erzählte uns die Dame, welche den wichtigen Job hatte uns ein kühles Bier auszuschenken. Während wir unseren Gerstensaft genossen begrüssten wir auch Christoph und Christian, die beiden FCB2-Supporter.

Fussball, Schweiz, 2. Liga FVNWS, neuer Ground
05.06.19 FC Reinach – FC Wallbach
4:2 (1:0), ca. 180 Zuschauer, Sportzone Fiechten, Reinach
2. Liga FVNWS somit wieder komplett.

Das Spiel konnte dank zweier Sponsoren ohne Eintritt verfolgt werden. Das sei offenbar immer so beim FC Reinach. Die Gastgeber konnten am Ende einen ungefährdeten 4:2-Sieg einfahren. Nach einem heissen Tag froren wir gegen Spielende gar ein Bisschen und verfolgten die Gewitter in der Ferne. Nachdem ich erst am frühen Morgen von diesem Platzwechsel erfahren hatte konnte somit gleich am selben Abend die 2. Liga FVNWS wieder komplettiert werden.