6 Tage in der Hafenstadt Kaohsiung.
23 11 2014Von Taitung ging es mit dem Zug an die Westküste nach Kaohsiung, der mit 2.7 Millionen Einwohner zweitgrössten Stadt des Landes. Viele andere Reisende und auch Einheimische meinten Kaohsiung sei eher langweilig, mir hat die Stadt aber äusserst gut gefallen. Sicher nicht zuletzt lag dies an Nancy, welche mich während den kommenden 6 Tagen in ihrer Heimatstadt herumführte.
Die Nächte verbrachte ich im ruhigen Cozy Planet Hostel nahe des Central Parks, wo ich den Schlafsaal an 4 von 5 Nächten für mich alleine hatte. Den ersten Abend spazierte ich alleine in der Gegend herum. Es war der Abend des „Mid Autumn Festival“, welcher in Taiwan mit Feuerwerken, Barbecues und dem Bemalen von Pomelos (Früchten) gefeiert wird.
Am ersten Tag zeigte mir Nancy die Gegend um ihre Universität und das Eisenbahnmuseum. Am Abend schauten wir uns den wunderschönen Sonnenuntergang am Hafen an. In Taiwan geht man nicht ins Bett ohne einen Nachtmarkt besucht zu haben. Dies taten wir dann auch und entdeckten einige unbekannte Köstlichkeiten.
Die folgenden Tage schlief ich jeweils bis um 9:00 und traf mich anschliessend mit Nancy and der angeblich schönsten U-Bahn-Station der Welt, der Formosa Boulevard Station. Wir waren jeweils bis spät in den Abend unterwegs und erkundeten Kaohsiung ausgiebig. Ein Geheimtipp ist sicher das Airport Café, welches gegenüber des Flughafen liegt. Neben einigen Tieren in einem kleinen Zoo kann man hier die startenden Flugzeuge aus nächster Nähe beobachten.
Auch der Lotus-Teich mit seine zwei Türmen, das imposante World Games Stadium, das Love Pier, der Love River, das Kunstmuseum, mehrere Malls, ein Kino, ein Vergnügunspark und natürlich die kleine Insel Cijin Island wurden von uns besucht. Um nach Cijin Island zu gelangen mietet man sich am besten bereits an der MRT-Station ein Fahrrad. Mit diesem kann man dann direkt auf die Fähre fahren welche einen in wenigen Minuten auf die Insel bringt. Dort gibt es auch einige Badestrände und seit dem Taifun im Juli auch ein Schiffswrack zu bestaunen.
Kulinarisch gönnten wir uns die ganze Palette, von Nachtmarkt über Sushi und Hot Pot bis hin zu einem eleganten thailändischen Essen. Nancy kannte auch einige gute Dessertläden.
Nach 6 Tagen hiess es dann leider Abschied nehmen. Ein Wiedersehen im März ist aber schon fest eingeplant. Nun blieb noch ein kurzer Stopp bevor die Rundreise zu Ende ging.