Viele Wege führen nach Rom (aber nicht alle).

9 04 2009

Fussball, Schweiz, 3. FVNWS, neuer Ground
08.04.09 FC Black Stars Basel 2 – FC Telegraph Basel
4:2 (3:1), ca. 50 Zuschauer, Sportplatz Buschweilerhof, Basel

Geplant war heute ein Spiel der 2. Liga im Solothurner Kantonal-Fussballverband, Spielort sollte Luterbach sein. Ich löste also mein Ticket, fuhr nach Lenzburg und betrat dort wie schon so oft den den Zug nach Basel, um in Olten umzusteigen. Kurz vor Olten wurde ich vom Schaffner kontrolliert. Auffällig lange beäugte er mein Ticket, gab es mir aber schliesslich ohne Worte zurück. Ich erblickte vom Fenster aus die Gemeinde Trimbach, worauf ich zur Türe lief um kurz darauf auszusteigen. Doch zu dem Zeitpunkt befanden wir uns bereits in einem Tunnel, was bedeutete dass dieser Zug in Olten nicht anhalten würde.

Nun kamen wieder einmal die spannenden Aspekte des Hoppens zum Vorschein. Umdisponieren. Zwei SMS wurden geschrieben, worauf eine Antwort positiv ausfiel. Mark offenbarte mir mögliche Ansetzungen in Basel, und rund zwanzig Minuten später stand ich vor dem Sportplatz Buschweilerhof an der Grenze zwischen Basel und Allschwil. Mit „Drämmli“ und Bus war die Heimspielstätte des FC Black Stars mit zweimaligem Umsteigen in kurzer Zeit erreichbar.

Leider war es nicht die erste Mannschaft des 1907 gegründeten Vereins (welche in der 2. Liga spielen würde), sondern die Zweitvertretung, welche immerhin noch in der 3. Liga mitkicken darf. Gast war an jenem Abend der FC Telegraph, ebenfalls aus der Stadt am Rheinknie, welcher seine Heimspiele allerdings unweit entfernt in der Sportanlage Bachgraben in Allschwil austrägt.

Das Spiel begann erneut fulminant. Der erste Torerfolg des Heimteams liess nur etwa 15 Sekunden auf sich warten und 6 Minuten später stand es gar schon 3:0. Den Gästen gelang zur Pause zwar noch ein Tor, doch mit dem 4:1 kurz nach Wiederanpfiff schien alles klar. Ein fünftes Tor wurde den Platzherren nicht anerkannt. Obwohl der Ball ganz offensichtlich im Netz zappelte entschied der etwas überforderte Spielleiter auf weiterspielen. Doch die Gäste dachten keineswegs ans Aufgeben. Es gelangen ihnen ein zweiter Treffer, worauf unzählige hochkarätige Torchancen folgten. Am Ende blieb es jedoch beim 4:2.

Der Sportplatz Buschweilerhof ist eigentlich ganz ahnsehnlich für einen Quartierverein. Im Jahre 2004 wurde er modernisiert und verfügt seither über ein modernes Clubhaus. Ein Kassenhäuschen und eine Bretterwand ums ganze Gelände gehören ebenfall dazu.

Die Rückfahrt erfolgte auf gleichem Weg, und erneut fiel niemandem auf dass ich eigentlich ein Billet nach Luterbach und zurück hatte…