Eine schöne Insel und ein mieses Hotel in Malaysia.

21 10 2008

Nun sind wir also wieder in Malaysia, jenem Land, an dem wir bisher am wenigsten Gefallen gefunden hatten. Gelandet sind wir einmal mehr mit der Air Asia, dieses Mal in Johor Bahru, einer Stadt welche nur einen Steinwurf vom Stadtstaat Singapur entfernt liegt.

Mit dem Bus ging es also erst einmal vom Flughafen in die City, wo die Suche nach einem Gästehaus erfolglos blieb. Wir mussten wohl oder übel mit einem der zahlreichen Hotels vorlieb nehmen, welche genauso überteuert wie verwahrlost sind. Im Hotel Hong Kong fanden wir schliesslich einen Platz für die Nacht. Genauere Details über den Zustand des Zimmers möchte ich Euch ersparen.

Am nächsten Morgen folgte die Fahrt mit dem Stadtbus zur Larkin Station, dem grossen Busbahnhof etwas ausserhalb der Stadt. Von hier aus fuhren wir ins rund 130 Kilometer entfernte Mersing, welches an der Ostküste Malaysias liegt. Eigentlich wollten wir hier noch ein paar Tage am Strand die Seele baumeln lassen, doch der ungepflegte und verschmutzte Strand machte uns einen Strich durch die Rechnung.

Nach zwei Nächten im Schlafsaal bei Omar, wo wir auch die Slowenin Tina und den Schweden Fredrik kennenlernten, entschieden wir uns es den anderen Backpackern gleichzutun und mit der Fähre auf die Insel Tioman überzusetzen.

Tioman gehört nach eigenen Angaben zu den 10 schönsten Inseln der Welt. Dies würde sie wahrscheinlich, wären die Einheimischen nicht einfach nur Schweine welche überall Ihren Dreck liegen lassen. Tatsache ist dass man im Innern der Insel, welche zu einem Naturschutzgebiet gehört, noch fast unberührten Regenwald und interessante Tierarten entdecken kann. Gelegentlich verirrt sich auch ein Waran oder eine Horde Affen zu den Bungalows am Strand.

Nachdem wir auch diese Insel auswendig kannten erfolgte die Rückfahrt nach Mersing. Im Gepäck einige Büchsen Bier, welches auf Tioman dank des Flughafens zollfrei eingekauft werden konnte. Alkohol ist im muslimischen Malaysia erstens sehr teuer und zweitens schwer zu bekommen. Und schliesslich wollten wir doch in Mersing auf meinen 26. Geburtstag anstossen.

Die Nacht, welche wir erneut bei Omar verbrachten, war kurz, und schon um 8:00 in der Früh startete der Bus zurück nach Johor Bahru. Wir checkten also wieder in unsere altbekannte Absteige ein, ehe es gleich weiter in ein anderes Land ging.

Wie bereits erwähnt liegt Singapur gleich um die Ecke. Da dieser Kleinstaat für asiatische Verhaätnisse sehr teuer ist, lohnt es sich durchaus in Johor Bahru zu übernachten. Zumal unser heutiges Ziel, das Woodlands Stadium, nur etwas mehr als 2 Kilometer Luftlinie von unserem Hotel entfernt liegt.

Wir nahmen also gegen 13:00 zu Fuss das Unternehmen Grenzübertritt in Angriff. Ein nicht ganz einfaches Prozedre. Man suche als erstes den Eingang zum Johor-Singapore Causeway. Dieser im Jahre 1923 fertiggestellte, und chronisch verstopfte Damm verbindet die beiden Staaten über eine Meerenge. Hat man diesen dann endlich gefunden folgt das Einholen des Ausreisestempels, der Marsch auf die andere Seite und natürlich das nervige Ausfüllen der Immigration Card. Das ganze dauert in etwa eine Stunde.

Nun waren wir also in Singapur. Für Sightseeing hätten wir zwar genügend Zeit gehabt, jedoch lag die Innenstadt noch ganz schön weit entfernt, so dass wir uns gestern also nur im Stadtteil Woodlands aufhielten. Es folgen ja schliesslich noch mehr Tage hier.

Fussball, Singapur, S-League, neuer Ground und Länderpunkt
20.10.08 Woodlands Wellington – Tampines Rovers FC
0:0 (0:0), 1’608 Zuschauer, Woodlands Stadium, Singapur

Fussball, Singapur, S-League, neuer Ground
21.10.08 Balestier Khalsa FC – Singapore Armed Forces FC
1:5 (0:2), 1’747 Zuschauer, Toa Payoh Stadium, Singapur

Wir suchten also das Stadion und vertrieben uns die Zeit mit einem nicht gerade leckeren Essen, was wir uns ja schon von Malaysia gewohnt waren. Gegen 18:00 betraten wir schliesslich das schmucke Kleinstadion, um zu merken dass es sogar an dieses Spiel ein paar Deutsche Groundhopper verschlagen hatte.

Da Ihr im letzten Eintrag genug über Fussball lesen konntet, und in Singapur noch 5 weitere Spiele folgen werden verzichte ich auf ausführliche Spielberichte. Tore gab es sowieso keine. Nach dem Spiel folgte also der Grenzübertritt in umgekehrter Richtung, wobei wir merken mussten, dass die freien Seiten in unseren Reisepässen langsam rar werden.



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