Hualien, Taroko-Nationalpark und Dulan.

30 10 2013

Inzwischen weile ich schon fast 2 Wochen in Taiwan und kann über diese wunderschöne Land und vor allem über seine Einwohner nur Gutes berichten. Als Tourist gehört man hier zu einer äusserst raren Spezie und die Einheimischen behandeln einen sehr freundlich und zuvorkommend. Man wird ständig eingeladen und dies im Gegensatz zu vielen anderen Ländern ohne jeglichen finanziellen Hintergedanken. Auch wird der Tourist nicht an jeder Ecke abgezockt und beschissen. Hier zahlt jeder den gleichen Preis und Eintritt oder Gebühren werden ohnehin selten verlangt. Das Taiwan eines der sichersten Reiseländer überhaupt ist setzt dem Ganzen noch die Krone auf.

Aber auch untereinander gehen die Taiwanesen äusserst höflich und respektvoll miteinander um. Wenn die U-Bahn anrollt steht man schön in einer Schlange und wartet bis alle ausgestiegen sind. Ist man krank trägt man einen Mundschutz um ja niemanden anzustecken und einen Streit oder dass jemand laut wird habe ich bisher noch nirgends gesehen. Es ist auch üblich dass man auf der Strass einfach mit jedem ein Gespräch beginnt und das Austauschen von Visitenkarten gehört hier zum guten Ton.

Nach Taipeh checkte ich im relativ neuen und sehr sauberen Journey Hostel in Hualien (Dorm 400NT) ein. Kurz darauf gesellte sich die Österreicherin Michi dazu und zusammen mit zwei Taiwanesen sassen wir wenig später in einem edlen Restaurant bei einem gemütlichen Hot Pot-Essen (Festessen mit Bier ca. 350NT). Schliesslich hatten wir ja meinen 31. Jahrestag zu feiern. Das Fleisch konnte übrigens mit gutem Gewissen gegessen werden, stammte es doch laut Speisekarte von glücklichen Schweinen die in natürlicher Umgebung aufgewachsen sind und Musik hören konnten.

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Am nächsten Tag mieteten wir zu viert zwei Scooter (350NT + 100NT Benzin pro Scooter) und fuhren entlang der wunderschönen Küstenstrasse in den Taroko-Nationalpark, wo eine kurvernreiche Bergstrasse durch die spektakuläre Schlucht führt. Leider waren die heissen Quellen die wir besuchen wollten nach einem Felssturz immer noch gesperrt. Spektakulär war auch die Fahrt vorbei am Flughafen. An einer Kreuzung donnerten plötzlich 2 Kampfjets nur wenige Meter über unseren Köpfen durch.

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Die Zeit in Hualien verging wie im Flug und schon bald sass ich mit Michi im Zug nach Taitung. Mit dem Schulbus ging es weiter ins kleine Kaff Dulan. Dulan heisst übersetzt soviel wie „Du bist ein Arschloch“, weshalb vor allem Schüler Freude an den örtlichen Souvenirs haben.

In Dulan war wirklich nicht viel los, auch die Strände eignen sich aufgrund der hohen Wellen nicht wirklich zum Baden, doch die Landschaft ist wunderschön und mit dem Fahrrad liess sich die Gegend etwas erkunden. Das touristische Highlight von Dulan ist das hinauffliessende Wasser, eine optische Täuschung welche vor allem die einheimischen Touristen ins Staunen versetzt.

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Von Dulan fuhr ich alleine weiter nach Tainan. Michi meinte schon dass mir die Stadt gefallen würde, wie gut wusste ich damals noch nicht.



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