FC Zell im Wiesental – FC Schlüchttal.

31 03 2018

Da es mal wieder mehr oder weniger den ganzen Samstag regnete wichen natürlich wieder fast alle Vereine in der Gegend auf Kunstrasen aus oder sagten ihre Spiele gleich ganz ab. So musste also wieder einmal ein Verein herhalten der seinen Hauptplatz ohnehin schon mit Plastik verunstaltet hatte. Die Wahl fiel auf den FC Zell im Wiesental.

Fussball, Deutschland, Bezirksliga Hochrhein, neuer Ground
31.03.18 FC Zell im Wiesental – FC Schlüchttal
3:0 (0:0), ca. 120 Zuschauer, Sportpark Brühl, Zell im Wiesental

Im Sportpark Brühl, etwas ausserhalb des Ortes, wurde zur Partie der Bezirksliga Hochrhein gegen den FC Schlüchttal geladen. Beide Vereine befinden sich grob gesagt im Mittelfeld der Tabelle, die Hausherren im vorderen, die Gäste im hinteren Bereich. Der Eintritt kostete 4 EUR, dafür gab es ein gewöhnliches Abrissticket und ein Spielprogramm.

Das Spiel war zum Gähnen langweilig, da konnte auch der 3:0-Sieg der Grünen nichts daran ändern. Die grosse Flasche Rothaus-Bier gab es für 2.50 EUR, die Portion Pommes für 1.50 EUR. Direkt vor der Sportanlage führt die Wiesentalbahn durch. Diese Strecke führt zwar fast ausschliesslich durch Deutschland, wird aber von den SBB als S6 der S-Bahn Basel bedient.



AS Bourgfelden – Steinbrunn FC.

30 03 2018

Für den heutigen Karfreitag gab es eine erschlagende Anzahl an 15:00-Spielen im Land der Gallier, allerdings keine schlaue Möglichkeit für einen lohnenswerten Doppler. Zusammen mit Patrick fiel die Wahl schliesslich auf das hübsche, verlotternde Stade de Bourgfelden, unweit der Grenze bei Basel in Saint-Louis.

Fussball, Frankreich, Division 1 A 68, neuer Ground
30.03.18 AS Bourgfelden – Steinbrunn FC
1:2 (0:0), ca. 40 Zuschauer, Stade de Bourgfelden, Saint-Louis

Die Tribüne hatte definitiv schon bessere, wenn auch nicht zwingend erfolgreichere Zeiten gesehen. Stolze 4 Euro wollte der Rotzbengel im hübschen Kassenhäuschen für diesen Kick in der zehnten Spielklasse noch haben, selbst kurz vor der Halbzeitpause rannte er noch neuen Zuschauern hinterher.

Auf dem Rasen taten sich die Akteure schwer ein Tor zu erzielen, obwohl dies Angesichts der unsicheren Torhüter nicht allzu schwer hätte sein dürfen. Nach dem Pausentee fielen erst ein Treffer für die Hausherren, dann deren zwei für die Gäste aus Steinbrunn-le-Bas. Die schmerzliche Niederlage im Duell Letzter gegen Zweitletzter krönten die Gastgeber mit einer unnötigen roten Karte welche sie sich Sekunden vor dem Schlusspfiff einfingen.

Kulinarisch gibt es nichts zu erwähnen. In der versteckten und schummrigen Gaststätte unter der Tribüne gab es wohl Kaffee, Bier und Softdrinks, wir liessen es aber bleiben.



SK Root – FC Muotathal.

30 03 2018

Über Umwege führten mich die mehrheitlich verstopften Strassen gestern schliesslich nach Root im Kanton Luzern, obwohl das erklärte Ziel ganz woanders, nämlich im Kanton St. Gallen lag. Irgendwann musste ich mich trotz geschickten Umfahrungsmanövern der Blechlawine geschlagen geben und auf das geplante 2.-Liga-Spiel mit David in Weesen verzichten. Als Alternative bot sich der SK Root eine Liga tiefer, in der 3. Liga Innerschweiz an. Hier traf ich dann auch auf Patrick, der mit dem Zug angereist war. Später erfuhr ich von David dass die Partie in Weesen abgesagt wurde.

Fussball, Schweiz, 3. Liga IFV, neuer Ground
29.03.18 SK Root – FC Muotathal
2:2 (1:1), ca. 150 Zuschauer, Sportplatz Unterallmend, Root

Die Partie zwischen dem SK Root und dem FC Muotathal aus dem Kanton Schwyz sorgte gleich zu Beginn für einen Schmunzler bei den Mannschaftsaufstellungen. Selten genug kommt es vor dass fast ausschliesslich helvetische Akteure auf dem Platz stehen. Beim FC Muotathal scheinen diese noch grösstenteils miteinander verwandt zu sein, treten doch fast ausschliesslich die Nachnamen Gwerder (7x), Schelbert (4x) und Betschart (3x) in Erscheinung.

Das Spiel auf der gut besuchten Unterallmend in der Rontaler Gemeinde konnte zumindest in der ersten Spielhälfte überzeugen. Nach dem 2:2 im zweiten Umgang und einer gelb-roten Karte gegen dien Platzherren flaute das Spiel jedoch deutlich ab. Es blieb bei der Punkteteilung.

Gut 150 Zuschauer waren an diesem kalten Gründonnerstagabend zu Gast. Es wurde Eintritt kassiert, irgendwie wurden wir aber ignoriert da der Kassier es eilig hatte zum Bierstand zu gelangen. Bier gab es für 5 CHF/gross, eine Bratwurst kostete 5.50 CHF und den Nussgipfel bekam man für 3 CHF. Die Auswahl war aber noch um Einiges grösser. Der Sportplatz Unterallmend, weit abgelegen im Industriegebiet, bietet zwar keinen Ausbau, aber ein hübsches Clublokal wo man auch sitzen oder unterstehen kann.



SV Jestetten – SV 08 Laufenburg.

26 03 2018

Obschon ich die Spiele am Hochrhein in der Regel mit dem Auto besuche entschied ich mich dieses Mal für die Eisenbahn. Der Bahnhof Jestetten liegt zwar in der gleichnamigen Deutschen Gemeinde, wird aber von den SBB betrieben und auch lediglich durch diese (und ihrer Tochter Thurbo) angefahren. Da ich diesen Bahnhof selber oft angefahren habe wollte ich nun auch mal als Passagier ein- und aussteigen. Ausserdem macht auch die Strecke, welche mich dank Sparbillet vier mal am Rheinfall vorbei und zwei mal über das Eglisauer Viadukt führte ordentlich was her.

Unweit vom Bahnhof befindet sich die Sportanlage im See, wo der SV Jestetten seine Spiele im hübschen Seestadion austrägt. Zurzeit spielt man in der Bezirksliga Hochrhein, und dies gar nicht mal so schlecht. Die Partie gegen den SV 08 Laufenburg lautete nämlich Vierter gegen Erster. Spielerisch war als Spannung angesagt, was sich 320 Zuschauer nicht entgehen lassen wollten. Faire 3 EUR kostete der Eintritt, dafür gab es leider nur eine der üblichen Abrisskarten.

Fussball, Deutschland, Bezirksliga Hochhrein, neuer Ground
24.03.18 SV Jestetten – FC 08 Laufenburg
2:2 (1:1), 320 Zuschauer, Seestadion, Jestetten

Die Partie hielt was sie versprach, wobei auch der schwache Schiedsrichter kräftig mithalf. Am Ende gab es ein 2:2-Unentschieden, was keine der beiden Mannschaften wirklich glücklich machte. Hatten die Gastgeber doch nach einer gelbroten Karte gegen die Grenzstädter genügend Zeit das Spiel zu gewinnen. Die Gäste ihrerseits trauerten dem verschossenen Elfmeter in Unterzahl nach, den der Jestetter Torhüter mirakulös hielt. Genauso spektakulär war übrigens der Laufenburger Ausgleich durch einen wunderschönen Fallrückzieher.

Speziell zu erwähnen gibt es hier noch den Bierpreis: Obwohl Jestetten nur einen Steinwurf von der Schweizer Grenze liegt zahlt man hier nur 1.80 EUR für die grosse Flasche Rothaus und 1.60 EUR für die kleine. Preise, die ich am Hochrhein noch nie erlebt habe. Die Bratwurst kostete zwar 3 EUR, hatte aber Schweizer Qualität und wurde mit dunklem Brot serviert.



Ein Wochenendausflug nach Bayern.

20 03 2018

Am Wochenende sollte es mal wieder zu Ralph und Sandra nach Freising gehen.Nach Ankunft gab es erst einmal ein herzhaftes bairisches Frühstück in Form von Weisswurst, Brezn und Bier. Der Samstag lief dann auch wie geplant ab: Mit dem Bayern-Ticket nach Töging am Inn und dabei ein paar Bierchen konsumieren.

Fussball, Deutschland, Landesliga Bayern Südost, neuer Ground
17.03.18 FC Töging – SE Freising
0:3 (0:2), 280 Zuschauer, Stadion am Wasserschloss, Töging am Inn

Die SE Freising gewann die Partie der Landesliga Bayern Südost im hübschen Stadion am Wasserschloss mit 3:0 und machte einen weiteren Schritt Richtung Bayernliga. Eintritt kostete der Spass wie immer in der Liga 7 EUR.

Der nächste Tag hielt eine unschöne Überraschung in Form von Schnee bereit. Das geplante 11:00 Uhr-Spiel in Hallbergmoos wurde erst kurz vor Anpfiff abgesagt und so machten wir uns auf nach München, wo es weniger Schnee hatte und noch einige Spiele auf „on“ waren. Obwohl wir ohnehin nur Kunstrasenhauptplätze ansteuern war der erste Versuch erfolglos. Beide Mannschaften auf dem Sportplatz Wackersbergerstrasse wollten zwar kicken, doch hatte der Verband die ganze Liga abgesagt. Also ging es schnell rüber zum 06er-Platz, wo um 12:00 Uhr die A-Jugend spielen sollte. Da der Platz in einwandfreiem Zustand war und somit auch das für 14:30 Uhr angesagte Bezirksligaspiel stattfinden sollte suchten wir noch eine weitere Partie um später zurückzukehren.

Fussball, Deutschland, B-Klasse München, neuer Ground
18.03.18 FC Alemannia München 2 – SV-DJK Taufkirchen 2
0:4 (0:3), ca. 15 Zuschauer, BSA Ramersdorf (Nebenplatz 6), München

Gespielt wurde zwar beim FC Alemannia München, doch das Spiel der Zweitvertretung wurde auf einem der Nebenplätze der BSA Ramersdorf augetragen. Ein Spiel zum vergessen.

Fussball, Deutschland, Bezirksliga Oberbayern Ost, neuer Ground
18.03.18 SpVgg Haidhausen – FC Finsing
2:1 (1:0), 85 Zuschauer, Sportanlage St.-Martin-Strasse, München

Immerhin konnte das Bezirksligaspiel auf der Sportanlage St. Martin-Strasse (06er-Platz) überzeugen und es fand eine reger Austausch unter weitgereisten Hoppern statt. Auch das Spiel hätte schlechter sein können. 6 EUR kostete der Wegzoll, eine Eintrittskarte gab es nicht.

Zum Highlight der Tour kam ich eigentlich ganz unerwartet. Irgendwann meinte Ralph das der ESV Kaufbeuren am Sonntagabend noch spielen würde. Da dies auf dem Heimweg lag wurde die neue Eishalle trotz ausverkauftem Haus angesteuert. Während ich noch vom Security vor dem Kassenbereich abgetastet wurde hörte ich wie hinter mir eine Dame vom Fanclub der Gäste die Geschäftsstelle suchte, um 2 Karten zurückzugeben. Natürlich meldete ich mich gleich und so wurde mir der Eintritt in die moderne Eishalle für den Originalpreis von 16 EUR gewährt.

Eishockey, Deutschland, DEL 2 Playoff 1/4-Final, neuer Ground
18.03.18 ESV Kaufbeuren – EC Bad Nauheim
3:0 (2:0, 0:0, 1:0), 3’100 Zuschauer (ausverkauft), Eisstadion, Kaufbeuren

Das erst diese Saison eröffnete Eisstadion in unmittelbarer Nachbarschaft zum Fussballstadion scheint mit 3’100 Plätzen jetzt schon zu klein geraten. Sowohl die Gastgeber als auch die Gäste aus dem hessischen Bad Nauheim zeigten zu Spielbeginn eine Choreo. Die Stimmung war ganz ordentlich und das Spiel sehr hart geführt. Letzteres äusserte sich unter anderem dadurch dass die Eismeister gerufen wurden um Blut vom Spielfeld zu kratzen. Die Ostallgäuer führen in der Serie nun 2:1 und die roten Teufel zeigten sich als schlechte Verlierer.



Roadtrip durch den Norden Floridas.

11 03 2018

Florida wäre für diese Ferien sicher kein Reiseziel gewesen dass in die engere Auswahl gekommen wäre, doch einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul und so brachte uns die Edelweiss Air kostenneutral in den Schniepel der USA. Den Return-Flug für 2 Personen hatte ich bei einem Wettbewerb gewonnen. Der Service bei Edelweiss ist übrigens sensationell, leider muss man für Bier und andere alkoholische Getränke bezahlen. Dies lag aber ohnehin nicht drin, ich musste nach der Ankunft ja fahren. Für eine Woche kostete der Mietwagen aus Südkorea gerade mal 170 CHF. Eigentlich hätte exakt zu dem Zeitpunkt als wir über Cape Canaveral flogen ein Raketenstart stattfinden sollen den wir vom Flugzeug aus super gesehen hätten, leider wurde dieser kurzfristig verschoben.

Bereits der zweite Tag wurde für einen Besuch der Universal Studios verplant. Da wir bereits in Tokio einen Disney Park besucht hatten entschieden wir uns dieses mal für einen der drei Universal Parks. Für 117 USD für 1 Tag und 1 Park gab es das Ticket direkt am Eingang. Später musste man beim Eingang einen Fingerabdruckscan abgeben, welcher unter anderem für Schliessfächer gebraucht wird oder um zu prüfen dass jeder nur 1 Bier trinkt. Die Preise für Essen und Getränke waren aber ohnehin jenseits von Gut und Böse. Die Attraktionen, von denen viele mit 4D-Technik funktionieren, haben uns aber sehr gut gefallen. Die Qualität ist wirklich hochstehend und die Wartezeiten waren mit 15 – 50 Minuten durchaus akzeptabel, vor allem da einem oft im Wartebereich schon etwas geboten wird.

Eishockey, USA, East Coast Hockey League, neuer Ground
01.02.18 Atlanta Gladiators @ Jacksonville Icemen
2:1 (0:1, 2:0, 0:0), 2’978 Zuschauer, Veterans Memorial Arena, Jacksonville, FL

Leider wurde im Februar in den USA noch kein Fussball gespielt, da muss man sich mit Eishockey begnügen. Und da die beiden NHL-Grounds im Sunshine State schon vor 3 Jahren abgehakt wurden mussten wir dieses mal mit der dritten Spielklasse, der East Coast Hockey League Vorlieb nehmen. Gespielt wurde in Jacksonville, der flächenmässig grössten Stadt der USA. Die Veterans Memorial Arena fasst bei Eishockeyspielen 8’500 Zuschauer und war nur spärlich gefüllt. Dies lag bestimmt nicht an den eher günstigen Eintrittspreisen (wir zahlten je 13.50 USD) sondern am letzten Tabellenplatz der Icemen, welche vor einem Jahr noch in Evansville, Indiana spielten.

Vor dem Spiel gönnten wir uns ein lokales Craft-Bier in der Sports Tavern gleich nebenan und füllten unsere unsere Mägen mit Tacos und Philly Cheese Steak. Das Spiel wurde wie in den USA üblich immer wieder durch Werbepausen und patriotische Einlagen der US Army unterbrochen und endete mit einem knapoen Sieg für die Gäste aus Atlanta. An diesem Wochende tragen die Eismänner übrigens gleich 3 Heimspiele in 3 Tagen aus, 2 Mal hintereinander gegen die Gladiatoren.

Als nächster Halt wurde St. Augustine auserkoren, die älteste Stadt der USA. 1565 wurde es von den Spaniern gegründet, welche unter anderem mit dem Castillo San Marcos ihre Spuren hinterliessen. In seiner Vergangenheit wurde St. Augustine mehrfach geplündert und niedergebrannt, trotzdem blieben viele Gebäude aus der Zeit der Kolonialisierung und des 19. Jahrhunderts erhalten, was viele (vor allem einheimische) Touristen und Schulklassen anlockt.

Nach St. Augustine haben wir es uns für 2 Nächte im Flamingo Inn direkt am Strand von Daytona Beach gemütlich gemacht und liessen den Sturm vorüberziehen. Daytona Beach ist nicht nur für den angeblich berühmtesten Strand der Welt bekannt sondern schmückt sich selbst auch mit den Titeln „Spring break capitol of the world“ und „World center of racing“. Insbesondere wegen letzterem sind wir auch hergekommen. Am ersten Tag besuchten wir eine Car show, welche jeden Monat neben einem grossen Markt stattfindet. Vom modernen Sportwagen über schöne Oldtimer gab es so ziemlich alles zu sehen.

Das Highlight war aber die Führung durch den Daytona International Speedway, der Heimat des Motorsports. 101’500 Zuschauer finden auf der mächtigen Tribüne Platz, welche über eine Meile lang ist. Die Rennstrecke selbst ist 2.49 Meilen, also 4 Kilometer lang. Das jährliche Highlight in der NASCAR Cup Series findet in 2 Wochen bereits zum 60. Mal statt. Neben der Rennstrecke liegt auch gleich der Flughafen von Daytona. Die 90-minütige Tour im Trolley kostete 25 USD pro Person und war jeden Cent wert.

Einen Tag vor der Heimreise lag noch ein Besuch am Cape Canaveral, genauer im John F. Kennedy Space Center, dem Besucherkomplex der NASA auf Merritt Island drin. Innerhalb dieses Weltraumbahnhofes liegen die Startrampen für die NASA-Raketen, aber auch für private Unternehmen wie SpaceX von Elon Musk, welches morgen einen Meilenstein in seiner Geschichte vor sich hat. Für 50 USD wird einem ganz schön was geboten, zum Beispiel gibt es verschiedene Simulationen, die original Kommandozentrale der Appollo-Missionen, viele Originalrelikte wie die Appollo 7 und das Space Shuttle Atlantis zu sehen. Ausserdem gibt es Vorführungen im IMAX-Kino und eine Bustour zu den Startrampen und dem Vehicle Assembly Building, einem der grössten Gebäude der Welt. Alleine die US-Flagge am Gebäude ist über 21 Stockwerke gespannt. Es hätte noch viel mehr Sehenswertes gegeben, dich der Tag neigte sich dem Ende zu. Alles in allem ein cooler Tagesausflug den man auch gut mit etwas Natur verbinden kann. Merritt Island ist nämlich auch ein riesiges Naturschutzgebiet in dem auch Alligatoren und jegliche Vogelarten leben.

Zum Abschluss der Reise haben wir es tatsächlich noch geschafft den Start der SpaceX-Rakete Heavy Falcon live mitzuerleben. Aus verkehrstechnischen Gründen war der Besuch einer offiziellen Plattform keine Option, so suchten wir uns einen Platz am schon am Morgen von abertausenden Schaulustigen belegten Ufer. Da der Start mehrfach verschoben wurde hatten wir schon abgeschrieben dabeizusein, da wir zum Flughafen mussten. Wir riskierten es dann doch und sahen einen Bilderbuchstart der momentan stärksten Trägerrakete. Nach dem Start brach der Verkehr wie erwartet zusammen und wir schafften es gerade noch den Mietwagen pünktlich abzugeben und den Flug zurück nach Zürich zu erwischen.



Kunstrasenhopping am Hochrhein (es geht weiter).

11 03 2018

Fussball, Deutschland, Kreisliga A West, neuer Ground
10.03.18 TuS Kleines Wiesental – SV Herten
2:0 (0:0), ca. 100 Zuschauer, Sportplatz Tegernau, Kleines Wiesental

Auch an diesem Wochenende heisst es am Hochrhein „Wir spielen auf Kunstrasen oder gar nicht!“. Somit muss man eben auf diese Vereine ausweichen welche ohnehin über eine Unterlage aus Polyirgendwas auf ihrem Hauptplatz verfügen.

Einer davon ist die TuS Kleines Wiesental (vor Spielbeginn auf einem Abstiegsplatz), welche auf dem Sportplatz im Ortsteil Tegernau ihre Heimspiele austrägt. Zu Gast war an diesem trüben Samstag der SV Herten aus Rheinfelden, bisher ungeschlagener (!) Spitzenreiter der Kreisliga A West.

Nach unzähligen Grosschancen von Herten, einigen Rangeleien und der einen oder anderen fragwürdigen Abseitsentscheidung des nicht sehr lauffreudigen Unparteiischen schafften es die Gastgeber das Spielgerät in der Schlussphase gleich zwei Mal über die Linie zu drücken, was gleichbedeutend mit der ersten Saisonniederlage der Hertener war.

Der Eintritt zu diesem Spektakel kostete 2.50 EUR, dafür gab es ein wunderschönes Ticket. Die Currywurst schlug mit 3.00 EUR und das Lasser Export in der grossen Flasche mit 2.20 EUR zu Buche.

Fussball, Deutschland, Kreisliga B, neuer Ground
11.03.18 FC Wallbach 2 – TuS Kleines Wiesental 2
3:5 (2:0), ca. 60 Zuschauer, Flösserstadion (Nebenplatz), Bad Säckingen

Wie Tags zuvor das Fanionteam kam auch die Zweitvertretung des TuS Kleines Wiesental zu einem Überraschungssieg. Bereits nach wenigen Minuten lagen die Hausherren auf dem mir zuvor unbekannten Kunstrasen im Bad Säckinger Stadtteil Wallbach mit 2:0 in Führung. Die kurze Pause, welche im Dauerregen verbracht wurde nützte den Gästen aber offensichtlich und so drehten diese das Spiel indem sie gleich 5 mal trafen. Das dritte Tor der Wallbacher war am Ende nur noch Resultatkosmetik.

Als Eintritt durften 2.00 EUR bezahlt werden, ein grosses Bier 2.50 EUR und das lauwarme Paar Billigwürstchen mit labbrigem Toastbrot gabs für 2.00 EUR.



Kunstrasenhopping am Hochrhein.

5 03 2018

Fussball, Deutschland, Testspiel, neuer Ground
04.03.18 SpVgg Brennet-Öflingen 2 – SV Hasel
0:1 (0:0), ca. 30 Zuschauer, Magnus-Schwitzler-Platz, Wehr

Zum hoffentlich letzten Mal in dieser Saison sollten die sonntäglichen Fussballspiele am Hochrhein fast ausschliesslich auf Kunstrasen stattfinden. Immerhin mit kleiner Hoffnung dass vielleicht das zweite Spiel des Tages auf dem Hauptplatz ausgetragen werden könnte ging es nach Wehr, wo die Zweitvertretung der SpVgg Brennet-Öflingen um 11:30 Uhr ein Testspiel gegen den SV Hasel austrug. Gespielt wurde auf dem Magnus-Schwitzler-Platz, dem neuen Kunstrasen an der Bergseestrasse. Immerhin lachte die Sonne und die Temperaturen stiegen auf ca. 11°. Lange blieb die Partie torlos ehe ein Elfmeter die faire Partie in der 86. Spielminute entschied.

Da auf dem Hauptplatz noch nicht einmal die Markierungen gezeichnet waren hielt mich nichts länger hier und so wurde das Sportzentrum Vorderes Kandertal in Wittlingen angefahren, wo die Situation dieselbe war. Die zweitletzte Option war der FV Tumringen, welcher in Lörrach um 14:00 Uhr Uhr ein Testspiel austragen sollte. Als ich im Sportpark Grütt ankam bot sich auch hier wieder dasselbe Szenario und so entschied ich mich für die letzte, und auch sichere Variante.

Fussball, Deutschland, Bezirksliga Hochrhein, neuer Ground
04.03.18 FV Lörrach-Brombach 2 – SV Weil 2
1:2 (0:1), ca. 150 Zuschauer, Sportpark Grütt (Platz 2), Lörrach

Die beiden Plätze des FV Lörrach-Brombach sind fast identisch, da sich in der Mitte ein Restaurant befindet, von welchem auf beiden Seiten einige Betonstufen abfallen. Auch wenn es sich beim Rasenplatz, den ich bereits letztes Jahr besucht hatte, klar um den Hauptplatz handelt könnte man die Seite die zum Kunstrasen abfällt sogar als leicht besser bezeichnen.

Im Rahmen der Bezirksliga Hochrhein trafen heute die beiden Zweitvertretungen aus Lörrach und Weil aufeinander. Unmittelbar davor ging das A-Jugend-Spiel zu Ende, welches überraschenderweise besser besucht war als das Hauptspiel des Tages. Rund 150 Zuschauer zahlten die 3 Euro Eintritt und sahen eine langweilige erste und eine spannende zweite Halbzeit. Am Ende konnten die Weiler die 3 Punkte mitnehmen.

Der FV Lörrach-Brombach (bzw. der Vorgängerverein FV Lörrach) brachte schon einige bekannte Spieler hervor, darunter Otmar Hitzfeld, Christian Streich, Sebastian Deisler und Oliver Freund.

Der Sportpark Grütt befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Flugplatz Lörrach in Tumringen, welcher in den 1920er-Jahren eine grosse Bedeutung für die Deutsche Luftfahrt hatte. 1925 stürzte auf dem Gelände eine D477 ab, 1983 wurde hier die Bundesgartenschau durchgeführt. Inzwischen befinden sich einige Sportplätze, das Grütt-Park-Stadion und ein Naherholungsgebiet auf dem Areal.



FC Tavannes / Tramelan 2 – FC Therwil a.

4 03 2018

Fussball, Schweiz, Testspiel, neuer Ground
03.03.18 FC Tavannes/Tramelan 2 – FC Therwil a
2:3 (1:1), ca. 10 Zuschauer, Sportplatz Kittler, Frenkendorf

Als einzige Alternative zwischen den zahlreichen abgesagten Partien stellte sich die Partie der 1. (!) Runde der Schweizer Cup-Qualifikation der 2. Liga interregional um 16:00 auf dem Sportplatz Kittler in Frenkendorf heraus. Nach einem kurzen WhatsApp-Austausch mit Yves ergab sich dann auch noch eine Möglichkeit den selben Platz um 12:00 zu besuchen, allerdings im Rahmen eines Testspiels.

Mit einem Zeitpolster von -4 Minuten startete die Autofahrt und der Ground, bestehend aus Plastikrasen, wurde 5 Minuten vor Anpfiff erreicht. Beim Betreten der Anlage wurden wir erst einmal vom selbsternannten „Sheriff von Frenkendorf“ darauf hingewiesen dass wir doch im Parkverbot stehen würden (sofern selbstgebastelte A4-Blätter nun offiziell anerkannt werden).

Der Sportplatz Kittler in Frenkendorf ist eigentlich ganz nett. Am Clubhaus angebaut befindet sich eine Reihe Plastikschalensitze und der sauber geräumte Kunstrasenplatz an der Bahnlinie ist mit einigen Graffitis verschönert. Unsere Herzen höher schlagen liess die Verpflegung im schon eingerichteten Clubhaus, wo es den halben Liter Bier für unschlagbare 3.80 CHF gab (bedient vom Sheriff). Auch gegen den Hunger gab es einige Optionen, vom Burger für 5.50 CHF, über die Chicken Fingers für 7.00 CHF bis hin zur selbstgemachten Pasta für 7.50 CHF. Letztere dauerte jedoch gut eine halbe Stunde.

Alles in allem kann man an diesem verscheiten Wochenende sicher nicht meckern. Zudem wusste man im Clublokal was ein Groundhopper ist und wir erfuhren dass der Verein im Winter einen Grossteil seiner Einnahmen mit der Kunstrasenvermietung macht.