Weiter entlang der Ostküste: Wiedersehen in Hualien.
8 11 2014Zusammen mit Nancy fuhr ich zum Hauptbahnhof wo sich unsere Wege vorerst trennten. Innert kürzester Zeit hatte ich ein Busticket nach Luodong in den Händen und konnte auch gleich den Bus besteigen. Innert weniger als einer Stunde erreichte ich das kleine Städtchen in Yilan County und wechselte gleich auf den Zug nach Hualien. Diese Verbindung kannte ich bereits vom letzten Mal, doch dieses Mal machte ich nicht wieder den Fehler in den langsamen und unbequemen Regionalzug einzusteigen sondern gönnte mir den Expresszug.
In Hualien angekommen war das Ziel klar: Es ging ins Journey Hostel, wo mich Nita, welche das Hostel mit ihrem Bruder Charly und dessen Freundin betreibt bereits erwartete. Da es im Inneren des Hostels einen kleinen Teich gibt wo eine der in Taiwan äusserst populären gelben Badeenten einsam ihre Runden dreht brachte ich als Gastgeschenk eine rote Badeente mit Schweizerkreuz mit. Für Charly, der leidenschaftlich Drinks aus aller Welt sammelt gab es eine Flasche Willisauer Kirsch. Leider stiess er erst am späten Abend zu uns, doch dann wurden wir gleich mit einigen Gläsern aus seiner Schnapssammlung verrwöhnt. Ausserdem wurden wir mit einer „Ice Bucket Challenge“ eines Gastes unterhalten.
Dieses Mal blieb ich 2 Tage in Hualien. Das Highlight, die Tarokko-Schlucht hatte ich bereits letztes Jahr besucht. Zusammen mit der Taiwanesin Carol und der US-Amerikanerin Nadia machten wir uns am nächsten Tag per Roller auf zu einem Fluss in den Hügeln um uns ein wneig abzukühlen. Man musste teilweise ganz schön klettern um zu den Badelöchern zu gelangen. Auch ein kostenloses Permit mussten wir bei einem Checkpoint beantragen, doch in Taiwan bekommt man solche Sachen noch ohne mit einem Lächeln zurück. Hierbei ging es ohnehin nur um unsere Sicherheit, da der unscheinbare Fluss bei Regen innert Minuten zu einem reissenden Strom ansteigen kann.
Am Abend spazierten wir durch die Innenstadt Hualiens. Da sich die Mädels fürs Abendessen nicht zwischen Sushi und Hot Pot entscheiden konnten assen wir im Laufe des Abend eben Beides. So langsam entwickelt sich Sushi zu einem meiner Lieblingsessen (solang es frisch ist wie hier in Taiwan) und als Neuentdeckung des Tages gab es zum Hot Pot eingedicktes Hühnerblut.
Eigentlich wollte ich dieses Mal ja etwas mehr noch unbekannte Orte in Taiwan entdecken, doch auch nach Hualien verlief meine Route vorerst wie gewohnt. Bereits am ersten Abend überredeten mich die Mädels für 2 Tage mit hnen weiterzuziehen. So ging es also weiter der Küste entlang, ich per Zug und Bus, die Mädels per Roller. Eins kann ich vorneweg sagen: Ich hatte die weitaus entspanntere Reise.