Das erste Mal auf den Philippinen: Metro Manila.
4 12 2013Nach 3 Flügen und einer Nacht in Kuala Lumpur landete ich Samstagabend das erste Mal auf den Philippinen, genauer in der Metropolregion Manila, welche aus 16 Städten besteht und 12 Millionen Einwohner zählt. Überraschend schnell erhielt ich die kostenlose Einreiserlaubnis für 30 Tage und suchte mir sogleich ein weisses Taxi in der Abflughalle, denn die gelben Flughafentaxis kosten 75% mehr. Eigentlich wäre ich mit 126 Pesos (43 Peso = 1 CHF) für die Fahrt sehr günstig davongekommen, doch habe ich dem Taxifahrer versehentlich zwei 1’000-Peso-Noten gegeben und gesagt er soll mir 60 Pesos zurückgeben. Das hat er dann mit einem Strahlen im Gesicht auch gemacht. Gemerkt habe ich es leider erst im Hostel. Ist ja nicht das Ende der Welt.
Ich checkte im empfehlenswerten Pink Hostel ein und legte mich erst einmal schlafen. Manila ist sicher nicht die schönste Stadt, doch so schlimm wie es immer heisst ist sie nun auch wieder nicht. Billig lebt man hier auf jeden Fall. Im Hostel traf ich zufällig Fabian, einen Deutschen den ich aus dem Weltreise-Forum kenne. Zusammen machten wir uns auf den Weg in die Altstadt Intramuros, welche so heisst weil sie von einer Mauer umgeben ist. Auf dem Weg dorthin durchquerten wir den Rizal-Park, in welchem es auch mehrere kleine Sehenswürdigkeiten gibt.
Intramuros ist eine Mischung aus schöner Altstadt und Slum. Auf den Strassen sieht man die Filippinos bei Hahnenkämpfen ihr Geld verwetten und ständig kommen Kinder auf einen zu, singen Weihnachtslieder und halten die hohle Hand hin. Oft hört man einen der Bengel auch einfach sagen „Hey, give me money!“
DAS Transportmittel in Manila (vermutlich im ganzen Land) ist der Jeepney. Es handelt sich dabei um einen meist knallbunten, langen Jeep in dem die Passagiere hinten auf 2 Längsbänken sitzen. Für ca. 10 Pesos kommt man damit ganz schön rum. Da das System aber schwierig zu durchschauen ist fahre ich doch lieber mit den ebenfalls recht billigen Taxis. Die ersten Jeepneys waren umgebaute, von den Amerikanern zurückgelassene Armee-Jeeps. Inzwischen werden sie so gebaut.
Eishockey, Philippinen, Manila Ice Hockey League, neuer Ground und Länderpunkt
02.12.13 Omni Insurance Brokers – Emperador Deluxe
4:3 (1:2, 1:1, 2:0), ca. 30 Zuschauer, SM Mall of Asia Ice Rink, Pasay City
Am Montagabend führ ich mit Fabian und dem Engländer Scott in eines der grössten Einkaufszentren der Welt, der SM Mall of Asia. Allerdings nicht zum Shoppen, sondern um ein Eishockeyspiel anzusehen. Die Mall verfügt nämlich auch über einen professionellen Ice Rink (mit einem Panoramabild von Eiger, Mönch und Jungfrau im Hintergrund). So schlecht war das Spiel der Manila Ice Hockey League nicht einmal und die Kanadier wurden von den Filippinos um ein Haar in ihrer eigenen Sportart geschlagen.
Fussball, Philippinen, United Football League Cup 1/2-Final, neuer Ground und Länderpunkt
03.12.13 Green Archers United FC – Loyola Meralco Sparks FC
0:2 (0:1), ca. 500 Zuschauer, Emperador Stadium (McKinley Hill Football Field), Taguig City
Am Dienstag war dann endlich wieder mal ein Fussballspiel angesagt. Im Emperador Stadium (früher McKinley Hill Football Field) werden sämtliche Spiele der United Football League und des UFL Cups ausgetragen, somit auch die beiden Halbfinalspiele des heimischen Pokals. Als ich um 17:00 Uhr das Stadion in der Nähe des Armee-Hauptquartiers betrat war es fast leer. Im Laufe des ersten Spiels gesellten sich rund 500 Zuschauer dazu. Stimmung war jedoch in Form von Pauken, Trompeten und schreienden Kindern vorhanden.
Was mich bisher noch gar nicht begeistern konnte ist das Essen auf den Philippinen. Die kleinen Snacks am Strassenrand sind ja ganz in Ordnung, aber die Hauptmahlzeiten bestehen in der Regel aus trockenem Reis mit etwas Fleisch, Saucen gibt es kaum. Dafür essen die Filippinos viel westliches Fast Food. Zwei kleine Hamburger gibt es am Strassenrand für gerade mal 24 Pesos, dazu eine Pepsi für 9 Pesos.
Morgen soll es dann weiter auf die Visayas, einer Inselgruppe der Philippinen gehen. Fliegen werde ich mit Cebu Pacific, einer Airline mit der der Buchungsvorgang noch mühsamer ist als mit der verhassten Ryanair.