Jahresauftakt beim EC Wil.

5 01 2019

Eigentlich war zur Jahreseröffnung ein Ausflug in den Westen des Landes geplant, doch das Geböck überredete mich zu einem Ausflug in den wilden Osten, genauer in die Kleinstadt Wil im Kanton St. Gallen.

Hier besuchte ich vor Jahren sowohl das marode Fussballstadion als auch die Bruchbude die als Eisstadion herhalten musste. Seither wurden beide dem Erdboden gleichgemacht und 2013 als Sportpark Bergholz neu gebaut. Das Fussballstadion vom FC Wil hatte ich bereits mit dem ersten Pflichtspiel besucht, nun war die schmucke Eishalle an der Reihe. Diese musste damals noch vor ihrer Eröffnung wegen eines Brandes bereits wieder renoviert werden.

Eishockey, Schweiz, 1. Liga, neuer Ground
05.01.19 EC Wil – Pikes EHC Oberthurgau
5:4 (1:1, 2:2, 2:1), 150 Zuschauer, Sportpark Bergholz, Wil

Trotz Neubau gefällt mir die Halle eigentlich recht gut, viele Zuschauer lockt sie aber dennoch nicht an. Nur 150 (gemäss Website, der Speaker verkündete 195) waren es trotz geographischer Nähe an diesem Abend, aktive Fans waren keine auszumachen.

12 CHF kostete der Eintritt, nicht wenig, aber offenbar inzwischen normal für ein Spiel der vierten Spielklasse. Kulinarisch wurde nur die Nussstange für 2.50 CHF probiert, nichts besonderes. Das Angebot beinhaltete aber auch Würste, Schnitzelbrot und Fleischkäsebrötchen.

Was das Geschehen auf dem Eis anging bekamen wir ordentlich was geboten. Während die Partie während den ganzen 60 Minuten komplett ausgeglichen war und kein Team mit mehr als einem Tor führte gelang den Gastgebern 5 Sekunden vor der Schlusssirene der Siegtreffer.



Erneute Komplettierung der Challenge League in Kriens.

2 12 2018

Im Jahre 2016 war es auch für den SC Kriens soweit und die grün-weissen mussten ihre Heimstätte im Kleinfeld verlassen und den Baggern Platz machen. 2 Jahre spielte man im Exil in Luzern und Emmmen, ehe in der Rückrunde der Challenge League-Saison 2018/2019 das neu errichtete Sportzentrum Kleinfeld in Betrieb genommen werden konnte. Von der Grösse und der Funktionalität her haben die Krienser eigentlich alles richtig gemacht, leider lässt die sterile 08/15-Betonanlage jeglichen Charme vermissen. Nebst einer ausgefallenen Anzeigetafel kommt allerdings auch der Eingangsbereich noch sehr provisorisch daher.

Fussball, Schweiz, Challenge League, neuer Ground
01.12.18 SC Kriens – FC Winterthur
1:2 (1:0), 1’400 Zuschauer, Sportzentrum Kleinfeld, Kriens

Siegen konnte der SCK in der neuen Heimat noch nie, dies sollte sich auch gegen den FC Winterthur nicht ändern. 1:2 verlor man die eher langweilige Partie am Ende. Das Spiel besuchte ich zusammen mit Fatih, welcher mir freundlicherweise einen tollen Taxiservice bot. Für den Eintritt durften wir faire 15 CHF berappen, die Komplettierungshalbe schlug mit 5.50 CHF zu Buche. Fatih schwärmte vom kulinarischen Angebot, was auch wirklich lecker aussah.

Fantechnisch waren die Eulachstädter klar überlegen: Zu Spielbeginn und bei einem Tor gab es gar etwas Pyro. Gegen Ende kam es am Gästeblock zu einer kleinen Pöbelei, was sich aber relativ schnell wieder legte.



Von der offenen Eisbahn in die neue Halle.

21 10 2018

Nach fast 40 Jahren auf der offenen Eisbahn zieht der HC Wohlen Freiamt diese Saison in die neue Eishalle im Sportpark Bünzmatt. Im Rahmen eines grossen Eröffnungsfestes wurde der gesamte Sportpark dieses Wochenende offiziell eröffnet. Dazu gehören auch das Freibad und diverse kleinere Sportanlagen wie Minigolf, Skatepark etc.

Als Eröffnungsspiel wurde das Derby gegen den HC Fischbach-Göslikon angesetzt. Die „FiGö Indians“ aus dem Bezirk Bremgarten nennen Wohlen ebenfalls ihre Heimstätte. Bei freiem Eintritt fanden sich alles in allem rund 300 permanent anwesende Zuschauer bei der überdachten Eisfläche ein, dazu viel Laufpublikum. Von einer „Eishalle“ zu sprechen wäre etwas vermessen, da alle 4 Seiten offen sind und es einem im Winter sicherlich eisigen Wind um die Ohren blasen wird.

Eishockey, Schweiz, 3. Liga, neuer Ground
20.10.18 HC Wohlen Freiamt – HC Fischbach-Göslikon
9:2 (2:1, 4:1, 3:0), 300 Zuschauer, Sportpark Bünzmatt, Wohlen

Obschon die Indians in Führung gingen kamen die Wohlener am Ende zu einem klaren 9:2-Sieg. im Anschluss wurde das Eis abgedeckt und für den Auftritt von Marc Sway am Abend vorbereitet.



Samstagsausflug ins Wallis.

6 08 2018

Genau ein Jahr ist es her, seit ich in Echallens die Promotion League und somit die obersten 4 Ligen der Schweiz komplettiert hatte. Inzwischen spielt aber die U21 des FC Sion alle ihre Spiele im hübschen Stade St-Germain in Savièse, oberhalb von Sion. Diese Tatsache erforderte ein nun endlich ein Handeln und so ging es am Samstag bei strahlendem Sonnenschein und fast 36 Grad Celsius in Richtung Wallis. Die Fahrt verlief staufrei und oberhalb von Montreux blieb gar Zeit das herrliche Genferseepanorama vom Rastplatz aus zu geniessen.

Nach einer Fahrt durch die Weinberge erreichte ich schliesslich Savièse und schlenderte erst einmal zum alten Stade St-Germain, dem wohl heruntergekommensten Stadion dass ich in der Schweiz kenne. Tatsächlich sollen hier noch Spiele stattfinden, ich komme also hoffentlich bald wieder.

Am neuen Stade St.-Germain war heute trotz Drittligafussball nicht allzuviel los. Überrascht war ich erst einmal dass kein Eintritt verlangt wurde. Rund 200 Zuschauer fanden sich zu Spielbeginn ein, darunter eine Gruppe mit etwa 25 bunt durchmischten Supportern aus Yverdon, welche im Verlauf des Spiels durchgehend für gute Stimmung sorgten.

Fussball, Schweiz, Promotion League, neuer Ground
04.08.18 FC Sion II – Yverdon Sport FC
0:1 (0:0), ca. 200 Zuschauer, Stade St.-Germain, Savièse
Promotion League somit wieder komplett.

Das Spiel war schön anzusehen, guter Fussball, aber wenig Tore. 0:1 lautete das Verdikt am Ende. Das Tor erzielte der Ex-Luzerner Janko Pacar. Auch Sion-Boss Christian Constantin, welcher seine Stadionsperre abgesessen hat, verfolgte das Geschehen, hielt sich jedoch das ganze Spiel über alleine hinter dem Tor auf.

Nach dem Spiel führte mich der Weg nach Chippis, ein Ort der mehr für den Radsport bekannt ist. Von hier stammt nämlich der ehemalige Bahn-Radweltmeister und Olympiasieger Robert Dill-Bundi. Chippis ist von Sierre nur durch die Rhone getrennt.

In der 2. Liga interregional stand heute bereits die erste Runde in der Qualifikation zum Schweizer Cup 2019/2020 an. Der FC Chippis empfing die Waadtländer von Forward-Morges, deren ehemaliger Eishockeyclub auch ein kurzes Gastspiel in der Nationalliga B hatte.

Fussball, Schweiz, 2. Liga interregional Cup Quali, neuer Ground
04.08.18 FC Chippis – FC Forward-Morges
4:9 (3:4), ca. 150 Zuschauer, Place des Sports, Chippis

Auch hier musste kein Eintritt bezahlt werden und ich freute mich dass hier auch lokales Bier (Sierrvoise) ausgeschenkt wird (allerdings für 4 CHF das kleine Fläschchen). Nachdem das Spiel angepfiffen war, wurde es auch gleich wieder unterbrochen. Aus unbekannten Gründen wollten beide Mannschaften von den Spielerbänken auf die gegenüberliegende Seite des Spielfeldes wechseln. Ob es an der Hitze lag? Im Verlaufe des Spiels zog dann ein herrlicher Wind auf, welcher für etwas Abkühlung sorgte.

Nun konnte es doch noch losgehen, und wie: Nach 20 Minuten stand es 0:4! Unter anderem durch 2 Elfmeter kam Chippis noch vor der Pause jedoch wieder auf 3:4 heran. Am Ende lautete das niederschmetternde Ergebnis 4:9 und man könnte den Morges-Spielern schon fast einen Fairplay-Preis verleihen, da sie alles taten um dem bemitleidenswerten Torhüter von Chippis kein zehntes Ei ins Nest zu legen.

Für mich hiess es: Mission erfüllt. Die obersten 4 Ligen sind wieder komplett, zumindest solange bis Kriens im Oktober wieder ins komplett neugebaute Kleinfeld zurückkehrt.



FC Glattal Dübendorf – FC Egg.

23 07 2018

Nachdem ich am Samstag auf Einladung das Saisoneröffnungsspiel zwischen dem FC Basel und dem FC St. Gallen besucht hatte, ging es am Sonntag wieder in die ganz tiefen Ebenen des Schweizer Amateurfussballs. Auf einem Acker nahe der Kunsteisbahn Dübendorf findet man einen Sportplatz mit Namen Buen. Hier fand bisher kaum Ligabetrieb statt, was wohl auch an der katastrophalen Infrastruktur liegt. Inzwischen scheint aber der FC Glattal Dübendorf (Glattal wird übrigens wirklich mit 2 t geschrieben) hier zumindest den Grossteil seiner Heimspiele auszutragen.

Fussball, Schweiz, Testspiel, neuer Ground
22.07.18 FC Glattal Dübendorf – FC Egg 
1:1 (1:1), ca. 35 Zuschauer, Sportplatz Buen, Dübendorf

An diesem Sonntag um 11:30 Uhr war es aber lediglich ein Testspiel gegen den FC Egg, welcher eine Liga tiefer, in der untersten Spielklasse antritt. Kurz vor Anpfiff waren gar 3 Hopper zugegen, wovon einer aber noch vor Spielbeginn wieder verschwand. Zusammen mit Yves, seiner Herzensdame und ihrer Mutter (ihr Sohn spielt bei Egg) wurde also die für ein Testspiel sehr ruppige Partie verfolgt.

Verdutzt sahen wir uns an, als der Schiedrichter nach 30 Minuten zur vermeintlichen Trinkpause pfiff, jedoch in die Kabine verschwand. Es wurden tatsächlich 3×30 Minuten gespielt, eine Unsitte die es bisher zum Glück nur bei wenigen Testspielen gibt. Das Spiel endete schliesslich 1:1 und jemand in der Runde hatte Glück dass zurzeit Sommerferien sind und die Hopperpolizei personell unterbesetzt ist…



FC Basel – FC St. Gallen.

23 07 2018

Fussball, Schweiz, Super League
21.07.18 FC Basel – FC St. Gallen
1:2 (0:0), 25’648 Zuschauer, St. Jakob-Park, Basel



Saisoneröffnung in der Region Zürich.

9 07 2018

Die neue Saison wurde dieses Wochenende mit zwei Testspielen in der Region Zürich eingeläutet. Am Samstag konnte zusammen mit Yves und Chris die Sportanlage Tüfi in Adliswil abgehakt werden, welche sonst nur selten bespielt wird. Als Rahmenprogramm gab es einen Besuch am Latin-Festival „Caliente“.

Fussball, Schweiz, Testspiel, neuer Ground
07.07.18 FC Adliswil – FC Schwamendingen
3:2 (2:1), ca. 60 Zuschauer, Sportanlage Tüfi, Adliswil

Der Sonntag eigente sich für einen Ausflug zum Militärflugplatz Dübendorf, wo direkt neben dem Gebäude der Flugsicherung Skyguide die Sportanlage Dürrbach steht. Hier kämpft normalerweise der FC Glattal-Dübendorf um Punkte, heute war es aber der „grosse“ FC Dübendorf der gegen die Zweitvertretung aus Winterthur testete.

Fussball, Schweiz, Testspiel, neuer Ground
08.07.18 FC Dübendorf – FC Winterthur 2
0:3 (0:1), ca. 40 Zuschauer, Sportanlage Dürrbach, Wangen-Brüttisellen



Ein Sonntag im Kanton Zürich.

2 06 2018

Fussball, Schweiz, 4. Liga FVRZ, neuer Ground
27.05.18 FC Volketswil – US Virtus Badolato
2:3 (0:1), ca. 80 Zuschauer, Sportanlage Griespark (Gries 2), Volketswil

Der FC Volketswil trug sein 11:15-Spiel auf Platz 2 der Sportanlage Griespark aus, welches der Hauptplatz ist. Unter der Woche wird offenbar auch im benachbarten LA-Stadion (Platz 1) gespielt, welches ebenfalls über Stufen sowie zusätzlich über eine Laufbahn verfügt.

Innert rund 40 Minuten Fahrzeit, in denen die Dame im Auto einige Meinungsverschiedenheiten mit dem Navi hatte, ging es über den Seedamm nach Richterswil. Der Plan mit der Autofähre überzusetzen scheiterte leider an Zeitmangel. Nur einen Steinwurf von der Grenze zum Kanton Schwyz liegt hier der wunderschöne Sportplatz Chalchbüel.

Fussball, Schweiz, 4. Liga FVRZ, neuer Ground
27.05.18 FC Richterswil – SC Siebnen 2
0:2 (0:2), ca. 60 Zuschauer, Sportplatz Chalchbüel, Richterswil

Auch hier gab es einige Stufen als Sitzgelegenheit und einen tollen Ausblick über den Zürichsee. Im Clublokal serviert ein eher alternativ eingestellte Paar für einen Fussballplatz eher ungewöhnliche Zwischenverpflegung wie Vivi Cola, Kaffee aus zapatistischen Kommunen, glutenfreier Schokoladenkuchen (ein Traum!) oder Glacé einer unbekannten Firma.

Eintritt kosteten beide Spiele keinen, wie es in der zweitletzten Spielklasse eigentlich üblich ist.



FC Monthey – FC Collex-Bossy.

2 06 2018

Am letzten Samstag ging es wieder einmal mit dem Zug zu einem neuen Ground im Westen der Schweiz. Zusammen mit David, welcher mir eine Mitfahrerkarte zum GA für 30 CHF besorgt hatte, fuhr ich noch lange vor dem Mittagessen nach Montreux. Hier gab es erst einmal eine Stärkung und wir verweilten etwas an der bekannten Seepromenade, wo auch eine Statue von Ex-Queen-Sänger Freddie Mercury steht, welcher Montreux seine zweite Heimat nannte.

Spontan entschieden wir uns die zweite Etappe mit dem Schiff in Angriff zu nehmen. Begleitet wurden wir dabei von einem Spiderman-Double mit Handtasche, welches mit Selfies beschäftigt war. Innert 40 Minuten brachte uns die „Italie“, ein Schaufelraddampfer von 1908 auf dem Genfersee nach Bouveret, dem Tor zum Wallis. Hier hätten wir auch etwas länger als die rund 30 Minuten Umsteigezeit verweilen können. Am Ufer laden gemütliche Bier- und Grillbuden zum verweilen ein und im Swiss Vapeur Parc fahren viele Lokomotiven im Miniaturformat auf einer ansehnlichen Landschaft Passagiere umher.

Weitere 15 Minuten Fahrzeit mit dem Regionalzug später erreichten wir Monthey. Nun schien leider auch das Wetter zu kippen: Wolken zogen auf und die Temperatur fiel rasant. Pünktlich bei Ankunft im hübschen Stade Philippe Pottier begann es zu regnen. Leider waren sowohl die hübsche, etwas unkonventionelle Tribüne sowie auch die Gegengerade nicht überdacht. Zur zweiten Halbzeit hörten die Tropfen jedoch auf.

Fussball, Schweiz, 2. Liga interregional, neuer Ground
26.05.18 FC Monthey – FC Collex-Bossy
3:1 (1:0), ca. 200 Zuschauer, Stade Philippe Pottier, Monthey

Das Spiel in der fünfthöchsten Spielklasse der Schweiz war ganz unterhaltsam und endete mit 3:1 für die Hausherren. Obwohl sich diese nach oben orientieren wird aus einem Aufstieg nichts mehr werden. Der Eintritt kostete 8 CHF, das Ticket wurde leider 2 Meter weiter sofort wieder eingezogen. Für gerade mal 3 CHF gab es eine Portion Raclette und auch sonst standen noch einige Speisen auf der Karte. Bierkultur gibt es im Wallis keine, dafür wird umso mehr Wein getrunken.

Auf dem direkteren Weg ging es zurück in den Aargau, wo unterwegs das Champions League-Finale auf dem Smartphone geguckt wurde. Die letzten 20 Minuten gönnten wir uns im Penny-Pub in Aarau ehe es wieder heimwärts ging.



Ein Dreier in drei Kantonen.

20 05 2018

Sie werden immer rarer, die „Dreier“, also 3 Spiele an einem Tag. Am gestrigen Pfingssamstag war ein sogenannter „triple header“, wie der Brite sagen würde, wieder einmal möglich. Die Schauplätze lagen verteilt in den Kantonen Bern, Freiburg und Waadt. Als Mitfahrer war einmal mehr Haller mit von der Partie.

Die Zahl 3 spielt auch beim ersten Spiel eine Rolle, denn es war bereits das dritte Mal dass wir auf der altehrwürdigen Tribüne des Sportplatzes Bodenweid im Berner Stadteil Bümpliz Platz nahmen. Jedes Mal gab es dabei jedoch einen neuen Ground, eine sehr ungewöhnliche Situation. Möglicht ist dies dadurch, das wir bereits vor Jahren ein Spiel des SC Bümpliz 78 auf der weitläufigen Anlage mit Laufbahn gesehen haben. 2010 wurde das Spielfeld durch 2 fast identische Kunstrasenfelder ersetzt, die 90° gedreht angeordnet wurden. Seither spielt der SC Bümpliz 78 auf Platz 1, die Kosovaren vom FC Prishtina Bern auf Platz 2.

Fussball, Schweiz, 2. Liga interregional, neuer Ground
19.05.18 FC Prishtina Bern – FC Biel / Bienne
1:4 (1:0), ca. 250 Zuschauer, Sportplatz Bodenweid (Platz 2), Bern

Zum Spiel: Der FC Prishtina, welcher um den Abstieg kämpft, empfing im Rahmen der 2. Liga interregional den ehemaligen Profiklub FC Biel / Bienne, welcher sich seinerseits Richtung Aufstieg orientiert. Trotz zwischenzeitlicher Führung konnten die Seeländer am Ende einen ungefährdeten 4:1-Sieg mit nach Hause nehmen. Die Gastgeber dezimierten sich im Laufe des Spiels mit 2 Platzverweisen selber und waren damit eigentlich noch gut bedient.

Sympathien konnte der Verein ohnehin keine gewinnen, was nicht zuletzt an der extremen Unfreundlichkeit / Unfähigkeit des Grillteams lag. Nebst überteuertem Billigbier verkaufte man Hamburger für 10 CHF, kassierte das Geld, hatte aber kein Gas um den Grill einzuheizen. Der Hamburger wurde trotzdem kurz draufgelegt, wohl in der Hoffnung die Klimaerwärmung würde diesen erhitzen. Der Eintritt lag allerdings bei fairen 8 CHF.

Im Anschluss ging es gemütlich weiter Richtung Drei-Seen-Land, wo am Murtensee die Fusionsgemeinde Mont-Vully angesteuert wurde. Am örtlichen Sportplatz hatte mein Mitfahrer plötzlich ein Déjà-vu, denn hier hatt er doch schon einmal ein Spiel gesehen. Schnell wurde eine Alternative in der selben Liga herausgesucht und rund 20 Minuten später fanden wir uns im Stade du Pâquier in Domdider wieder.

Fussball, Schweiz, 3. Liga FFV, neuer Ground
19.05.18 FC Domdidier – FC Aumont / Murist
4:2 (3:0), ca. 100 Zuschauer, Stade du Pâquier, Belmont-Broye

Auf dem unspektakulären Sportplatz schienen die Zuschauer sich aber nicht allzusehr auf Spiel, sondern mehr auf die „sensationellen Mignonettes von Dudu und Gibus“ zu freuen. Dabei handelt es sich um ein Sandwich mit marinierten Schweinsfiletstreifen und scharfer Sauce. Ganz ok waren sie ja, aber keine Offenbarung und mit 7 CHF etwas zu teuer für die Grösse. Dafür bezahlte man für das Spiel keinen Eintritt und bekam dennoch ein hübsches Programmheft.

Die Partie wurde kurz nach Anpfiff wieder unterbrochen, da sich ein Akteur des Gastgebers bei einer Strafraumaktion verletzt hatte. Dabei wurde auch ein Krankenwagen aufgeboten. Am Ende gewannen die Hausherren mit 4:2 was für die Gäste den wahrscheinlichen Abstieg bedeutet.

Fussball, Schweiz, 3. Liga FFV, neuer Ground
19.05.18 FC Cudrefin – FC Granges-Paccot
2:0 (1:0), ca. 60 Zuschauer, Terrain communal, Cudrefin

Das dritte und letzte Spiel des Tages fand im Waadtländischen Cudrefin am Neuenburgersee statt. Gegenüber dem offenbar bei Deutschschweizern beliebten Campingplatz des historischen Städtchen hat der FC Cudrefin seine Heimstätte. Auch hier durfte man ohne Wegzoll dem Spiel beiwohnen, was neben uns auch rund 60 weiter Zuseher taten. Dabei wechselte man jedoch auch immer wieder mal ins Clublokal, wo man in einer ultraschlechten Bildauflösung den Finaleinzug der Schweizer Eishockey-Nati im Fernseher mitverfolgen konnte.

Der FC Cudrefin gewann das Spiel mit 2:0, was einem Spieler aber trotzdem keine Freude zu bereiten schien. Lauthals tobend verliess er das Spielfeld, beschimpfte seine Mitspieler und verkündete (wenn meine Französischkenntnisse genügend sind) sein Karriereende bei diesem Club.

Unser Dreier war aber nichtsdestotrotz in trockenen Tüchern und so ging es mit 3 neuen Grounds im Gepäck wieder nach Hause.