Ostermontag im Kanton Bern.

3 04 2018

Am Ostermontag führte mich der Weg gegen Mittag in Richtung Berner Oberland, wo die Alpen bereits mit einem wunderschönen Panorama auf mich warteten. Das erklärte Ziel lag in Interlaken, zwischen Thuner- und Brienzersee. Der örtliche Fussballclub spielt nicht allzu erfolgreich in der 2. Liga des FVBJ. Der heutige Gegner war die im Mittelfeld positionierte AS Italiana aus Bern.

Fussball, Schweiz, 2. Liga FVBJ, neuer Ground
02.04.18 FC Interlaken – AS Italiana
1:4 (0:1), ca. 200 Zuschauer, Sportplatz Lanzenen, Interlaken

Schon nach wenigen Minuten landete die Kugel das erste Mal im Netz der Gastgeber. Zuvor hatten diese jedoch 3 Grosschancen. Auch sonst lag es bei Interlaken vor allem an der mangelnden Chancenauswertung und dem etwas unglücklichen Torhüter, dass man am Ende mit 1:4 verlor. Der Interlaker Goalie hätte bereits in der Startviertelstunde nach einem fragwürdigen Ausflug aus dem Strafraum und dem darauffolgenden Foul die rote Karte sehen müssen. Der Schiri hatte diese auch schon in der Hand, erbarmte sich nach einem Gespräch mit seinem Assistenten jedoch nur gelb zu zeigen. Dies führte dann noch kurz zu Tumulten, das Spiel wurde dann aber relativ fair beendet.

Der Eintritt zum Sportplatz Lanzenen, unweit des Bahnhofes Interlaken Ost, kostete faire 5 CHF. Anstelle eines Tickets gab es einen Werbeflyer. Rund 200 Zuschauer fanden den Weg zu diesem Kick. Das grosse Bier der lokalen Rugen-Brauerei gab es für 4.50 CHF ab dem Zapfhahn. Persönlich hätte ich jedoch lieber ein Bier der Brauerei „Haarige Kuh“ probiert, die ihre Produktionsstätte gar in der Nachbarschaft hat.

Fussball, Schweiz, 2. Liga FVBJ, neuer Ground
02.04.18 FC Wyler – FC Kirchberg
2:3 (2:2), ca. 120 Zuschauer, Sportpark Wyler, Bern

Nach dem Spiel ging es mit einem grösseren Zeitpolster in die Bundeshauptstadt wo eine halbe Stunde nach dem Anpfiff zum Super League-Schlagerspiel BSC Young Boys – FC Basel nur wenige hundert Meter entfernt im Sportpark Wyler zu einem weiteren 2. Liga-Spiel angepfiffen wurde. Erst einmal ärgerte ich mich über die unverschämten 2.20 CHF Parkgebühren pro Stunde, welche die Raubritter der Stadt Bern von mir verlangten. Und dies im Industriegebiet. Leider waren die wenigen kostenlosen Parkplätze alle besetzt. Der Eintritt kostete dann aber wieder einen fairen Fünfliber, dazu gab es ein schönes Ticket.

Ähnlich wie im Spitzenspiel stand es auch in der Partie FC Wyler gegen den FC Kirchberg lange 2:2. In der Schlussphase gingen die Gäste jedoch in Führung, verloren aber noch einen Mann durch eine gelb-rote Karte. Die Gastgeber schafften den Ausgleich aber nicht mehr, und so ging es mit hunderten anderen Autos in der Blechlawine der permanent überlasteten A1 nach Hause.