Die letzten Tage in Korea

30 08 2010

Reisetag 9, Sonntag 29. August 2010

Der Samstagabend wurde wie geplant am Gwangalli-Strand verbracht, wo auf Schuelerbands und leider eher talentfreie Strassenkuenstler auf verschiedenen Buehnen ihr Koennen zum Besten gaben.

Am Sonntagmorgen war frueh aufstehen angesagt: Mit der Metro fuhr ich zur Centum City, wo sich der (laut Guinness-Buch) groesste Departement Store der Welt befindet. Shopping war aber nicht das erklaerte Ziel heute, sondern Erholung. Im selben Gebaeude befindet sich naemlich Spaland, eine riesige Anlage welche alles bietet was Koerper und Seele gut tut. Vor 8:00 am Morgen gab es den Eintritt fuer nur 9’000 WON (Wochentags 7’000 WON) statt 14’000 WON (bzw. 12’000 WON).

Einmal bezahlt darf man sich 4 Stunden im Spa aufhalten. Man schliesst zuerst die Schuhe in einen Kasten und geht weiter zur Garderobe. Hier zieht man sich komplett aus und waescht sich, ehe man die traditionellen heissen Baeder und verschiedenen Saunas betritt, selbstverstaendlich nach Geschlechtern getrennt. Personen mit Taettowierungen haben uebrigens keinen Zutritt zum Bad. Es hat auch Abteile wo man sich rasieren oder die Zaehne putzen kann, alles innerhalb des Bades. Spaeter kann man in den zur Verfuegung gestellten Kleidern den gemischten Bereich betreten, in dem sich verschiedene Dampfraeume, Ruhesessel, Restaurants, Fussbaeder und etliche andere (zum Teil kostenpflichtichtige) Sonderleistungen befinden.

Am Nachmittag suchte ich den Haeundae-Strand auf. Ich stuerzte mich mit tausenden Koreanern und auch vielen westlichen Touristen in die Wellen und sonnte mich im sehr sauberen Sand. Etwas spaeter lernte ich Ben aus Deutschland kennen. Zusammen machten wir uns auf zum riesigen Busan Asiad Main Stadium, denn heute sollte endlich ein Spiel der K-League stattfinden.

Fussball, Republik Korea, K-League, neuer Ground
29.08.10 Busan I’Park – Chunnam Dragons
5:3 (3:1), ca. 1’500 Zuschauer, Busan Asiad Main Stadium, Busan

In einem riesigen, nein, einem gigantischen Supermarkt vor dem Stadion besorgten wir uns die obligate 1,5-Liter-Flasche Bier und zahlten die 8’000 WON Eintritt. Im riesigen Stadion war die Enttaeuschung gross, denn damit die wenigen Zuschauer nicht zuweit weg vom Geschehen sitzen wurde innerhalb des riesigen Runds ein Art zweites Stahlrohrstadion errichtet. Die Gaeste durften weit oben auf den urspruenglichen Raengen Platz nehmen. Gerade mal etwa 1’500 Zuschauer waren anwesend. Als kleines Trostpflaster gab es jede Menge Tore, ein Feuerwerk vom benachbarten Baseballstadion, Autogrammkarten Koreanischer Nationalspieler und eine Bal mit allen Unterschriften des Heimteams, welcher aufgrund von Platzproblemen jedoch an 2 Koreanische Nachwuchsfussballer weiterverschenkt wurde.

Der Abend endete schliesslich am naechsten Morgen in einem Kneipenviertel mitten in Busan, so dass die Faehre nach Japan um ein Haar verschlafen wurde.



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